Vilsbiburg ist eine Stadt im niederbayerischenLandkreis Landshut. Sie erhielt ihren Namen vom Fluss Große Vils, der sie durchfließt. Vilsbiburg hat etwa 11.000 Einwohner und liegt 55 km nordöstlich von München. Sehenswert ist der langgezogene Stadtplatz mit zum Teil gut erhaltenen Bürgerhäusern, “Altes Rathaus” 17./18. Jahrhundert, “Torturm” 16. Jahrhundert. Die imposante Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt stammt aus dem 15. Jahrhundert. Die Wallfahrtskirche Maria Hilf auf dem Mariahilfberg wurde im 19. Jahrhundert im neuromanischen Stil erbaut. Sehenswert sind ferner das Heimatmuseum Vilsbiburg und das Kröninger Hafnermuseum.
Im Oktober findet der Dionysimarkt statt, mit einer mehr als 500-jährigen Geschichte der älteste Pferdemarkt Niederbayerns. Höhepunkt des altbayrischen Pferdemarkts ist der Dionysi-Umritt mit über 250 Pferden und 40 Kutschen-Gespannen. Seit 1992 findet jährlich im Januar die Beach Party der Narrhalla Vilsbiburg statt, die Tausende von Besuchern anzieht. Hierfür wird Sand auf dem Boden der Stadthalle aufgeschüttet und die Halle auf sommerliche Temperaturen geheizt. Vilsbiburg und Umgebung sind für ihre E-Sport Szene und LAN-Partys bekannt. Seit 2005 findet mehrmals jährlich der “Gamers’ Congress” statt.
Um das Jahr 1000 findet sich in einer Beschreibung die erste Erwähnung des Ortes als Dorf Pipurch. 1308 wird Vilsbiburg erstmals als Markt und gleichzeitig Stadt benannt, hatte also damals wohl schon sowohl Markt- als auch Stadtrechte. Nach 1340 blieb nur noch die Bezeichnung Markt bestehen. 1648 fielen mehr als die Hälfte der Bevölkerung der Pest zum Opfer. 1760 wurde die Verwaltung des PflegamtsGeisenhausen auf Vilsbiburg übertragen. Es gehörte zum Rentamt Landshut des Kurfürstentums Bayern und besaß ein Marktgericht mit magistratischen Eigenrechten. 1803 erhielt es einen Teil des Landgerichts Teisbach mit Frontenhausen. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
1862 wurden aus dem Landgericht das Amtsgericht, Bezirksamt und Notariat. Seither prägten mehrere Textilbetriebe Vilsbiburg, was zu einem starken Bevölkerungswachstum führte. 1864 wurde die mechanische Weberei und Wäschefabrik Carl Zollner gegründet. 1919 entstand die mechanische Weberei und Wäschefabrik E. Siegelin. 1929 wurde die Marktgemeinde Vilsbiburg offiziell zur Stadt erhoben. 1950 ließ sich die ursprünglich aus Eger stammende Gebr. Seiler Kammgarnspinnerei und Textilwerk in Vilsbiburg nieder. In den 1950er Jahren kam das Werk der Firma Rank & Sohn hinzu, 1963 nahm die Firma Hudson ihre Produktion in Vilsbiburg auf.
Wenn die Münchner von Schwabing reden, dann schließen sie meist die Maxvorstadt mit ein. Die beiden Münchner Universitäten, die Ludwig-Maximilians-Universität...