Amrum hat eine Größe von 20,46 km² und ist damit die zehntgrößte Insel Deutschlands. Sie gehört neben Sylt und Föhr zu den drei nordfriesischen Geestkerninseln. Im Osten grenzt Amrum an das Wattenmeer. Amrum hat etwa 2.300 Einwohner und besteht verwaltungsmäßig aus den drei Gemeinden Norddorf auf Amrum, Nebel und Wittdün auf Amrum, die zum Amt Föhr-Amrum gehören. Das Nordseeheilbad Wittdün liegt an der Südspitze der Insel und ist am deutlichsten vom Tourismus geprägt.
Der nördlichste Ort der Insel ist das Nordseeheilbad Norddorf auf Amrum mit dem Quermarkenfeuer. Nebel, an der Wattseite gelegen, ist heute der größte Ort der Insel. Sehenswert sind dort vor allem die St. Clemens-Kirche, das Öömrang Hüs, die Windmühle sowie der Friedhof der Namenlosen am südlichen Ortseingang. Süddorf ist das älteste Dorf Amrums und heute ein Ortsteil von Nebel. Hier steht der markante Amrumer Leuchtturm. Steenodde, ebenfalls ein Ortsteil von Nebel und an der Wattseite gelegen, war über lange Jahre der einzige Hafenort der Insel, bis ihn das 1890 als Seebad gegründete Wittdün als wichtigsten Fährhafen ablöste.
Die meisten Touristen reisen über Dagebüll an. Von dort braucht die Fähre bei einer direkten Verbindung Dagebüll–Amrum 90 Minuten, bei der häufigeren Verbindung über die Nachbarinsel Föhr etwa 120 Minuten. Der Fährhafen liegt in Wittdün. Auf der Insel selbst ist neben dem Pkw das Fahrrad Hauptverkehrsmittel für Touristen; das Radwegenetz ist gut ausgebaut. Zahlreiche Fahrradverleiher ermöglichen auch Touristen, die ohne Rad anreisen, mobil zu sein. Eine Buslinie verbindet Norddorf, Nebel, Süddorf und Wittdün im Stundentakt (in der Hauptsaison auch halbstündlich).
Die Pflanzen- und Tierwelt der Insel Amrum ist durch die Nähe zum Meer, aber auch durch teils extreme Bedingungen mit hohem Schutzwert gekennzeichnet, die zur Ausbildung von seltenen, ökologisch sehr wertvollen Pflanzen- und Tiergesellschaften geführt haben. Dem wurde durch die Einrichtung von zwei Naturschutzgebieten (Amrumer Dünen und Amrumer Odde) sowie die Lage am Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer Rechnung getragen.
Der Haupterwerbszweig ist der Tourismus. Amrum verfügte 2007 über rund 12.000 Gästebetten. Man zählte 2008 rund 135.000 Übernachtungsgäste und 1,3 Millionen Übernachtungen sowie 80.000 Tagesausflügler. Auf dem Geestkern sowie in den beiden Marschgebieten wird auch Landwirtschaft betrieben. Des Weiteren ist ein Fischer auf der Insel beheimatet.
Pellworm ist eine Insel im Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer. Zum Gemeindegebiet gehören neben der Insel Pellworm die Halligen Süderoog und Südfall....