A Coruña ist eine Stadt im äußersten Nordwesten von Spanien. Sie ist Hauptstadt der Provinz A Coruña. Die Stadt zählt 244.810 Einwohner, unter Einbeziehung der Vororte 407.000 Einwohner. Der natürlich geschützte Hafen von La Coruña wurde von den Phöniziern, Kelten und später den Römern genutzt. Diese errichteten um 110 n. Chr. im damaligen Ardobicum Corunium den Herkulesturm, einen im Norden der Stadt gelegenen Leuchtturm, der noch heute an diese Zeit erinnert und seit Juni 2009 auf der Liste des UNESCO-Welterbes steht.
In den letzten Jahren ist die Stadt durch verschiedene Infrastruktur- und Stadtentwicklungs-Projekte, insbesondere im Bereich des Verkehrs, der Kultur, des Sports und der Freizeit weiterentwickelt worden. Erhöhte Anstrengungen wurden insbesondere unternommen, um den Küstenbereich (Strand und Promenade) der Stadt wiederherzustellen. Diese Bemühungen sind darauf gerichtet, den traditionellen Charakter der Stadt, der seit Jahrzehnten von der ansässigen Verwaltung, vom Handel, vom Hafen und vom Tourismus geprägt worden ist, in das 21. Jahrhundert zu übertragen. Auf dem Gebiet der Wissenschaft hat insbesondere die vom Stadtrat im Jahr 1983 gegründete Institution “Haus der Wissenschaften” eine überregionale Bedeutung erlangt. Zu dieser Institution gehören das Planetarium, das populärwissenschaftliche “Haus des Menschen” (Domus) sowie das Aquarium “Aquarium Finisterrae” (Casa de los Peces) der Stadt. Die Provinz A Coruña ist die derzeit reichste Region Galiciens und erwirtschaftete ca. ein Drittel des galicischen BIPs. Die größte Bedeutung hat der Dienstleistungssektor und dort insbesondere der Finanzsektor, gefolgt von Hafenaktivitäten wie Handel und Fischerei. Der industrielle Sektor ist von geringerer Bedeutung.
A Coruña besitzt mit einer Wasserfront von 6 km und einem jährlichen Handelsvolumen von ca. 13 Millionen Tonnen den größten Hafen Galiciens. Die größten Umschlagsmengen sind Flüssigmassengüter wie Rohöl und Bioethanol, gefolgt von festen Massengütern wie Kohle, Holz, Zement und Erzen. Andere Güter und der Containerverkehr spielen nur eine geringere Rolle. Die angelandete Fischmenge ist die zweitgrößte Galiciens und der Fischmarkt ist einer der bedeutendsten Spaniens. Der Hafen ist auch Zwischenstation von Kreuzfahrtschiffen.
Der Tourismus in der Stadt ist in den letzten Jahren, nicht zuletzt durch den Besuch von Kreuzfahrtschiffen, stark gewachsen. So konnte A Coruña 2006 zum ersten Mal so viele Besucher begrüßen wie es Einwohner hat. Einer der Anziehungspunkte ist die Strandpromenade, die nach ihrer endgültigen Fertigstellung 13 km messen wird. Weitere Sehenswürdigkeiten sind das an der Hafenmole gelegene Castillo de San Anton aus dem 16. Jahrhundert, in dem sich heute das archäologische Museum befindet, der Herkulesturm und das Museo de Belas Artes in dem unter anderem Werke von Goya zu sehen sind. Die älteste Kirche der Stadt ist die dem heiligen Jakobus geweihte Ingesa de Santiago aus dem 12./13. Jahrhundert. Die beiden wichtigsten Strände der Stadt sind Orzán und Riazor, die sich unterhalb der Strandpromenade befinden. Das wichtigste touristische Ereignis ist die jährlich am 23. Juni begangene Nacht des San Juan, welche mit Hexenumzug, Feuerwerk und Johannisfeuern auf den Stadtstränden begangen wird.
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