Der israelische Unabhängigkeitstag

13. Mai 2018 | Author/Destination: | Rubric: Allgemein Lesedauer:  6 Minuten

Independence Hall in Tel Aviv © Deror avi

Independence Hall in Tel Aviv © Deror avi

Die Israelische Unabhängigkeitserklärung erfolgte am 14. Mai 1948 bzw. am 5. Ijjar 5708 nach dem jüdischen Kalender in der Independence Hall der israelischen de jure Hauptstadt Tel Aviv, auch als Folge des Holocaust und der Konferenz von Évian. Am selben Tag endete das britische Völkerbundsmandat für Palästina. Der Unabhängigkeitstag (hebräisch “Jom haAtzma’ut” für “Tag der Unabhängigkeit”) wurde im folgenden Jahr 1949 als Erinnerung an die Proklamation des Staates durch David Ben-Gurion eingeführt.  mehr lesen…

Das Azrieli Center in Tel Aviv

1. April 2018 | Author/Destination: | Rubric: Allgemein, Haus des Monats, Shopping, Union für das Mittelmeer Lesedauer:  6 Minuten

© Rastaman3000/cc-by-sa-3.0

© Rastaman3000/cc-by-sa-3.0

Das Azrieli Center ist ein Komplex von Hochhäusern in Tel Aviv. Am Fuß des Zentrums liegt ein großes Einkaufszentrum. Das Zentrum wurde ursprünglich vom israelisch-amerikanischen Architekten Eli Attia entworfen, und nachdem er sich mit dem Entwickler des Zentrums überworfen hatte, wurde die Fertigstellung der Arbeiten an die Moore Yaski Sivan Architects in Tel Aviv übergeben. Das Center wurde nach dem israelisch-kanadischen Immobilienentwickler David Azrieli benannt. Das Azrieli Center befindet sich auf einem 34.500 m² großen Gelände, das zuvor als Tel Avivs Müllwagendepot genutzt wurde. Das 420 Millionen US-$ teure Projekt revitalisierte das umliegende Gebiet. Die Azrieli Center Mall ist eine der größten in Israel. Es gibt etwa 30 Restaurants, Fast-Food-Theken, Cafés und Essensstände in der Mall. Das oberste Stockwerk des Einkaufszentrums ist ein beliebter Treffpunkt für Teenager. Viele Internetforen organisieren dort während nationaler Feiertage Zusammenkünfte.  mehr lesen…

Themenwoche Tel Aviv – Makkabiade

23. Januar 2017 | Author/Destination: | Rubric: Allgemein, Sport, Union für das Mittelmeer Lesedauer:  8 Minuten

Baloons representing the participant countries at the 2013 Maccabiah Games © Maor X/cc-by-sa-3.0

Baloons representing the participant countries at the 2013 Maccabiah Games © Maor X/cc-by-sa-3.0

Die Makkabiade, im Plural Makkabiot, ist die größte internationale jüdische Sportveranstaltung in Israel und ist ähnlich wie die Olympischen Spiele konzipiert. Sie entstand während der Zionismusbewegung der 1930er-Jahre aus der jüdischen Makkabi-Sportbewegung. Die Organisation liegt beim Makkabi-Weltverband (MWV). Zum ersten Mal wurde sie 1932 in Tel Aviv veranstaltet. Anlässlich der ersten Makkabiade wurde das erste Sportstadion Israels gebaut; vom 28. März bis zum 31. März 1932 fand diese erste Makkabiade mit 20.000 Besuchern in Palästina statt, ein symbolisch gelegtes Jahr, nämlich genau 1800 Jahre nach Beginn des Aufstandes von Bar Kochba gegen die Römer. Seit 1953 findet sie regelmäßig alle vier Jahre dort statt. Ebenfalls im Vier-Jahres-Rhythmus, jeweils zwei Jahre nach der Makkabiade in Israel, findet die europäische Makkabiade statt. Auf dem Weg zur Makkabiade steht die Ausbildung jüdischer Turn- und Sportvereine (u. a. Makkabi-Bewegung). Im 19. Jahrhundert waren Juden zahlreich in den europäischen Turnvereinen vertreten. Die Errichtung jüdischer Vereine ist durch zwei Effekte begründet: Einerseits wurden Juden aufgrund des wachsenden Antisemitismus aus nationalen Turnvereinen gedrängt; ein drastisches Beispiel dafür ist Österreich, dort wurden 1901 die Juden aus den Turnvereinen ausgeschlossen. Andererseits motivierte der aufkommende Nationalismus einige Juden, sich jüdischen Vereinen anzuschließen.  mehr lesen…

