Themenwoche Vatikanstadt – Apostolischer Palast

Donnerstag, 27. Dezember 2018 - 12:00 (CET/MEZ) Berlin | Author/Destination:
Category/Kategorie: Allgemein, Architektur, Paläste, Schlösser, Villen, Parks, UNESCO-Welterbe
Lesedauer:  4 Minuten

Pope Benedict XVI during the traditional weekly mess © Oliver-Bonjoch/cc-by-sa-3.0

Pope Benedict XVI during the traditional weekly mess © Oliver-Bonjoch/cc-by-sa-3.0

Der Apostolische Palast (auch: Papstpalast oder Vatikanpalast) ist die offizielle Residenz des Papstes in der Vatikanstadt. Er beherbergt neben den päpstlichen Appartements auch Kapellen und Büros der römischen Kurie sowie Teile der Vatikanischen Museen. Er ist nicht zu verwechseln mit dem Lateranpalast im etwa fünf Kilometer östlich gelegenen offiziellen Papstsitz Lateran.

Der Palast ist ein Gebäudekomplex mit etwa 1.400 Räumen und 55.000 m² Grundfläche. Der heute als Papstresidenz genutzte Bau wurde 1508–1519 von Antonio da Sangallo d. J. errichtet und erstreckt sich rund um den zentralen Cortile San Damaso, der bis 1519 von Donato Bramante gestaltet wurde. Ältere Teile des Palastes sind in die Vatikanischen Museen integriert (so zum Beispiel die Sixtinische Kapelle, die Cappella Niccolina, die Stanzen des Raffael und das Appartamento Borgia).

St. Peter's Square and Palazzo Apostolico © Radomil/cc-by-sa-3.0 St. Peter's Square and Palazzo Apostolico © Jean-Pol GRANDMONT/cc-by-sa-3.0 © Wknight94/cc-by-sa-3.0 Pope Benedict XVI during the traditional weekly mess © Oliver-Bonjoch/cc-by-sa-3.0 © Livioandronico2013/cc-by-sa-4.0
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Pope Benedict XVI during the traditional weekly mess © Oliver-Bonjoch/cc-by-sa-3.0
Die päpstlichen Gemächer lagen zunächst im zweiten Stockwerk, die letzten drei Fenster rechts. Hier befindet sich bis heute rechts außen das Schlaf- und Sterbezimmer von Papst Leo XIII. (1878–1903). Es ist deshalb bis heute unberührt geblieben, da sein Nachfolger, Pius X. (1903–1914) in das dritte Stockwerk, die Zimmer genau über dem zweiten, umzog. Hier residierten die Päpste bis 2013. Seit diesem Zeitpunkt starben im letzten Zimmer rechts im dritten Stockwerk folgende Päpste: Pius X. (1903–1914), Benedikt XV. (1914–1922), Pius XI. (1922–1939), Johannes XXIII. (1958–1963), Johannes Paul I. (1978) und Johannes Paul II. (1978–2005). Die Päpste Pius XII. (1939–1958) und Paul VI. (1963–1978) starben jeweils in der päpstlichen Sommerresidenz Castel Gandolfo. Zwischen Juli und September befindet sich der Papst ebendort. Bewacht wird der Palast von der Schweizergarde.

Bis 1871 war die offizielle Sommerresidenz der Quirinalspalast. Nachdem der Kirchenstaat 1870 dem Königreich Italien einverleibt wurde, wurde der Quirinalspalast zur Residenz des Königs und nach 1946 zur Residenz des Präsidenten der italienischen Republik. Papst Franziskus entschied sich nach seiner Wahl im April 2013, vorerst nicht in den Apostolischen Palast zu ziehen. Er wohnt weiterhin im Vatikanischen Gästehaus, der Casa Santa Marta, wo sich sein Appartement befindet. Er nutzt den Apostolischen Palast für den Empfang von Staatsgästen und für besondere Audienzen.

Hier finden Sie eine Übersicht aller Themenwochen.

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