Themenwoche Ägypten – Assuan

26. Mai 2017 | Author/Destination: | Rubric: Allgemein, UNESCO-Welterbe, Union für das Mittelmeer Lesedauer:  11 Minuten

Temple of Isis on Philae © Steve F-E-Cameron/cc-by-sa-3.0

Temple of Isis on Philae © Steve F-E-Cameron/cc-by-sa-3.0

Assuan ist eine Stadt am östlichen Ufer des Nils unterhalb des ersten Katarakts. Sie ist die Hauptstadt des nach ihr benannten Gouvernements Assuan und mit über 281.000 Einwohnern nach Luxor, Asyut und Fayyum die viertgrößte Stadt Oberägyptens. Assuan ist die südlichste Stadt Ägyptens, das Verwaltungsgebiet des Gouvernements reicht bis hinter Abu Simbel an die Grenze des Sudan. Assuan liegt an der Südostseite einer Flussbiegung des Nils, etwa 13 Kilometer nördlich des 5250 km² großen Nassersees. Der See entstand infolge des Anstauens des Nilwassers durch den nach der Stadt benannten Assuan-Hochdamm. Zwischen dem Hochdamm und dem Stadtgebiet befindet sich sechs Kilometer südwestlich des Stadtzentrums die alte Assuan-Staumauer. Von dieser bis Assuan umfließt der Nil einige Inseln, deren nördlichste, Elephantine und die Kitchener-Insel, heute zur Stadt gehören. Das Stadtgebiet östlich des Nils erstreckt sich bei einer Ost-West-Ausdehnung von 2,5 Kilometer auf einer Länge von 5 Kilometer entlang des Flusses von Nord nach Süd. Im Osten schließt sich die Arabische Wüste, westlich des Nils die Libysche Wüste an. Landwirtschaftlich nutzbare Flächen befinden sich nahe Assuan ausschließlich nördlich der Stadt auf schmalen Streifen beiderseits des Flusses. Der Flughafen der Stadt, Assuan International, liegt sechs Kilometer westlich des Assuan-Hochdamms in der Libyschen Wüste. Eine wichtige Verkehrsader für Assuan bleibt jedoch der Nil, auf dem die für den Tourismus wichtigen Flussreiseschiffe von Luxor verkehren und der Frachtverkehr nach Unterägypten abgewickelt wird. Die Anlegestellen der auf dem Nil verkehrenden Kreuzfahrtschiffe liegen innerhalb der Stadt entlang des gesamten östlichen Nilufers.  mehr lesen…

Themenwoche Ägypten – Kairo

25. Mai 2017 | Author/Destination: | Rubric: Allgemein, UNESCO-Welterbe, Union für das Mittelmeer Lesedauer:  22 Minuten

View from Cairo Tower © Raduasandei

View from Cairo Tower © Raduasandei

Kairo (“die Starke” oder “die Eroberin”) ist die Hauptstadt Ägyptens und die größte Stadt der arabischen Welt. Sie wurde 969 von dem fatimidischen Feldherrn Dschauhar as-Siqillī gegründet. Von Ägyptern wird die Stadt oftmals auch einfach mit dem Landesnamen – Miṣr – bezeichnet. Kairo ist das politische, wirtschaftliche und kulturelle Zentrum Ägyptens und der Arabischen Welt. Die Stadt ist Sitz der ägyptischen Regierung, des Parlaments, aller staatlichen und religiösen Zentralbehörden (Mogamma) sowie zahlreicher diplomatischer Vertretungen. Kairo ist der bedeutendste Verkehrsknotenpunkt Ägyptens und besitzt zahlreiche Universitäten, Hochschulen, Theater, Museen sowie Baudenkmäler. Die Altstadt von Kairo ist ein Ensemble islamischer Baukunst und wird seit 1979 von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt. Die Stadt hat den Status eines Gouvernements und wird von einem Gouverneur regiert, der vom Staatspräsidenten ernannt wird. Kairo hat 10,2 Millionen Einwohner im administrativen Stadtgebiet und die Metropolregion ist mit etwa 20,4 Millionen Einwohnern vor Lagos in Nigeria die größte in Afrika. In Ägypten existiert allerdings keine Meldepflicht, weswegen die angegebenen Einwohnerzahlen Hochrechnungen auf Basis der Volkszählungsergebnisse darstellen. Inoffizielle Schätzungen geben bis zu 25 Millionen Einwohner für den Großraum an, was nahezu ein Drittel der Gesamtbevölkerung Ägyptens bedeuten würde.  mehr lesen…

