Orange ist eine Stadt im südfranzösischen Département Vaucluse. Sie liegt am Fluss Eygues, der wenige Kilometer danach in die Rhône mündet. Die Einwohnerzahl beträgt 29.000. Orange liegt etwa 21 Kilometer nördlich von Avignon. Die lokale Wirtschaft wird von Landwirtschaft dominiert.
Die Stadt ist bekannt für eine Reihe römischer Bauwerke, insbesondere für das beeindruckende Theater und den Stadtgründungsbogen, deren Bau unmittelbar vor oder während der Herrschaft von Kaiser Augustus begonnen wurde. 1981 wurden diese Bauwerke von der UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen. An der Straße nach Lyon steht ein dreibögiges römisches Monumentaltor, das häufig fälschlich als Triumphbogen tituliert wird. Mit seiner Länge von 19 Metern, einer Höhe von 18 Metern und acht Metern Breite gilt es als eines der größten und besterhaltenen seiner Zeit.
In der Innenstadt von Orange steht das Römische Theater aus dem 1. Jahrhundert n. Chr., das für eines der besterhaltenen der Welt gehalten wird. Aus ökonomischen und statischen Erwägungen wurde das Theater am Hang eines Hügels errichtet. Dazu mussten einige Gänge direkt in den Fels geschlagen werden. Mit dem Niedergang des römischen Reiches teilte der Bau das Schicksal vieler anderer antiker Stätten und wurde als Steinbruch behandelt. Während des Mittelalters und bis weit in die Neuzeit hinein bildeten viele im Areal des einstigen Theaters erbaute Häuser ein reguläres Wohnviertel der Stadt. Während der Französischen Revolution dienten Teile des Theaters als Gefängnis, in dem die Feinde der Revolution unter unwürdigen Bedingungen festgehalten wurden. Erst 1824 begannen unter dem Architekten Auguste Caristie umfangreiche Erneuerungsarbeiten. Seit 1869 finden im “antiken” Theater wieder regelmäßig Aufführungen und Konzerte statt, darunter zum Beispiel die sogenannten Chorégies d’Orange. Das Theater bietet heute ca. 7000 Personen Platz, für die römische Zeit wird eine Zahl um die 10.000 angenommen. Nur die ersten drei der ursprünglichen Sitzreihen sind erhalten geblieben. Bruchstücke der 3,55 m hohen Kaiserstatue des Augustus wurden restauriert – eine Nachbildung dieses Originals ziert die heutige Szenenwand von 103 m Länge und 38 m Höhe. Im Westen des Theaters steht die Ruine eines Tempels, der offenbar dem vergöttlichten Augustus geweiht war.
Weitere Sehenswürdigkeiten sind die ehemalige Kathedrale Notre-Dame aus den Jahren 1083 bis 1126 und das Rathaus (Hôtel de Ville) von 1671. Beide Bauwerke befinden sich in der nördlich vom Theater gelegenen Altstadt. Zu den Sehenswürdigkeiten in der Umgebung von Orange gehören:
[caption id="attachment_224331" align="aligncenter" width="590"] European Museum of the Year Award[/caption][responsivevoice_button voice="Deutsch Female" buttontext="Beitrag anhören"]Das 1977 gegründete Europäische Museums Forum (EMF) zeichnet jährlich ein Museum als Europäisches Museum des Jahres aus. Der Preis stand unter der Schirmherrschaft von Königin Fabiola von Belgien und wird meist in Kooperation mit dem Museumspreis des Europarates verliehen.
Der Preis wird entweder an ein neu eröffnetes Museum oder ein Museum mit kürzlich komplett modernisierter Ausstellung vergeben...
[caption id="attachment_162119" align="aligncenter" width="338"] John D. Rockefeller in 1885[/caption][responsivevoice_button voice="Deutsch Female" buttontext="Diesen Beitrag vorlesen"]Die Familie Rockefeller wurde durch den Unternehmer John D. Rockefeller und seinen Bruder William Rockefeller bekannt. Diese beiden Brüder waren die Söhne von William Avery Rockefeller (1810–1906) und seiner Frau Eliza Davison Rockefeller (1813–1889). Ihr Aufstieg fällt mit dem sogenannten Gilded Age ("Vergoldetes Zeitalter") zusammen.
Der erste belegte Vorfahre der Rockefellers ist Goddard Rocke...