Salala ist eine Stadt im Südwesten des Sultanats Oman. Sie ist die Hauptstadt des Gouvernements Dhofar. Die Stadt liegt am Arabischen Meer in einer landwirtschaftlich intensiv genutzten Küstenebene am Fuße des Dhofar-Gebirges. Der gegenwärtige Herrscher des Oman, Sultan Qabus ibn Sa’id Al Sa’id, ist in Salalah geboren worden.
Salalah verfügt über den größten Hafen des Oman. Es liegt zentral an der Kreuzweg des Handels zwischen Asien und Europa. Von hier aus werden mehr als 2,5 Milliarden Kunden in Ostafrika, am Roten Meer, auf dem Indischen Subkontinent und entlang des Arabischen/Persischen Golfs erreicht und bedient. Der Hafen ist der größte Arbeitgeber im Gouvernement. Der angeschlossene Freihafen entwickelt sich gerade zu einem neuen Industriezentrum mit Zementwerk und anderer Schwerindustrie. Früher war Salala ein Zentrum des Weihrauchhandels, der heute allerdings angesichts asiatischer Importe an Bedeutung verloren hat. Salala verfügt seit 1998 über einen modernen Tiefwasser-Seehafen, der für Container, losen Güterumschlag und Öl ausgelegt ist und ab und zu auch von großen Kreuzfahrtschiffen angelaufen wird.
Im Stadtteil al-Hafah, nahe dem Al-Hisn Sultanspalast, stehen noch einige der traditionellen Häuser aus Kalksteinblöcken. Der Sultanspalast, in dem sich Sultan Qaboos in den Sommermonaten regelmäßig aufhält, ist für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Sehenswert ist die 2009 eingeweihte Sultan-Qaboos-Moschee im Stadtzentrum. Sie kann Samstag bis Mittwoch von 8.00-11.00 Uhr besichtigt werden. Im Souk findet sich eine reiche Auswahl an Weihrauch und Weihrauchbrennern. Tropische Plantagen begrünen die Stadt. Im westlichen Teil der Stadt wurde das Gebiet Khor Salala zum Vogelschutzgebiet erklärt. Auch bieten die vielen Lagunen der Stadt ein Rückzugsgebiet für viele Vogelarten. Der antike Weihrauchhafen Al-Baleed im Ostteil der Stadt wurde zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. Im Gebäude des Ministery of National Heritage and Culture ist ein kleines Museum untergebracht. Der antike Weihrauchhafen Khor Rori 40 Kilometer östlich der Stadt wurde zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt.
Wenn man ca. 20 km auf der “As Sultan Qaboos Street No. 47” nach Westen fährt, kommt man an den Strand von Mughsail, wo Picknicks möglich sind. Am westlichen Ende des mehrere Kilometer langen Strandes gelangt man zum Restaurant “Al Mughsail Beach Tourist Restaurant and Park“. Vom dortigen Besucherparkplatz führt eine Treppe nach oben zum Fels. Oben angekommen, gelangt man zu einem eingezäunten Bereich. Dort hat die Meeresbrandung den Fels ausgehöhlt, so sind Blaslöcher (engl. Blowholes) entstanden. Abhängig von den Gezeiten und dem Wellengang schießen dort Meerwasserfontänen im regelmäßigen Abstand aus dem Boden. Die beste Zeit ist während des Charifs. Ebenfalls östlich gelegen ist das Wadi Darbat, das während der Regenzeit im Sommer (Charif) mit reichlich Wasser gefüllt ist und einer Oase gleicht. Dort können Wanderungen unternommen werden. Außerdem sieht man viele Araber Picknick machen. Richtung Meer stürzt der Fluss eine ca. 20 m hohe Klippe hinab. Die Wadi Darbat Wasserfälle sind für die Wüstenbewohner eine Sensation.