Der israelische Unabhängigkeitstag

13. Mai 2018 | Author/Destination: | Rubric: Allgemein Lesedauer:  6 Minuten

Independence Hall in Tel Aviv © Deror avi

Independence Hall in Tel Aviv © Deror avi

Die Israelische Unabhängigkeitserklärung erfolgte am 14. Mai 1948 bzw. am 5. Ijjar 5708 nach dem jüdischen Kalender in der Independence Hall der israelischen de jure Hauptstadt Tel Aviv, auch als Folge des Holocaust und der Konferenz von Évian. Am selben Tag endete das britische Völkerbundsmandat für Palästina. Der Unabhängigkeitstag (hebräisch “Jom haAtzma’ut” für “Tag der Unabhängigkeit”) wurde im folgenden Jahr 1949 als Erinnerung an die Proklamation des Staates durch David Ben-Gurion eingeführt.  mehr lesen…

Al-Chalīl oder Hebron im Westjordanland

31. Januar 2018 | Author/Destination: | Rubric: Allgemein, UNESCO-Welterbe, Union für das Mittelmeer Lesedauer:  8 Minuten

Hebron Market © flickr.com - amillionwaystobe/cc-by-2.0

Hebron Market © flickr.com – amillionwaystobe/cc-by-2.0

Hebron ist eine Stadt im Westjordanland mit rund 202.000 Einwohnern. Die Stadt liegt 30 Kilometer südlich von Jerusalem in 930 m Höhe. Sie ist Sitz der Universität Hebron und einer Polytechnischen Hochschule. Hebron ist Hauptstadt des Gouvernements Hebron. Sowohl der arabische als auch der hebräische Name leiten sich vom jeweiligen Wort für “Freund” ab. Dies bezieht sich auf den Stammvater Abraham, der für religiöse Muslime und Juden als “Freund Gottes” gilt.  mehr lesen…

Nahost- und Israelisch-Palästinensischer Konflikt

6. Januar 2018 | Author/Destination: | Rubric: Allgemein, Editorial, Union für das Mittelmeer Lesedauer:  1987 Minuten

© Oncenawhile

© Oncenawhile

(Letzte Ergänzung: 23.08.2022) Als Nahostkonflikt bezeichnet man den Konflikt um die Region Palästina, der dort zu Beginn des 20. Jahrhunderts zwischen Juden und Arabern entstand. Er führte zu acht Kriegen zwischen dem am 14. Mai 1948 gegründeten Staat Israel und einigen seiner Nachbarstaaten (israelisch-arabischer Konflikt) sowie zu zahlreichen bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen Israelis und Palästinensern (israelisch-palästinensischer Konflikt und Chronologie des israelisch-palästinensischen Konflikts), die den Kern des Nahostkonflikts (oder der Geschichte des kollektiven Scheiterns) bilden. Der internationale Konflikt in der Region dauert bis heute an. Wie konnte es soweit kommen? Was ist geschehen, damit die Lage zur heutigen Situation eskalierte? Ausgangspunkt ist der seit dem Mittelalter in Europa (Geschichte der Juden) verankerte Antisemitismus. Gehen wir zurück ins Jahr 1882, als Baron Edmond James de Rothschild begann Grundstücke zur Ansiedlung von russischen Juden in Palästina zu kaufen (Jewish land purchase in Palestine), in den 1920er Jahren die Palestine Jewish Colonization Association gründete, die in der Jewish Colonization Association aufging und damit die Basis für die Gründung des späteren Israels schaffte (u.a. durch den Jüdischen Nationalfonds (Israel Bonds) finanziert). Auch wenn der Text ausgedruckt etwa 329 Seiten umfasst, so handelt es sich doch nur um eine Zusammenfassung. Die Vielzahl der eingesetzten Links macht bereits deutlich, dass es im Detail noch sehr viel mehr zu erfahren gibt. Zunächst handelt es sich um eine Zeitschiene der wesentlichen Entwicklungen in der Region und mündet in den heutigen Herausforderungen. Ausgangspunkt ist dabei die Sichtweise der internationalen Gemeinschaft, insbesondere der Europäischen Union und Nordamerikas, angereichert mit Ausflügen in die Ideen-, Überzeugungs-, Glaubens- und Gedankenwelten der mittel- und unmittelbaren Konfliktparteien.  mehr lesen…

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Themenwoche Palästina – Nablus

30. Dezember 2017 | Author/Destination: | Rubric: Allgemein, Union für das Mittelmeer Lesedauer:  9 Minuten

An-Najah University © Guillaume Paumier/cc-by-3.0

An-Najah University © Guillaume Paumier/cc-by-3.0

Nablus ist eine Stadt mit 147.000 Einwohnern. Sie liegt zwischen zwei Bergen. Das biblische Sichem und die römische Gründung Flavia Neapolis waren Vorgängersiedlungen an dieser Stelle. Nablus ist Sitz der an-Najah-Nationaluniversität. Am Stadtrand von Nablus wird Josephs Grab von Christen, Juden und Muslimen verehrt. Im Distrikt Nablus einschließlich der Flüchtlingslager (Askar und Balata) und umliegenden Ortschaften leben 205.392 Einwohner. Heute leben dort unter der muslimischen und christlichen Bevölkerung etwa 400 Angehörige des Volkes der Samaritaner. Im Distrikt Nablus befinden sich 14 israelische Siedlungen.  mehr lesen…