Themenwoche Ägypten – Shadwan-Insel

24. Mai 2017 | Author/Destination: | Rubric: Allgemein, Union für das Mittelmeer Lesedauer:  7 Minuten

© Wusel007/cc-by-sa-3.0

© Wusel007/cc-by-sa-3.0

Shadwan ist eine karge, felsige Insel in der Mündung des Golf von Suez, im nördlichen Roten Meer. Sie wird auch als Shaker Island oder Jazirat Shakir bezeichnet. Mit einer Fläche von 42.49 km² ist sie die größte Insel Ägyptens, unter Außerachtlassung der Insel Tiran, die Ägypten von Saudi-Arabien pachtet. Die Insel befindet sich etwa 50 Kilometer südwestlich der ägyptischen Stadt Sharm el-Sheikh auf der Sinai-Halbinsel und 30 Kilometer nordöstlich der Stadt el Guna. Sie ist die größte einer Gruppe von Inseln in der Straße von Gubal und hat eine Länge von 16 Kilometern und eine Breite von 5 Kilometern.  mehr lesen…

Themenwoche Ägypten – Oase Siwa

23. Mai 2017 | Author/Destination: | Rubric: Allgemein, Union für das Mittelmeer Lesedauer:  9 Minuten

Historic Center of Siwa with famous mud brick architecture © Michael Hermann/cc-by-sa-4.0

Historic Center of Siwa with famous mud brick architecture © Michael Hermann/cc-by-sa-4.0

Die Oase Siwa liegt als die westlichste Oasengruppe Ägyptens in der Libyschen Wüste und erstreckt sich zwischen der Qattara-Senke im Norden und dem Ägyptischen Sandmeer im Süden. Sie erstreckt sich über eine Länge von 80 km und eine Breite von 2-20 km und liegt als Depression im Durchschnitt 18 m unter dem Meeresspiegel. Siwa ist die Heimat von ungefähr 23.000 Einwohnern, die Mehrheit gehört der Bevölkerungsgruppe der Berber an. In Siwa wird die Berbersprache Siwi gesprochen. Die Oasengruppe ist somit die einzige berberische Sprachinsel Ägyptens.  mehr lesen…

Themenwoche Ägypten

22. Mai 2017 | Author/Destination: | Rubric: Allgemein, Gute Reise, Themenwochen, Union für das Mittelmeer Lesedauer:  14 Minuten

