Villa Borghese ist eine Parkanlage mit einem Kunstmuseum in Rom. Zu dem Gelände führen vier Eingänge: an der Via Pinciana, der Piazza E. Sienkiewicz, dem Piazzale Brasile und dem Piazzale Flaminio. Der Zugang zum Casino, in dem die Kunstsammlung der Galleria Borghese untergebracht ist, befindet sich am Piazzale Scipione Borghese 5. Die Villa mit ihren ausgedehnten Parkanlagen (ca. 5 km² groß) war der Sommerpalast des borghesischen Fürstengeschlechts. Das Gelände war 1605 von Kardinal Scipione Caffarelli-Borghese, dem Neffen Papst Pauls V., erworben worden, angeblich auch mit dem konfiszierten Vermögen der Familie Cenci.
Ursprünglich gehörten zu dem Gelände Weinberge, Gärten, Ställe und Remisen, sowie ein Tiergarten mit seltenen Tieren und Pflanzen, eine Volière und Wasserspiele. Bereits im 17. Jahrhundert war sie aber auch schon berühmt wegen ihrer Schätze antiker Kunst. Das Casino wurde zwischen 1613 und 1616 erbaut unter der Leitung der Architekten Giovanni Vasanzio und Flaminio Ponzio. Seit dem Jahr 1901 befindet die Villa sich in Staatsbesitz.
Die Galerie, die zu den berühmtesten und wertvollsten privaten Kunstsammlungen der Welt zählt, geht zurück auf die Sammeltätigkeit von Kardinal Scipione Borghese, der auch der Bauherr des Casinos war, in dem die Sammlung untergebracht ist. Von der ersten Innendekoration und Ausmalung des Gebäudes ist nur wenig erhalten, darunter immerhin die Fresken von Claude Deruet in der Privatkapelle des Kardinals. Im Casino befand sich ursprünglich nur die Antiken- und Skulpturensammlung des Kardinals, während die Gemälde größtenteils im Stadtpalast der Borghese in Rom hingen. Die Sammlung blieb bis ins 19. Jahrhundert bis auf wenige Verluste ziemlich vollständig erhalten und erhielt zusätzlich wertvolle Zugänge. Die Sammlung enthält unter anderen Werke von Antonello da Messina, Bronzino, Caravaggio, Leonardo da Vinci, Raffael, Guido Reni, Rubens, Antonio Tempesta, Tizian und Veronese sowie Skulpturen von Bernini und Canova.
Die Deutsche Akademie Rom Villa Massimo (Accademia Tedesca Roma Villa Massimo) ist eine Kultureinrichtung der Bundesrepublik Deutschland mit Sitz in Rom. Die Villa Massimo wurde von 1910 bis 1914 von dem Berliner Unternehmer und Mäzen Eduard Arnhold (1849–1925) erbaut, der sie zusammen mit dem Stiftungskapital von 680.000 Mark dem preußischen Staat schenkte.
Das Stipendium gilt als eine der wichtigsten Auszeichnungen Deutschlands für herausragende Künstler in den Sparten Bildende Kunst, Literatur, Musik (Komposition) und Architektur. Sie werden zu einjährigen Studienaufenthalten in die Villa Massimo oder zu drei Monate dauernden Aufenthalten in die südöstlich von Rom in Olevano Romano gelegene Casa Baldi eingeladen. Dort können sie als Stipendiaten in zehn Ateliers (Casa Baldi:zwei) kostenlos wohnen und arbeiten und erhalten ein monatliches Stipendium von 2.500 Euro. Ein wichtiger Gedanke ist dabei die gegenseitige Anregung der Künstler. Die Akademie richtet jedes Jahr zahlreiche Konzerte, Lesungen sowie Symposien aus und präsentiert die Werke der Künstler in Ausstellungen. Die Stipendiaten der Akademie der Künste Berlin, die in der Villa Serpentara (in Olevano nicht weit von der Casa Baldi gelegen) untergebracht sind, werden ebenfalls von der Villa Massimo betreut und sind in alle Aktivitäten der Deutschen Akademie Rom einbezogen.
Die Villa Medici ist eine im 16. Jahrhundert gebaute Villa in Rom. Sie befindet sich an der Straße Viale della Trinità dei Monti auf dem Pincio-Hügel.
Die Villa steht auf den Überresten der antiken Villa des Lucius Licinius Lucullus. Das Gebäude wurde in den Jahren 1564–1574 von Nanni di Baccio Bigio und, ab 1568, von Annibale Lippi gebaut. Ihren Namen erhielt sie 1576 von Kardinal Ferdinando I. de’ Medici, der sie zu diesem Zeitpunkt für seine antike Sammlung erwarb. Im Jahr 1633 wurde dort Galileo Galilei interniert.
Seit 1803 beherbergt sie auf Betreiben von Napoleon Bonaparte die der Académie des beaux-arts angeschlossene Académie de France à Rome (Französische Akademie in Rom), die 1666 von König Ludwig XIV. gegründet wurde.