Salman Schocken war ein deutscher Kaufmann, Verleger und Zionist. Salman Schocken entstammte einer jüdischen Familie. Er arbeitete nach einer kaufmännischen Lehre ab 1901 im Zwickauer Warenhaus seines Bruders Simon, gründete mit diesem zusammen mehrere Filialen u.a. in Oelsnitz im Erzgebirge, Chemnitz, Nürnberg, Stuttgart und Waldenburg (Schlesien) und begründete damit den Kaufhauskonzern Schocken. Sein Bruder Julius eröffnete unabhängig vom Konzern in Bremerhaven Schocken-Kaufhäuser, arbeitete aber mit Salman Schocken beim Einkauf zusammen. Nach dem Tod des Bruders Simon, der im Alter von 55 Jahren am 26. Oktober 1929 an den Folgen eines Verkehrsunfalls starb, wurde Salman Schocken Alleininhaber der Warenhauskette. mehr lesen…
James of St. George, auch Jacques de Saint-Georges d’Espéranche, war ein mittelalterlicherArchitekt von Burgen. Insbesondere diente er König Eduard I. von England als Baumeister (Master mason) für dessen Burgen in Wales. James stammte aus Savoyen, was seinen Baustil wohl beeinflusst hat. Allgemein ist über mittelalterliche Architekten wenig bekannt, James ist dagegen wegen seiner langen Arbeit für Eduard I. relativ gut dokumentiert. mehr lesen…
Mark Twain, eigentlich Samuel Langhorne Clemens, war ein amerikanischer Schriftsteller. Mark Twain ist vor allem als Autor der Bücher über die Abenteuer von Tom Sawyer und Huckleberry Finn bekannt. Er war ein Vertreter des Literatur–Genres “amerikanischer Realismus” und ist besonders wegen seiner humoristischen, von Lokalkolorit und genauen Beobachtungen sozialen Verhaltens geprägten Erzählungen sowie aufgrund seiner scharfzüngigen Kritik an der amerikanischen Gesellschaft berühmt. In seinen Werken beschreibt er den alltäglichen Rassismus; seine Protagonisten durchschauen die Heuchelei und Verlogenheit der herrschenden Verhältnisse. mehr lesen…
Oscar Fingal O’Flahertie Wills Wilde war ein irischerSchriftsteller, der sich nach Schulzeit und Studium in Dublin und Oxford in London niederließ. Als Lyriker, Romanautor, Dramatiker und Kritiker wurde er zu einem der bekanntesten und gleichzeitig umstrittensten Schriftsteller im viktorianischen Großbritannien. Wegen homosexueller “Unzucht” wurde er 1895 zu zwei Jahren Zuchthaus mit harter Zwangsarbeit verurteilt; sie ruinierten seine Gesundheit. Nach der Entlassung lebte er verarmt in Paris, wo er im Alter von 46 Jahren starb. mehr lesen…
Josephus – Fictional portrait in William Whinston’s English translation of ‘Antiquitates’
Flavius Josephus war ein jüdisch-hellenistischer Historiker. Als junger Priester aus der Jerusalemer Oberschicht hatte Josephus eine aktive Rolle im Jüdischen Krieg: Er verteidigte Galiläa im Frühjahr 67 gegen die römische Armee unter Vespasian. In Jotapata geriet er in römische Gefangenschaft. Er prophezeite dem Feldherrn Vespasian dessen künftiges Kaisertum. Als Freigelassener begleitete er Vespasians Sohn Titus in der Endphase des Krieges und wurde so Zeuge der Eroberung von Jerusalem (70 n. Chr.). Mit Titus kam er im folgenden Jahr nach Rom, wo er den Rest seines Lebens verbrachte. Er erhielt das römische Bürgerrecht und lebte fortan von einer kaiserlichen Pension und dem Ertrag seiner Landgüter in der römischen Provinz Judäa. Die Muße nutzte er zur Abfassung mehrerer Werke in griechischer Sprache: mehr lesen…