Themenwoche Tel Aviv – Der Rothschild Boulevard

18. Januar 2016 | Author/Destination: | Rubric: Allgemein, Union für das Mittelmeer Lesedauer:  5 Minuten

© Degser/cc-by-sa-3.0

© Degser/cc-by-sa-3.0

Der Rothschild Boulevard ist einer der Hauptstraßen im Zentrum von Tel Aviv, beginnend in Stadtteil Neve Zedek am südwestlichen Rand bis in den Norden zum Habima Theater. Es ist eine der teuersten Straßen und eine der wichtigsten Touristenattraktionen der Stadt. Der Boulevard verfügt über einen breiten, von Bäumen gesäumten Mittelstreifen mit Fußgänger- und Fahrradwegen. Der Rothschild-Boulevard war das Epizentrum der Proteste für mehr soziale Gerechtigkeit 2011/2012.  mehr lesen…

Themenwoche Tel Aviv – Der Rabin Square

11. Januar 2016 | Author/Destination: | Rubric: Allgemein, Union für das Mittelmeer Lesedauer:  6 Minuten

Rabin Memorial © Dr. Avishai Teicher/cc-by-2.5

Yitzhak Rabin Memorial: “Here at this place Yitzhak Rabin, Prime Minister & Minister of Defence was murdered in the struggle for peace 4.11.95” © Dr. Avishai Teicher/cc-by-2.5

Der Rabin-Platz, früher Könige von Israel-Platz, ist ein großer öffentlicher Stadtplatz im Zentrum von Tel Aviv. Im Laufe der Jahre ist der Platz für zahlreiche politische Kundgebungen, Paraden und andere öffentliche Veranstaltungen genutzt worden. Nach der Ermordung von Yitzhak Rabin am 4. November 1995 durch einen rechtsradikalen Likud-Extremisten, nach einer Friedenskundgebung zur Feier des Oslo-Friedensprozesses (Nahost- und Israelisch-Palästinensischer Konflikt), wurde der Platz im selben Jahr in Rabin-Platz umbenannt. Ein Denkmal steht an der Stelle, wo Rabin ermordet wurde (an der nordöstlichen Ecke des Platzes, unterhalb des Rathauses). Ein Teil der Gedenkstätte ist eine kleine, offene Erinnerungswand für Rabin.  mehr lesen…

Themenwoche Tel Aviv

29. Juli 2015 | Author/Destination: | Rubric: Allgemein, Gute Reise, Themenwochen, Union für das Mittelmeer Lesedauer:  14 Minuten

Tel Aviv from Shalom Meir Tower © Shmuliko/cc-by-sa-3.0

Tel Aviv from Shalom Meir Tower © Shmuliko/cc-by-sa-3.0

Tel Aviv ist die Hauptstadt von Israel. Das 1909 gegründete Tel Aviv war ursprünglich ein Vorort der bereits seit der Antike bestehenden palästinensichen Hafenstadt Jaffa. 1950 wurden beide Städte zum heutigen Tel Aviv-Jaffa vereinigt. Ende 2012 hatte Tel Aviv 405.300 Einwohner und ist damit vor Westjerusalem die größte Stadt Israels. Der Großraum von Tel Aviv namens Gusch Dan umfasst ein dicht besiedeltes Gebiet und ist mit etwa 3,8 Millionen Einwohnern der größte Ballungsraum des Landes, in dem rund 42% aller Israelis leben. Nach der Staatsgründung Israels richteten die meisten Länder ihre Botschaften in Tel Aviv ein, da der Status von Westjerusalems gemäß den Teilungsbeschlüssen der UN auch heute noch als ungeklärt gilt. Nachdem Israel 1980 Ostjerusalem annektiert und im Jerusalemgesetz das “vollständige und vereinigte Jerusalem” zur Hauptstadt Israels erklärt hatte (was umgehend durch die UN für “null und nichtig” erklärt wurde), forderte der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen unter Führung der USA in seiner Resolution 478 alle Staaten, die ihre Botschaften in Jerusalem hatten, dazu auf diese abzuziehen. Deshalb befinden sich heute alle diplomatischen Vertretungen in und um Tel Aviv. Tel Aviv ist de jure auch heute noch Israels Hauptstadt, de facto ist es Westjerusalem, das lediglich von der internationalen Gemeinschaft geduldet wird, aber nicht anerkannt ist. Auch haben die Tel Aviv Stock Exchange, die wichtigste Börse des Landes, sowie der israelische Nachrichtendienst Mossad hier ihren Hauptsitz. Eine bedeutende Rolle spielte die Stadt bei der Staatsbildung Israels. Hier gab David Ben-Gurion, der erste Premierminister des Landes, die Unabhängigkeitserklärung ab. In Teilen der ehemaligen Deutschen Kolonie in Tel Aviv befindet sich der zweite Amtssitz des Ministerpräsidenten.  mehr lesen…