Luxor - Winter Palace Hotel © Rowan

Luxor – Winter Palace Hotel © Rowan

Ägypten ist ein Staat im nordöstlichen Afrika mit über 87 Millionen Einwohnern und einer Fläche von über einer Million Quadratkilometern. Die Megastadt Kairo ist ägyptische Hauptstadt und die größte Metropole Afrikas und Arabiens, der Ballungsraum “Greater Cairo” ist eine der bevölkerungsreichsten Stadtregionen der Erde. Weitere Millionenstädte des Landes sind Alexandria und Giseh. Das Alte Ägypten gilt als eine der frühen Hochkulturen der Welt. Ägypten wird seit der arabisch-islamischen Expansion zur Maschrek-Region des arabischen Raumes gezählt. Es hat als interkontinentaler Staat eine Landbrücke vom größeren afrikanischen Teil nach Asien, zur Sinai-Halbinsel. Ägyptens Nachbarländer im Süden sind der Sudan und im Westen Libyen. Die nördliche natürliche Grenze ist das Levantische Meer, der östlichste Teil des Mittelmeeres. Die nächste Insel ist Zypern und befindet sich etwa 380 km Luftlinie von der ägyptischen Küste entfernt. Im Nordosten grenzt Ägypten an Palästina und Israel. Im Südosten hat es eine ausgedehnte Küste zum Roten Meer mit seinen beiden Meeresarmen, dem Golf von Sues und dem Golf von Aqaba. Dem letztgenannten Golf liegen Saudi-Arabien und Jordanien gegenüber, wohin Fährverbindungen bestehen. Der längste Strom Afrikas, der Nil, durchfließt das Land von Süd nach Nord als seine wichtigste Lebensader und mündet in einem Delta in das Mittelmeer. Eine weitere Lebensader ist der Sueskanal, eine künstliche Wasserstraße mit herausragender Bedeutung für die Weltwirtschaft, die das europäische Mittelmeer mit dem Indischen Ozean verbindet. Große Teile des Territoriums des Landes sind Wüsten.  mehr lesen…

Themenwoche San Francisco – Alcatraz in der Bucht von San Francisco

17. Mai 2017 | Author/Destination: | Rubric: Allgemein, San Francisco Bay Area Lesedauer:  17 Minuten

© BLuP1/cc-by-2.5

© BLuP1/cc-by-2.5

Alcatraz ist eine 8,5 Hektar große, etwa 500 Meter lange und bis zu 41 Meter hohe Insel in der Bucht von San Francisco. Auf der Insel wurde 1854 der erste Leuchtturm an der US-amerikanischen Westküste in Betrieb genommen. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde sie als Standort für ein befestigtes Fort genutzt. Bereits ab 1861 war darin ein Gefängnis integriert, zunächst für Kriegsgefangene der Nordstaaten während des Sezessionskrieges. Anfang der 1930er Jahre wurde das Fort zur Gefängnisinsel umgebaut und fungierte von 1934 bis 1963 als eines der zu der Zeit bekanntesten und berüchtigtsten Hochsicherheitsgefängnisse der USA. Es waren durchschnittlich nicht mehr als 250 Häftlinge gleichzeitig im Gefängnis untergebracht. Die durchschnittliche Aufenthaltszeit der Häftlinge betrug zehn Jahre. Sie durften nur einmal im Monat eine Stunde lang Besuch erhalten. Bei Regelverstoß wurden die Insassen in Isolationshaft genommen. Sie mussten 18 Tage in einer Einzelzelle, entweder jede Nacht mit konstanter Beleuchtung oder jeden Tag bei Dunkelheit, verbringen. Alcatraz hatte zwei Aufgaben: 1. Übernahme von Unruhestiftern aus anderen Gefängnissen, um Flucht, Gewalt und Selbstmordversuche zu verhindern und 2. Übernahme von Häftlingen, um sie gebessert wieder in ein anderes Gefängnis zu schicken. Von Resozialisierung war nie die Rede. Aufgrund zu hoher Betriebskosten wurde das Gefängnis 1963 aufgegeben. 1964 sowie von Ende 1969 bis Mitte 1971 gelangte die seit der Schließung der Haftanstalt für die Behörden als unbewohnt geltende Insel Alcatraz durch politisch motivierte Besetzungsaktionen der Indianerbewegung zu erneuter öffentlicher Aufmerksamkeit. Seit 2011 besteht eine Dauerausstellung zur Besetzung im American Indian cultural center des ehemaligen Gefängnisses, das Dokumente und Filmaufnahmen der Besetzungszeit archiviert.  mehr lesen…

