Themenwoche Neuengland – New Hampshire und Maine
Samstag, 25. Februar 2017 - 12:00 (CET/MEZ) Berlin | Author/Destination: North America / NordamerikaCategory/Kategorie: Allgemein Lesedauer: 7 Minuten
New Hampshire liegt in der Region Neuengland und grenzt im Westen an Vermont, im Osten an Maine, im Süden an Massachusetts und im Norden an die kanadische Provinz Québec. Der Bundesstaat hat etwa 1,3 Millionen Einwohner. Der überwiegende Teil der Bevölkerung lebt im Süden, der Norden ist von Mittelgebirgen geprägt. Die Hauptstadt ist Concord mit 47.000 Einwohnern, die größte Stadt jedoch Manchester mit 110.000. Weitere Städte sind Nashua, Dover, Rochester, Keene, Portsmouth, Laconia, Lebanon, Berlin, Claremont und Franklin. Von der Industrialisierung und dem Bürgerkrieg profitierte der Bundesstaat ökonomisch, doch mit der Weltwirtschaftskrise brachen wesentliche Industriezweige zusammen. Erst die Anbindung an den Wirtschaftsraum Boston brachte neue Industriezweige vor allem in den Süden von New Hampshire. Der Bundesstaat wird wegen seiner Steinbrüche auch The Granite State (Granit-Staat) genannt. Zugleich spiegelt der Spitzname auch die Bewahrung von Traditionen und die Geschichte einer sparsamen Regierung wider. Es gibt keine allgemeinen Mehrwert- oder Einkommensteuern, was dem Staatsmotto Frei leben oder sterben entspricht.
In New Hampshire befinden sich einige der größten Skigebiete an der Ostküste. Zu den wichtigsten Freizeitattraktionen gehören Skifahren, Schneemobilfahren und andere Wintersportarten, aber auch Wandern (Appalachian Trail) und Bergsteigen, Beobachtung der Herbstlandschaft (Indian Summer). Für den Sommertourismus finden sich an vielen Seen und an der Küste Hotels, Ferienhäuser und -appartements. Die bedeutendsten Gebiete New Hampshires sind die Great North Woods (Große Nördliche Wälder), die White Mountains (Weißes Gebirge), die Lakes Region (Seenregion), die Seacoast Region (Meeresküste), das Merrimack-Tal, wo die meisten Einwohner leben, die Monadnock Region und die Dartmouth-Lake Sunapee Region. Die White Mountains sind ein Teilgebirge der Appalachen und bedecken den nördlichen Teil New Hampshires. Der höchste Berg des Gebirges und der drittgrößte der Appalachen ist der Mount Washington mit 1917 m. Der Mount Washington gehört zu den kältesten Regionen der USA, sieht man von Alaska ab. Wenn im Herbst im Tal noch Temperaturen von über 0 °C gemessen werden, sind es dort oft schon −40 °C. Im eher flacheren Südwesten des Staates ist der prominenteste Berg der Mount Monadnock. Der größte See ist der Lake Winnipesaukee mit einer Größe von 186 km² in der Mitte New Hampshires gelegen. New Hampshire ist prozentual nach dem östlichen Nachbarn Maine der am zweitmeisten bewaldete der 50 US-Bundesstaaten. Die bedeutendsten Flüsse sind der 177 km lange Merrimack River, der New Hampshire von Norden nach Süden durchfließt und weiter nach Massachusetts fließt. Dessen bedeutendste Nebenflüsse sind der Contoocook River, der Pemigewasset River und der Winnipesaukee River, der 670 km lange Connecticut River bildet die Westgrenze zu Vermont und fließt weiter nach Süden durch die Staaten Massachusetts und Connecticut. Besonders ist, dass die Grenze der Bundesstaaten nicht die Mitte des Connecticut River ist, sondern dass New Hampshire den gesamten Fluss besitzt. Der Piscataqua River fließt in den Atlantischen Ozean, dort gibt es einige Häfen, unter anderem in Portsmouth.
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Maine ist ein Teil der Region Neuengland. Maine liegt als östlichster Bundesstaat am äußersten Rand der USA. Im Südosten von Maine befindet sich der Atlantik. Im Nordosten liegt die kanadische Provinz New Brunswick. Im Nordwesten befindet sich das ebenfalls kanadische Québec. Im Südwesten liegt New Hampshire. Maine ist der einzige US-Bundesstaat, der an genau einen anderen Bundesstaat grenzt. Die Herkunft des Namens ist unklar. Wahrscheinlich ist er nach der französischen Landschaft Maine benannt, möglicherweise ist der Name aber auch eine Kurzform von Mainland (Festland). Der höchste Punkt Maines ist der Mount Katahdin im Piscataquis County (1.606 m). Maine ist der US-Bundesstaat mit dem höchsten Waldanteil. Da mehr als 90 % der Landfläche unter anderem mit Kiefern bewachsen ist, lautet der Beiname von Maine The Pine Tree State (Kiefern-Staat). Eastport ist die östlichste Stadt, West Quoddy Head die östlichste Landmarke der USA. Haupterzeugnisse der Landwirtschaft sind Meeresfrüchte (berühmt ist der Maine-Hummer), Geflügel, Eier, Kartoffeln, Molkereiprodukte, Viehzucht, Blaubeeren und Äpfel. Industrielle Erzeugnisse sind Papier, Holz und Möbel, Elektronik, Lebensmittel, Leder und Textilien. Maine ist Fremdenverkehrsgebiet für die Großstädte der amerikanischen Ostküste. Hauptstadt ist Augusta. Weitere Städte sind Portland, Lewiston, Bangor, South Portland, Auburn, Biddeford, Brunswick, Scarborough, Westbrook, Waterville, Presque Isle, Cape Elizabeth, Bath, Yarmouth, Freeport und Cumberland.
Maine war der erste Staat im Nordosten, der die Anti-Sklavereibewegung unterstützte. Während des Sezessionskrieges (1861–1865) stand die Bevölkerung Maines treu zur Union und schickte prozentual gesehen die meisten Soldaten pro Bundesstaat. Im zwanzigsten Jahrhundert hatte Maine mit dem Rückgang der Textilindustrie und Schiffahrtsindustrie zu kämpfen, so dass es zum ärmsten Staat im Nordosten wurde und blieb.
Eine bedeutende Touristenattraktion ist in Maine der 1929 gegründete Acadia-Nationalpark. Der einzige Nationalpark der Neuenglandstaaten gehört mit über zwei Millionen Besuchern im Jahr zu den zehn meistbesuchten Parks der USA. Auf der und um die Mount Desert Island gelegen bietet er Küstenabschnitte und bis zu 470 Meter hohe Berge mit Ausblicken auf die Insel mit ihren kleinen Seen und zahllose kleinere Inseln. Maines Küste zieht auch andernorts Touristen an. Sandstrände liegen vor allem im Süden des Staates an Badeorten wie York, Ogunquit, Wells Beach und Kennebunkport; die Wassertemperaturen liegen allerdings selbst im Sommer bei etwa 12–14 °C. Weiter im Norden überwiegen felsige Abschnitte. Maine unterhält über 40 State Parks und State Historic Sites, die jährlich über zwei Millionen Besucher zählen.
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