Themenwoche Steiermark – Bruck an der Mur
Samstag, 23. November 2013 - 13:00 (CET/MEZ) Berlin | Author/Destination: European Union / Europäische UnionCategory/Kategorie: Allgemein Lesedauer: 5 Minuten Bruck an der Mur ist die Bezirkshauptstadt Bezirk Bruck-Mürzzuschlag mit 12.500 Einwohnern. Im Mittelalter war Bruck an der Mur der wichtigste Handelsstadt der Obersteiermark. In der Stadt befindet sich die Höhere Bundeslehranstalt für Forstwirtschaft Bruck an der Mur, die erste und einzige Forstschule Österreichs.
Die Stadt liegt zwischen Leoben und Kapfenberg an der Mündung der Mürz in die Mur. Es überwiegen Handel und Dienstleistungssektor, die Stadt ist der zweitgrößte Eisenbahnknotenpunkt der Steiermark. Die Fußgängerzone von Bruck ist mit mediterranem Flair gestaltet.
- Kornmesserhaus (1499-1505), gilt als einer der schönsten gotischen Profanbauten Österreichs.
- Rathaus – Hauptplatz Nr. 1 ist im Kern spätgotisch, klassizistische Fassade mit Lisenengliederung und Dreiecksgiebel. Im Hof nordseitig dreigeschoßige Säulenarkaden, entstanden um 1530. 1596 erwarb Erzherzog Ferdinand das Bürgerhaus und richtete hier zum zeitweiligen Aufenthalt seine fürstliche Burg ein. 1609 überließ der Erzherzog das Gebäude der Stadt, die es als Rathaus benützen wollte. Aber aufwendige Umbauten dauerten bis 1629 und erst am 26. Oktober des Jahres konnte die erste Sitzung abgehalten werden. 1792, nach dem großen Stadtbrand war vom Rathaus nicht mehr viel übrig. Es wurde 1795-1798 neu gebaut. 1998 wurde das Rathaus von Architekt Meinhard Neugebauer umgebaut, das daneben stehende Hotel Bayer abgerissen und an dieser Stelle ein Neubau errichtet, der an das alte Rathaus anschließt. Der alte Rathaushof wurde mit einem Glasdach versehen.
- Apothekerhaus – Hauptplatz Nr. 2 aus der 1. Hälfte des 16. Jahrhunderts diente ursprünglich als Rathaus. Im rechteckigen Hof zweigeschoßige Säulenarkaden aus dem 16. Jahrhundert (1520/30). Das Haus wird seit 1715 als Apotheke verwendet. Der erste Inhaber hieß Simon Jakob Häntsch.
- Fabriziushaus – Hauptplatz Nr. 23 ist eines der ältesten Gebäude am Hauptplatz und stammt aus der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Die Fassade ist geschmückt mit rundbogigen, gekehlten Arkaden, getragen von runden Pfeilern. Im bestens erhaltenen zweigeschoßigen Arkadenhof liegen die Bogen auf spätgotischen Säulen auf. Den Namen hat es (“Fabrizische Behausung”) von dem 1634 hier wohnenden “Khayserlichen Mayjästätischen Rath” Georg Albinus Fabrizius.
- Flößmeisterhaus – Herzog-Ernst-Gasse Nr. 5 stammt aus dem zweiten Viertel des 16. Jahrhunderts, zweigeschoßig, vierachsig, mit abgefastem Rundbogenportal, darüber gekuppeltes Renaissancefenster, Hof mit zweigeschoßigen Arkaden. Das Haus befand sich sechs Jahrhunderte hindurch im Besitz von Brucker Flößmeistern; daher der Name.
- Ehemalige fürstliche Burg – Herzog-Ernst-Gasse Nr. 9 Am 4. Jänner 1561 erhielt der kaiserliche Rat Andrae Pögl Freiherr von Reifenstein und Arberg das Gebäude von Kaiser Ferdinand I. als Geschenk. 1607 erwarb Erzherzog Ferdinand das Objekt, nachdem er vom Brucker Magistrat gebeten wurde, seinen fürstlichen Sitz am Hauptplatz für ein Rathaus zur Verfügung zu stellen. Bis 1752 diente das Gebäude als landesfürstliche Burg. Von 1752 bis 1925 war das Haus Militärunterkunft, anschließend Amtsgebäude der Gendarmerie. Der Kern des Baues stammt aus dem 16. Jahrhundert. Durch mehrere Umbauten und Brände ist vom ursprünglichen Bau nicht mehr viel zu erkennen.
- Staudeggerhaus – Roseggerstraße Nr. 32 ist ein zweigeschoßiger achtachsiger Bau aus der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts mit Schlichte Fassade des 18. Jahrhunderts, Rundbogentor, kreuzgratgewölbter Flur. Im Hof, nord- und ostseitig, Obergeschoßarkaden auf Achteckpfeilern um 1530 und Korbbogenarkaden aus dem 18. Jahrhundert.
- Marien- oder Pestsäule wurde 1710 auf dem Hauptplatz errichtet. Sie besteht aus einer Säule, auf der die Statue der Maria Immaculata steht. Sie wird von sechs Standbildern der Heiligen Florian, Sebastian, Joseph, Johannes Nepomuk, Rochus und Antonius von Padua umgeben. Die Säule wurde von den Bürgern Brucks errichtet und sollte Gott versöhnen und die “Gottesplagen” Feuer, Pest und Hochwasser fernhalten.
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