Themenwoche Abu Dhabi – Al-Ain

8. Mai 2017 | Author/Destination: | Rubric: Allgemein, UNESCO-Welterbe Lesedauer:  8 Minuten

Oasis of Green Mubazarrah © Shahinmusthafa Shahin Olakara/cc-by-sa-3.0

Oasis of Green Mubazarrah © Shahinmusthafa Shahin Olakara/cc-by-sa-3.0

al-Ain (“die Quelle” bzw. “das Auge”) ist eine Stadt in den Vereinigten Arabischen Emiraten mit rund 630.000 Einwohnern. al-Ain befindet sich im Emirat Abu Dhabi an der Grenze zu Oman, rund 160 Kilometer südöstlich der Stadt Abu Dhabi und 120 südlich von Dubai. Die Grenze der Vereinigten Arabischen Emirate und Oman teilt die Stadt. Der omanische Teil wird Buraimi genannt. Die Grenze ist nicht nur verwaltungstechnisch, sondern ist durch einen hohen Zaun mit NATO-Draht-Rollen befestigt. Die Grenzübergänge nach Buraimi werden von der Polizei überwacht. al-Ain besitzt einen internationalen Flughafen. Am Rande von Al Ain liegt der 1240 m hohe Jebel Hafeed, der höchste Berg der Vereinigten Arabischen Emirate und östlich von diesem der einzige Kamelmarkt des Landes. Das Al Ain National Museum ist das kulturgeschichtliche Nationalmuseum des Emirats Abu Dhabi. 2011 wurden die Kulturstätten von Al Ain in die Liste des UNESCO Weltkulturerbe aufgenommen. Zayid bin Sultan Al Nahyan, Emir von Abu Dhabi und bis zu seinem Tod 2004 der erste Präsident der Vereinigten Arabischen Emirate seit Erlangung der Unabhängigkeit im Jahr 1971, wurde hier geboren.  mehr lesen…

Themenwoche Saudi-Arabien – Medina

29. April 2017 | Author/Destination: | Rubric: Allgemein Lesedauer:  14 Minuten

Al-Masjid al-Nabawi - Mosque of the Prophet © Aymanzaid2/cc-by-sa-4.0

Al-Masjid al-Nabawi – Mosque of the Prophet © Aymanzaid2/cc-by-sa-4.0

Medina (al-Madīna al-munawwara = “die erleuchtete Stadt”; ursprünglicher Name Yathrib, dann Madīnat an-Nabī = “Stadt des Propheten”) ist eine Stadt mit 1.747.129 Einwohnern im westlichen Saudi-Arabien. Nach Mekka ist Medina die zweitwichtigste heilige Stadt des Islam. Die Stadt ist nach islamischem Recht wie Mekka prinzipiell für Nichtmuslime gesperrt. Madīna ist auch das allgemeine arabische Wort für “Stadt”. Heutzutage wird der Begriff ebenfalls als besondere Bezeichnung für die Altstadt nordafrikanischer Städte verwendet (z. B. die “Medina von Marrakesch“). Die Medinas sind eng mit dem Islam verknüpft, wie aus folgendem Zitat deutlich wird:  mehr lesen…

Themenwoche Saudi-Arabien – Dschidda

28. April 2017 | Author/Destination: | Rubric: Allgemein Lesedauer:  8 Minuten

Jeddah Montage © MrJoker07/cc-by-sa-4.0

Jeddah Montage © MrJoker07/cc-by-sa-4.0

Dschidda (der Name bedeutet Ufer) ist die wichtigste Hafenstadt Saudi-Arabiens am Roten Meer und liegt in der Provinz Mekka. Dschidda hat etwa 4,5 Millionen Einwohner und bildet das Tor nach Mekka, dem religiösen Zentrum des Islam, welches etwa 72 km östlich im Landesinneren gelegen ist. Jährlich kommt ein sehr großer Pilgerstrom in Dschidda an, hauptsächlich über das Rote Meer aus Afrika. Der Internationale König-Abd-al-Aziz-Flughafen 16 Kilometer nördlich der Stadt dient ebenfalls dem Empfang von Pilgern, die mit dem Flugzeug etwa aus Indonesien und Pakistan kommen.  mehr lesen…

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