Themenwoche Kasachstan – Öskemen

Mittwoch, 21. November 2018 - 12:00 (CET/MEZ) Berlin | Author/Destination:
Category/Kategorie: Allgemein
Lesedauer:  3 Minuten

Theatre © Iskanderov Damir/cc-by-3.0

Theatre © Iskanderov Damir/cc-by-3.0

Öskemen ist die Hauptstadt des Gebiets Ostkasachstan. Öskemen hat 310.000 Einwohner. Die Stadt liegt im westlichen Teil des Altai-Gebirges an der Mündung des Flusses Ulba in den Irtysch am Absperrbauwerk des Buchtarma-Stausees. Sie befindet sich knapp 100 km südlich der Grenze zu Russland und 280 km westlich der Grenze zu China.

Die Stadt wurde am 20. August 1720 als russische Militär- und Poststation gegründet und bekam im Jahre 1868 die Stadtrechte verliehen. 1939 wurde sie zum Verwaltungszentrum der Oblast Ostkasachstan und entwickelte sich zu Zeiten der UdSSR zu einem Zentrum des Bergbaus und der Metallurgie. Sie hieß bis 1993 Ust-Kamenogorsk, was auf Russisch so viel wie Steinberg an der Mündung bedeutet. Der heutige Name Öskemen ist eine Kasachisierung dieses Namens. In Öskemen bestand das Kriegsgefangenenlager 45, Ust-Kamenogorsk, für deutsche Kriegsgefangene des Zweiten Weltkriegs.

Oskemen Airport © panoramio.com - alexandergroshev/cc-by-3.0 New Mosque © Stomac/cc-by-3.0 Russian Orthodox Church © Iskanderov Damir/cc-by-3.0 Skyline © Maonya/cc-by-1.0 Theatre © Iskanderov Damir/cc-by-3.0
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Oskemen Airport © panoramio.com - alexandergroshev/cc-by-3.0
Zwischen 1949 und 1989 wurden rund 500 Atomtests auf dem Testgelände Semipalatinsk in Kasachstan durchgeführt – oftmals mit dramatischen Folgen für die dort lebende Bevölkerung. Im August 1956 explodierte eine Atombombe, die radioaktive Welle zog anschließend direkt über die Industriestadt Ust-Kamenogorsk. 638 Menschen mussten in Folge strahlenkrank ins Krankenhaus gebracht werden, zahlreiche Menschen sollen gestorben sein. Die ganze Region wurde radioaktiv verseucht, die Folgen davon sind noch heute sichtbar. Die Öffentlichkeit wurde über die Katastrophe allerdings nicht in Kenntnis gesetzt, das Sowjet-Regime hielt alle Informationen darüber geheim.

Zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten gehört die russisch-orthodoxe St.-Andreas-Kathedrale im Stadtzentrum. Nordöstlich des Zentrums liegt die Sinowjew-Kirche. Ebenfalls im Zentrum von Öskemen befindet sich die neue 2003 erbaute Moschee. Um sie herum ist der große “Ethno Park” angelegt, in dem sich unter anderem ein Zoo, Nachbauten von traditionellen Häusern verschiedener ethnischer Gruppen und militärische Anlagen und Fahrzeuge aus dem Kalten Krieg befinden.

In Öskemen hat sich vor allem die Metallindustrie angesiedelt. Bereits 1947 wurde ein metallurgischer Betrieb in der Stadt eröffnet. Die Gründung des Ust-Kamenogorsk Titan-Magnesium Kombinats erfolgte 1965. Ein weiterer großer Arbeitgeber in Öskemen ist das Unternehmen Kazzinc.

Hier finden Sie eine Übersicht aller Themenwochen.

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