Vichy ist eine Stadt mit 25.000 Einwohnern in der französischen Region Auvergne und nach Montluçon die zweitgrößte Stadt im Département Allier. Die Stadt ist Sitz der Unterpräfektur des Arrondissements Vichy, dieses besteht aus elf Kantonen, sie ist Hauptort der Kantone Vichy-Nord und Vichy-Sud. Sie liegt am Ufer des Flusses Allier, an der Einmündung seines Nebenflusses Sichon. 1899 bis 1903 folgte der Bau des großen Centre Thermal des Domes mit der Trinkhalle, einem 700 Meter langen Wandelgang und einem Bad im orientalischen Stil. 1903 wurde das Opernhaus eingeweiht. Um 1900 kamen 40.000 Kurgäste pro Jahr nach Vichy, kurz vor dem Ersten Weltkrieg waren es fast 100.000. In den 1930er Jahren erlebte der Kurort eine weitere Blütezeit.
Ab Juli 1940 wurde die Stadt während des Zweiten Weltkrieges Sitz der französischen Vichy-Regimes unter Henri Philippe Pétain, da sie als Kurort über 300 Hotels besaß und so Unterkunft für die Offiziere bot. Von hier aus wurde die von den Deutschen nicht besetzten Landesteile Südfrankreichs verwaltet. Zunächst wurde sie von einem Großteil der französischen Bevölkerung begrüßt. Bis 1944 wurde sie aber von immer mehr Franzosen abgelehnt. Mit der Befreiung Frankreichs durch die Alliierten und der Einsetzung einer provisorischen französischen Regierung unter General Charles de Gaulle am 25. August 1944 endete die vierjährige Regierungszeit des Vichy-Regimes.
Nach dem Krieg nahm Vichy den Kurbetrieb wieder auf und erwarb erneut den Titel Reine des villes d’eaux (Königin der Kurbäder). Doch das änderte sich in den 1970er Jahren, als bei Prominenten plötzlich andere Badeorte “in” wurden. Unter Bürgermeister Pierre Coulon (1950–1967) entwickelte sich Vichy zu einer Stadt des Sports; der Fluss wurde zum See Lac d’Allier aufgestaut, um Wassersportmöglichkeiten anzubieten, und es entstand der Parc Omnisports (1963–1968).
Des Weiteren wurde in Zusammenarbeit mit der Universität Clermont-Ferrand die renommierte Sprachschule Cavilam gegründet. In der Sommerzeit werden hier mehr als 1000 Studierende anderer Länder betreut, die in mehrwöchigen Kursen Französisch lernen. Den größten Anteil bilden Studierende anderer Länder, die sich so auf ihren Studienaufenthalt in Frankreich vorbereiten. Durch die Beschäftigung zahlreicher Lehr- und Verwaltungskräfte, sowie durch die Einnahmen aus der Unterbringung der Studierenden in Familien, Appartements und Wohnheimen ist die Schule ein wichtiger Wirtschaftsfaktor der Stadt geworden.
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