Alghero ist eine Stadt in der Provinz Sassari. Sprachwissenschaftlich ist es als katalanische Sprachinsel von Bedeutung. Alghero hat 44.000 Einwohner auf einer Fläche von 225 km² und liegt an der Westküste. Die Altstadt verfügt über viele mittelalterliche Baudenkmäler, die typisch für mittelalterliche Städte auf dem Gebiet der Krone von Aragon sind. Dicke Mauern umschließen die Altstadt, die auf einem Felsvorsprung liegt. Schmale Gassen und Steinstufen führen zu den Plätzen und Kirchen.
Heute ist die Stadt – mit einer der schönsten Altstädte und dem Hafen – ein Zentrum des sardischen Tourismus. Die Altstadt ist geprägt von lebendigem Treiben in engen Gassen. Zahlreiche Läden, darunter viele Souvenir- und Schmuckläden, machen das Flanieren zum kurzweiligen Vergnügen. Es wird besonders viel Korallenschmuck angeboten, denn die Korallenverarbeitung hat hier in Alghero, das auch als Korallenstadt bekannt ist, eine lange Tradition. Ursprünglich stammten die Korallen vom Capo Caccia, das jedoch nun unter strengem Artenschutz steht. Die vielen Hotels und Restaurants bieten eine vielfältige und sehr gute Gastronomie, vor allem Fisch und Meeresfrüchte werden zubereitet. Der Hafen ist ein guter Ausgangspunkt für eine Stadtbesichtigung. Von der belebten Piazza di Bastione della Maddalena hat man einen schönen Blick auf die hier ankernden Boote und den Golf. An die Bastione della Maddalena schließt sich die Porta a Mare an. Durch sie gelangt man direkt in die Altstadt. Aber auch die Bastioni Magellano lässt sich von hier aus erreichen. Die Bastioni werden besonders gern besucht wegen des schönen Blicks über den Hafen und die Bucht.
Nirgendwo auf Sardinien gibt es mehr Hotels als in Alghero. Zahllose Kirchen, Piazze und Türme sind neben der Stadtmauer, den Museen, dem Aquarium und den Stränden nördlich der Stadt die Anziehungspunkte. Die Stadt dehnt sich über Vorstädte wie Fertilia ins Umland aus. Die Umgebung, die Küstenstraße nach Bosa und die Passstraße nach Villanova Monteleone, gehören neben dem Nuraghen von Palmavera und der Domus de Janas-Nekropole von Anghelu Ruju und Santu Pedru zu den Sehenswürdigkeiten des Umlandes.
Anghelu Ruju: Etwa acht Kilometer nördlich von Alghero hat man erst 1905 die nuraghische Nekropole Anghelu Ruiu entdeckt. Sie stammt aus der Zeit um 3300 bis 2500 v. Chr. und gehört zu den bedeutendsten und größten Anlagen auf Sardinien. Die 38 Gräber, aus denen die Ausgrabungsstätte besteht, erscheinen in der Struktur von Wohnhäusern. In den Domus de Janas, den Felskammergräbern, hat man zahlreiche wertvolle Grabbeigaben gefunden. Sie können in den archäologischen Museen von Cagliari und Sassari besichtigt werden.
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