Das Fürstentum Monaco ist ein südeuropäischerStadtstaat und nach der Vatikanstadt der zweitkleinste Staat der Erde. Der mondäne und extrem dicht besiedelte Staat liegt an der französischen Mittelmeerküste (Côte d’Azur) nahe der Grenze zu Italien. Monaco weist mit 18.229 Einwohnern pro Quadratkilometer mit Abstand die höchste Bevölkerungsdichte aller Staaten der Erde auf (gefolgt von Singapur und der Vatikanstadt). Die Küstenlänge des Fürstentums beträgt 4,1 Kilometer. In den letzten Jahrzehnten wurde das Staatsgebiet durch Landgewinnung um mehr als 40 Hektar auf 203 Hektar (2,03 Quadratkilometer) vergrößert. Monaco verfügt über ein schmales Küstenmeeresgebiet. Die gesamte Fläche des Landes liegt am Rand der Seealpen. Die Nachbargemeinden, die an den Stadtstaat Monaco grenzen, liegen alle in Frankreich und lauten (im Uhrzeigersinn): Cap-d’Ail, La Turbie, Beausoleil, Roquebrune-Cap-Martin. Die Länge der Staatsgrenze beträgt knapp 5,5 Kilometer. Der Staat ist kein Mitglied der Europäischen Union ist aber durch zahlreiche Vereinbarungen, darunter der Beitritt zur Zollunion und dem Binnenmarkt, gut eingebunden.
Monaco wird auch “Manhattan am Mittelmeer” genannt. Dies verweist auf die stetige Bautätigkeit (Hochhäuser). Bereits in den 1970er Jahren wurde der neue Stadtteil Fontvieille durch Aufschüttung dem Meer abgetrotzt. Ein weiteres Stadtviertel auf künstlichem Grund mit sechs Hektar soll bis 2024 entstehen. Anfang des Jahrtausends wurde dem Hafen La Condamine ein schwimmender Pier aus Beton von 352 Metern Länge, 28 Metern Breite und einem Gewicht von 160.000 Tonnen einschließlich eines kleineren Gegenstücks auf der anderen Hafenseite vorgelagert, der in Spanien gebaut und dann übers Meer nach Monaco gebracht wurde. Dieser Pier dient hauptsächlich als Wellenbrecher für den Hafen sowie als Anlegesteg, unter anderem für die neue Generation großer Kreuzfahrtschiffe; in seinem Inneren bietet er Stellplätze für 360 PKW sowie 25.000 Kubikmeter Lagerräume.
Auffallend ist eine in Monaco permanent festzustellende und teils zu öffentlichen Beeinträchtigungen führende Bautätigkeit an vielen Stellen des Fürstentums. Dies ist in der sehr geringen Landesfläche von nur ca. zwei Quadratkilometern begründet. Durch diesen Platzmangel ist man sehr darauf bedacht, jeden noch so kleinen Fleck der Landesfläche so effizient wie möglich auszunutzen und zu bebauen. Momentan werden beispielsweise nach der Verlegung der Eisenbahn unter die Erde die freiwerdenden Gleisflächen mit Hochhäusern bebaut. Der Immobilienmarkt und das Baugewerbe sowie viele Bereiche des öffentlichen Lebens (Fußballclub etc.) werden durch das Imperium der Familie Pastor beherrscht. Monaco gilt hinsichtlich Wohneigentum als teuerster Ort weltweit. So kostete im vierten Quartal 2010 der Quadratmeter durchschnittlich rund 46.200 Euro und eine Einzimmerwohnung mit 30 Quadratmetern rund 1,5 Millionen Euro. Bei Penthäusern in Monte-Carlo kostet ein Quadratmeter mehr als 100.000 Euro.
Die monegassische Küche ist eine mediterrane Küche. Neben Fisch- und Fleischgerichten ist die italienische Küche weit verbreitet. Monegassische Gerichte werden meist mit Oliven, Tomaten und Zwiebeln zubereitet. Eine typische Vorspeise ist Barbajuan. Hierbei handelt es sich um eine spezielle Art frittierter kleiner Ravioli. Es gibt lokal unterschiedliche Rezepte für die Füllung, das monegassische Original kommt im Gegensatz zu den Barbajuan aus z. B. Menton stets ohne Reis aus. Zu Weihnachten gibt es sehr häufig ein Weihnachtsbrot (Pain de Noël), auf welchem Walnüsse in Form eines Kreuzes um einen Olivenzweig angeordnet sind.