Die Deutsche Kolonie in Palästina

27. Mai 2015 | Author/Destination: | Rubric: Allgemein, Union für das Mittelmeer Lesedauer:  35 Minuten

German Colony Jerusalem - Templer Communal House © Shayzu/cc-by-sa-3.0

German Colony Jerusalem – Templer Communal House © Shayzu/cc-by-sa-3.0

Die Tempelgesellschaft ist eine um 1850 im Königreich Württemberg entstandene christlich-chiliastische Religionsgemeinschaft. Ihre Siedlungen in Palästina bildeten einen bedeutenden Wirtschaftsfaktor. Steinerne Zeugen sind bis heute unter anderem in der sogenannten German Colony in Haifa, in Tel Aviv und in Jerusalem erhalten, aber auch in allen anderen größeren Orten in Israel. Auch heute noch gibt es organisierte Templergemeinden in Deutschland und Australien, wohin zahlreiche Templer während des Zweiten Weltkriegs deportiert wurden. Das deutsche Zentrum befindet sich in Stuttgart-Degerloch. Nach eigenen Angaben der Tempelgesellschaft bestand diese im Jahr 2006 aus etwa 2000 Mitgliedern, davon 700 Mitglieder in Deutschland und 1300 in Australien. In Deutschland bestehen zwei Gemeinden in Stuttgart und Filderstadt, in Australien sind es fünf Gemeinden im Melbourner Stadtteil Bayswater, in Bentleigh bei Melbourne, Sydney, Tanunda und im Country Victoria. Die Tempelgesellschaft ist seit 1976 Mitglied im Bund für Freies Christentum. Frühere Mitglieder, die im Heiligen Land siedelten, waren zumeist als Palästinadeutsche bekannt, obwohl es auch eine kleinere deutsche Minderheit in Palästina gab, die nicht der Tempelgesellschaft angehörte.  mehr lesen…

Herzlia im Gusch Dan

23. Februar 2015 | Author/Destination: | Rubric: Allgemein, Union für das Mittelmeer Lesedauer:  6 Minuten

Herzliya Marina © David Shay/cc-by-sa-3.0

Herzliya Marina © David Shay/cc-by-sa-3.0

Herzlia ist eine Stadt in Israel mit 110.000 Einwohnern. Herzlia liegt etwa 15 km nördlich von Tel Aviv an der Zentralküste in der Scharonebene. Sie gehört zur Metropolregion Gusch Dan und liegt im Norden des Bezirks Tel Aviv. Die Stadt ist bei Touristen aufgrund der vielen Hotels und wegen des Jachthafens beliebt. Herzlia wurde am 23. November 1924 von sieben Personen als Moschawa, einer von drei ländlichen Siedlungsformen in Israel, gegründet. Sie liegt in der Nähe der Kreuzfahrerruine Arsuf und ist nach Theodor Herzl benannt, dem Begründer des modernen Zionismus.  mehr lesen…

Themenwoche Tel Aviv – Die Weiße Stadt

7. Mai 2014 | Author/Destination: | Rubric: Allgemein, Architektur, Museen, Ausstellungen, UNESCO-Welterbe, Union für das Mittelmeer Lesedauer:  9 Minuten

White City sign © Ori~

White City sign © Ori~

Als Weiße Stadt wird eine Sammlung von ursprünglich über 4.000 Gebäuden in Tel Aviv bezeichnet, die überwiegend im Bauhaus- und Internationalen Stil errichtet wurden. Es handelt sich hierbei um das weltweit größte Ensemble von Bauhaus-Architektur. Die Architekten dieser Gebäude waren zum größten Teil deutschstämmige Juden (in Israel auch als Jecke bezeichnet). Nach 1933, insbesondere aber nach dem Inkrafttreten des Reichsbürgergesetzes 1935, wurde Juden in Deutschland die Betätigung in zahlreichen Berufen immer schwerer gemacht. Jüdische Architekten waren daher gezwungen, Deutschland zu verlassen (Transferabkommen/Ha’avara-Abkommen).  mehr lesen…

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