Israel wird zu den dicht besiedelten Ländern Asiens gezählt und ist der einzige Staat der Welt, in dem Juden eine Bevölkerungsmehrheit bilden. Die israelische Bevölkerung wird auf 7,8 Millionen Menschen geschätzt. Völkerrechtlich legitimiert durch das Völkerbundsmandat für Palästina von 1922 und den UN-Teilungsplan für Palästina von 1947, wurde Israel am 14. Mai 1948 als repräsentative Demokratie mit einem parlamentarischen Regierungssystem proklamiert. Der Ministerpräsident dient als Regierungschef und die Knesset als Einkammerparlament. Die Politik und Geschichte des Staates werden unter anderem durch den Nahostkonflikt bestimmt, der in Teilen bis heute andauert. Israel hält Westjerusalem für die Hauptstadt, was sie de facto ist, auch wenn die Internationale Gemeinschaft den Status lediglich “duldet” und den Anspruch des Landes auf die gesamte Stadt in mehreren Resolutionen für nichtig erklärt hat. Das größte Ballungszentrum, kulturelles, gesellschaftliches und wirtschaftliches Zentrum des Landes ist Tel Aviv und die Stadt de jure Hauptstadt. Israel liegt auf einer Landbrücke zwischen Asien und Afrika am östlichen Rand des Mittelmeeres. Damit zählt es geographisch zu Vorderasien, geologisch aber zu Afrika, da es auf der afrikanischen Kontinentalplatte liegt. Israel lässt sich in vier Regionen einteilen: Die Mittelmeerküste, die Hügellandschaft im Zentrum, das Jordantal und die Negev-Wüste.
Das Klima in Israel wird durch seine Lage zwischen der subtropischen Trockenheit der Sahara und der arabischen Wüsten einerseits und der subtropischen Feuchtigkeit der Levante andererseits bestimmt. Obwohl Israel ein sehr kleines Land ist, hat es mehrere Klimazonen. Das Klima ist von der Entfernung zum Mittelmeer, von der Höhe und der geographischen Breite abhängig. Im Norden gemäßigt und bewaldet, ist Israel im Süden heiß und wüst. Insgesamt sind 50 % des Landes Steppe und Wüste, wobei die Negev-Wüste die größte Fläche darstellt. An der Küste zum Mittelmeer herrscht das subtropische Mittelmeerklima, das sich durch trockene, heiße Sommer und regenreiche, milde Winter auszeichnet. Das Staatsgebiet Israels ist in sechs Bezirke eingeteilt. Die sechs Bezirke Israels sind: Nordbezirk, Bezirk Haifa, Zentralbezirk, Tel Aviv, Jerusalem und Südbezirk. Es gibt in Israel 68 Städte und hunderte kleinere Ortschaften. Der Stadtstatus wird vom israelischen Innenminister an sich bewerbende Ortschaften vergeben, in der Regel nur dann, wenn sie mehr als 20.000 Einwohner zählen.
Israels Kultur ist eng mit den Kulturen der umliegenden Nachbarstaaten verbunden, dennoch zeichnet den Staat Israel eine Anzahl einzigartiger kultureller Besonderheiten aus, zum Beispiel dass die Menschen des Landes Einflüsse aus über 100 Nationen in ihre Kultur integriert haben, die so zu einem bunten Flickwerk mannigfaltiger Kulturen wurde. Vor allem die israelische Musik ist erwähnenswert. Dabei ist der israelische Volkstanz recht bekannt, ebenso die Interpretation von klassischer Musik. Das Philharmonische Orchester Israels tritt landesweit und auch im Ausland auf. Die Museumslandschaft ist vor allem durch Kibbuzim geprägt, von denen einige Kleinstmuseen beherbergen, beispielsweise das Haus der Ghettokämpfer im Kibbuz Lochamej haGeta’ot. Größere Museen gibt es in Tel Aviv und Jerusalem, wie das Israel-Museum mit dem Schrein des Buches oder das Holocaust-Museum Yad Vashem.
Die Israelische Küche umfasst lokale Gerichte sowie Gerichte, die die jüdischen Einwanderer aus ihren Heimatländern mit brachten. Das meiste israelische Essen ist koscher und in Übereinstimmung mit der Halacha zubereitet. Da die meisten Einwohner Israels entweder jüdisch oder muslimisch sind, wird Schweinefleisch sehr selten oder gar nicht konsumiert. Die Israelische Küche ist ein Gemisch aus mehreren jüdischen Traditionen.
Der Tourismus in Israel ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor des Landes. Viele Reiseziele in Israel sind Stätten des Christentums wie beispielsweise die Jerusalemer Altstadt in Ostjerusalem, Nazareth, Bethlehem im Westjordanland und der See Genezareth. Außerdem existieren zahlreiche historische Stätten wie beispielsweise die Städte Caesarea Maritima, Bet Sche’an und Akkon, die Festung Masada sowie ein Teilstück der ehemaligen Gewürzstraße von Petra nach Gaza. Badeurlaube sind an der Mittelmeerküste (Haifa, Netanja, Herzliya), am Roten Meer und am Toten Meer möglich. Am Roten Meer (Eilat) gibt es zudem Tauchgebiete und Resorts. Außerdem gibt es in Israel neun Stätten des UNESCO-Weltkulturerbes. Die meisten Touristen reisen vom Flughafen Ben Gurion bei Tel Aviv an. Einreiseprobleme gibt es, wenn in den Reisepässen von Touristen Visa oder Einreisestempel von arabischen Ländern vorhanden sind (außer Jordanien und Ägypten), als Reiseziel die besetzten palästinensischen Gebiete genannt werden oder an Boykott-Kampagnen gegen Israel oder die besetzten Gebiete (BDS – Boycott, Divestment and Sanctions) teilgenommen wird. Auch Aktivisten von durch die Regierung kritisch betrachteten Friedens- und Menschenrechtsorganisationen müssen sich auf längere Befragungen einstellen. Israel hält sich für “die einzige Demokratie im Nahen Osten” und “Start-up-Nation”, wobei beide Ziele bis jetzt nicht erreicht werden.
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