Themenwoche Palästina – Al-Bireh

29. Dezember 2017 | Author/Destination: | Rubric: Allgemein, Union für das Mittelmeer Lesedauer:  11 Minuten

Manara Square, border between Ramallah (left) and Al-Bireh (right) © Abutoum

Manara Square, border between Ramallah (left) and Al-Bireh (right) © Abutoum

Al-Bireh ist eine mit Ramallah zusammengewachsene Stadt im Westjordanland. Die Stadt liegt 15 Kilometer nördlich von Jerusalem auf einer Seehöhe von 860 m und ist mit fast 40.000 Einwohnern die größte Stadt im Gouvernement Ramallah und Al-Bireh. Im Westen grenzt die Stadt an Ramallah, in Norden befindet sich die jüdische Siedlung Bet El. Im Osten liegen auf einem Hügel die jüdische Siedlung Psagot und im Süden das Flüchtlingslager Amari und der Ort Kalandia, wo es nun den Grenzübergang nach Jerusalem gibt. Die Stadt entwickelte sich als muslimische Schwester zum einst christlichen Ramallah, bis es zu einem völligen Zusammenwachsen kam. Die Hauptgeschäftsstraßen sind die Verbindungsstraßen zwischen den zwei Städten.  mehr lesen…

Themenwoche Palästina – Bait Dschala

28. Dezember 2017 | Author/Destination: | Rubric: Allgemein, Union für das Mittelmeer Lesedauer:  9 Minuten

Saint Nicholas Church © SalibaQ/cc-by-sa-3.0

Saint Nicholas Church © SalibaQ/cc-by-sa-3.0

Bait Dschala ist eine Stadt mit knapp 12.000 mehrheitlich christlichen Einwohnern im Westjordanland. Sie liegt auf einem Abhang auf durchschnittlich 758 m, zehn Kilometer südlich von Jerusalem und zwei Kilometer von Bethlehem, auf der westlichen Seite der Hebronstraße. In Mittel- und Südamerika sollen mehr als 70.000 vor allem christliche Personen leben, deren Familien aus Bait Dschala stammen.  mehr lesen…

Themenwoche Palästina – Baituniya

26. Dezember 2017 | Author/Destination: | Rubric: Allgemein, Union für das Mittelmeer Lesedauer:  7 Minuten

Water tower © Abutoum

Water tower © Abutoum

Baituniya ist eine beinahe mit Ramallah zusammengewachsene Stadt im Westjordanland. Die Stadt liegt 18 Kilometer nordwestlich von Jerusalem auf einer Seehöhe von 860 m. Mit 25.000 Einwohnern ist Baituniya die drittgrößte Stadt im Gouvernement Ramallah und Al-Bireh. Das alte Ortszentrum mit Rathaus und Wasserturm liegt auf einem Hügel. Im Osten grenzt die Stadt an die Industriezone von Ramallah, in Nordwesten liegt das Dorf Ain Arik. Im Tal gibt es noch größere landwirtschaftliche Flächen, doch der aktuelle Bauboom nagt an diesen, sodass sie jedes Jahr schrumpfen. Während die Nachbarstädte Ramallah und Al-Bireh internationales Flair besitzen, gibt es im rein muslimischen Baiytunia keine nennenswerten kulturellen oder touristischen Einrichtungen außer einem Vergnügungspark mit größeren Fahrgeschäften.  mehr lesen…

Themenwoche Palästina

25. Dezember 2017 | Author/Destination: | Rubric: Allgemein, Gute Reise, Themenwochen, Union für das Mittelmeer Lesedauer:  14 Minuten

Bethlehem - Church of the Nativity © flickr.com - Neil Ward/cc-by-2.0

Bethlehem – Church of the Nativity © flickr.com – Neil Ward/cc-by-2.0

Der Staat Palästina ist ein international mehrheitlich anerkannter Staat der Levante mit 4,7 Millionen Einwohnern. Er wurde am 15. November 1988 in Algier von der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO) als Staat der Palästinenser ausgerufen (zeitgleich mit der Anerkennung des “Existenzrechts Israels”). Die Gründer beanspruchen das von Israel seit 1967 besetzte Westjordanland und den Gazastreifen mit Ostjerusalem als Hauptstadt des Staatsgebiets und befinden sich damit im Einklang mit der internationalen und insbesondere der westlichen Gemeinschaft. Da die Ausrufung zu einem Zeitpunkt erfolgte, als sich die PLO im tunesischen Exil befand und keine Kontrolle über die beanspruchten Gebiete ausübte, kam dem Schritt zunächst nur symbolische Bedeutung zu. Bis zur Lösung des israelisch-palästinensischen Konflikts werden Ramallah (Westjordanland) und Gaza Stadt (Gazastreifen) als provisorische Hauptstädte geführt.  mehr lesen…

Israelische Siedlungen

3. Februar 2016 | Author/Destination: | Rubric: Allgemein, Union für das Mittelmeer Lesedauer:  9 Minuten

Jerusalem barrier 2007 © The United Nations Office for the Coordination of Humanitarian Affairs (OCHA)

Jerusalem barrier 2007 © The United Nations Office for the Coordination of Humanitarian Affairs (OCHA)

Als israelische Siedlungen werden jene von Juden, meist israelischen Staatsbürgern mit Unterstützung der israelischen Regierung, errichteten und bewohnten Siedlungen in jenen Gebieten bezeichnet, die von Israel im Sechstagekrieg von 1967 erobert wurden. Diese israelischen Siedlungen liegen außerhalb der sogenannten Grünen Linie, die die Waffenstillstandslinien von 1949 zwischen Israel und seinen arabischen Nachbarn bilden (wobei die Golfstaaten nicht von “israelischen Siedlungen”, sondern von “israelischen Kolonien” sprechen. Bei genauer Betrachtung passt die Bezeichnung auch besser).  mehr lesen…

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