Themenwoche Honduras

Montag, 21. Juni 2021 - 12:00 (CET/MEZ) Berlin | Author/Destination:
Category/Kategorie: Allgemein, Gute Reise, Themenwochen, UNESCO-Welterbe
Lesedauer:  5 Minuten

A Mayastela, an emblematic symbol of the Honduran Mayan civilization at Copan © Talk2winik

A Maya stela, an emblematic symbol of the Honduran Mayan civilization at Copan © Talk2winik

Honduras, vollständige Bezeichnung Republik Honduras (spanisch: República de Honduras) ist ein Staat in Zentralamerika. Honduras grenzt an Nicaragua, El Salvador und Guatemala. Der Landesname leitet sich von dem spanischen Wort hondura ab, das Tiefe bedeutet.

Honduras liegt an der breitesten Stelle der mittelamerikanischen Landbrücke und grenzt im Südosten an Nicaragua, im Nordwesten an Guatemala und im Südwesten an El Salvador. Die Südküste liegt am Nordpazifik, im Norden liegt das Karibische Meer. Hier reicht das von Flüssen, Sümpfen und Lagunen durchsetzte Küstentiefland 70 Kilometer ins Landesinnere hinein. Durch das vorwiegend gebirgige Land verläuft von Ost nach West ein Bergmassiv, das von mehreren Flüssen durchzogen wird. Die höchste Erhebung des Landes ist der Cerro Las Minas mit 2870 Meter Höhe. Dem Golf von Fonseca im Südwesten sind zahlreiche vulkanische Inseln vorgelagert. In den Tälern an der Karibikküste befinden sich zahlreiche Bananenplantagen. Der Großteil der Bevölkerung lebt im Westteil des Landes und im Departamento Cortés nördlich des Yojoa-Sees.

Die Hauptstadt und größte Stadt mit 1,05 Millionen Einwohnern (Stand 2017) ist Tegucigalpa, sie liegt im südlichen Teil des Landes im Gebirge, im Hinterland der Pazifikküste. Die größte Stadt im Norden ist San Pedro Sula (640.000 Einwohner), sie liegt im Nordwesten des Landes, in einer Entfernung von etwa 40 km zur Karibikküste und ist ein wichtiges Handelszentrum. Die drei wichtigsten internationalen Flughäfen befinden sich in diesen zwei Städten, sowie in La Ceiba (189.000 Einwohner), die zusammen mit Puerto Cortés (65.000 Einwohner) die größten Hafenstädte an der Karibikküste sind.

Tegucigalpa Cathedral © Stzeugner A Mayastela, an emblematic symbol of the Honduran Mayan civilization at Copan © Talk2winik Choloma © JVC3ETA/cc-by-sa-3.0 Fortaleza de San Fernando de Omoa © Dennis Garcia/cc-by-3.0 Hondurian rainforest © Dennis Garcia/cc-by-3.0 San Pedro Sula, a major center of business and commerce © Gervaldez/cc-by-sa-4.0
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A Mayastela, an emblematic symbol of the Honduran Mayan civilization at Copan © Talk2winik
Honduras weist einen großen Naturreichtum auf. Dazu gehören insbesondere der noch nahezu unberührte größte zusammenhängende Regenwald in Zentralamerika im Nordosten des Landes (Mosquitia) sowie das nach dem australischen Barrier-Riff weltweit größte Korallenriff-Ökosystem um die dem honduranischen Festland vorgelagerten Karibikinseln (Islas de la Bahía). In beiden Fällen besteht allerdings auch die Gefahr von zunehmenden Umweltgefährdungen durch illegales Abholzen und Brandrodungen aufgrund des demografischen Drucks einerseits und durch Überfischung, Meeresverschmutzung sowie zunehmenden Tauchertourismus andererseits. Zunehmend setzt sich jedoch auch bei der honduranischen Regierung der Gedanke einer Förderung des internationalen Ökotourismus durch. In den großen Städten gibt es viele Umweltprobleme wie Wassermangel, Erosionserscheinungen, fehlende Abwasserentsorgung, illegale Mülldeponien und unkontrollierte Bautätigkeit.

Etwa 48,1 Prozent des Landes sind von Wald bedeckt (2000). Das rund 5000 km² große Biosphärenreservat Río Plátano ist das größte Naturschutzgebiet von Honduras und gehört zu den letzten noch intakten Regenwaldgebieten Zentralamerikas. Der Park wurde 1982 von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt. Insgesamt stehen etwa zehn Prozent der Landesfläche unter Naturschutz. Eichen– und Kiefernwälder bedecken die kühleren Hochländer, im Flachland herrschen Gräser vor, Mangroven und Palmen finden sich in den Küstengebieten. Jährlich werden ca. 3000 km² Wald zerstört. Wo das Holz abtransportiert werden kann, hat der Raubbau die Bestände an Edelhölzern wie Mahagoni, Zeder und Gelbholz schon stark verringert. Inzwischen haben US-Gesellschaften damit begonnen, die Kiefernsavannen im Nordosten ebenfalls holzwirtschaftlich zu nutzen. Sollte diese Entwicklung anhalten, werden in etwa 20 Jahren Wüsten die üppigen Wälder ersetzt haben.

Hier finden Sie eine Übersicht aller Themenwochen.

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