Porträt: Carl von Clausewitz, preußischer Generalmajor, Heeresreformer, Militärwissenschaftler und -ethiker

26. Juli 2017 | Author/Destination: | Rubric: Porträt Lesedauer:  23 Minuten

Carl von Clausewitz by Karl Wilhelm Wach

Carl von Clausewitz by Karl Wilhelm Wach

Carl Philipp Gottlieb von Clausewitz wurde durch sein unvollendetes Hauptwerk Vom Kriege bekannt, das sich mit der Theorie des Krieges beschäftigt. Seine Theorien über Strategie, Taktik und Philosophie hatten großen Einfluss auf die Entwicklung des Kriegswesens in allen westlichen Ländern und werden bis heute an Militärakademien gelehrt. Sie finden auch im Bereich der Unternehmensführung sowie im Marketing Anwendung.  mehr lesen…

Porträt: Die Familie Warburg

28. Juni 2017 | Author/Destination: | Rubric: Hamburg, Porträt Lesedauer:  10 Minuten

M.M. Warburg & CO headquarters in Hamburg © Claus-Joachim Dickow/cc-by-sa-3.0

M.M. Warburg & CO headquarters in Hamburg © Claus-Joachim Dickow/cc-by-sa-3.0

Die Familie Warburg ist eine deutsch-jüdische Bankiers-Familie. Die Warburgs zogen im 16. Jh. noch unter dem Familiennamen del Banco von Bologna zunächst nach Warburg und im 17. Jh. dann nach Altona a. d. Elbe. Der früheste bekannte Vorfahre war Simon von Cassel, der um 1566 starb. Die Brüder Moses Marcus Warburg und Gerson Warburg gründeten 1798 das bis heute fortbestehende Bankhaus M.M.Warburg & CO. Eric Warburgs Sohn Max Warburg (nicht zu verwechseln mit Max Moritz Warburg (1867–1946)) war bis 2014 Partner von M.M.Warburg & CO. Siegmund George Warburg (ein Ur-Ur-Enkel von Moses Warburg) gründete 1946 in London die Investmentbank S. G. Warburg & Co. Siegmunds Cousin zweiten Grades, Eric Warburg, gründete 1938 in New York City Warburg Pincus.  mehr lesen…

Porträt: Vincent van Gogh, Begründer der modernen Malerei

24. Mai 2017 | Author/Destination: | Rubric: Porträt Lesedauer:  17 Minuten

Vincent van Gogh signature

Vincent van Gogh signature

Vincent Willem van Gogh war ein niederländischer Maler und Zeichner; er gilt als einer der Begründer der modernen Malerei. Nach gegenwärtigem Wissensstand hinterließ er 864 Gemälde und über 1000 Zeichnungen, die allesamt in den letzten zehn Jahren seines Lebens entstanden sind. Vincent van Gogh führte einen umfangreichen Briefwechsel, der eine Fülle von Hinweisen auf sein malerisches Werk enthält und selbst von literarischem Rang ist. Sein Hauptwerk, das stilistisch dem Post-Impressionismus zugeordnet wird, übte starken Einfluss auf nachfolgende Künstler aus, vor allem die Fauves und Expressionisten. Während er zu Lebzeiten nur wenige Bilder verkaufen konnte, erzielen seine Werke seit den 1980er Jahren bei Auktionen Rekordpreise.  mehr lesen…

Porträt: Sunzi, Die Kunst des Krieges

26. April 2017 | Author/Destination: | Rubric: Porträt Lesedauer:  12 Minuten

Statue of Sun Tzu © 663highland/cc-by-2.5

Statue of Sun Tzu © 663highland/cc-by-2.5

Sūnzǐ war ein chinesischer General, Militärstratege und Philosoph. Über das Leben von Sunzi ist wenig bekannt. Er wurde als Sohn einer adeligen Familie im damaligen Reich Qi in Le’an geboren, dem heutigen Kreis Huimin in der Provinz Shandong, nach anderen Quellen war sein Geburtsort der Staat Wu. Er lebte zwischen ca. 534 v. Chr. und ca. 453 v. Chr., also in der Übergangsperiode der Zeit der Frühlings- und Herbstannalen (770–476 v. Chr.). Sein Buch “Die Kunst des Krieges” gilt als frühestes Buch über Strategie und ist bis zum heutigen Tage eines der bedeutendsten Werke zu diesem Thema.  mehr lesen…

Porträt: Knut der Große

22. März 2017 | Author/Destination: | Rubric: Porträt Lesedauer:  12 Minuten

Winchester Cathedral - Burial chest of Cnut the Great © Ealdgyth

Winchester Cathedral – Burial chest of Cnut the Great © Ealdgyth

Knut der Große war im 11. Jahrhundert Herrscher über ein nordisches Großreich, das England, Dänemark, Norwegen und Südschweden umfasste. Die Herrschaft von Knut lag in die Hochzeit der Aktivitäten der Wikinger in Nordwest-Europa. Das Nordseereich war damit eines von mehreren Vorläufern der Europäischen Union und der Eurozone. Das Nordseereich zerfiel nach Knuts Tod 1035 wieder in seine ehemaligen Territorien. Knut entstammte der Jelling-Dynastie, die seit dem 10. Jahrhundert die dänischen Herrscher stellte. Er war der zweite Sohn des Königs Sven Gabelbart und vermutlich der Świętosława (in skandinavischen Quellen Gunhild genannt), einer Tochter des polnischen Herzogs Mieszko I. Knut starb 1035 in Shaftesbury und wurde im Alten Münster von Winchester begraben. An dieser Stelle ließ Wilhelm der Eroberer später die Kathedrale von Winchester errichten. Als dänischer und norwegischer König erhob Magnus als Nachfolger Sven Gabelbarts und Knuts des Großen auch Anspruch auf das englische Königtum und soll von Edward dem Bekenner eine Unterwerfungserklärung verlangt haben. Die Drohung, möglicherweise kriegerisch nach England zu fahren, wurde offenbar ernst genommen, denn die Angelsächsische Chronik berichtet davon, dass Edward 1044 vorsorglich eine Flotte bei Sandwich sammelte, um Magnus Widerstand zu leisten. Gleiches tat er mit einem gewaltigen Heer im folgenden Jahr an derselben Stelle. Aber Auseinandersetzungen mit Sven Estridsson zwangen Magnus die Invasionspläne aufzugeben. Auch der spätere norwegische König Harald Hardråde leitete 1066 nach Edwards Tod Anspruch auf die englische Krone aus der Nachfolge von Knut dem Großen her. Nach seinem Einfall in England kam es zur Schlacht bei Fulford und zur Schlacht von Stamford Bridge, wo er schließlich geschlagen und getötet wurde. Auch Sven Estridsson und sein Sohn Knut IV. unternahmen 1069-1070 (gegen York) bzw. 1075 vergebliche Feldzüge gegen England, doch erst mit Knuts Ermordung während der Vorbereitung zu einem erneuten dänisch-norwegischen Feldzug endeten 1085 die dänischen Rückeroberungsversuche endgültig.  mehr lesen…

Porträt: Albert Ballin, Erfinder der modernen Kreuzfahrten

22. Februar 2017 | Author/Destination: | Rubric: Hamburg, Porträt Lesedauer:  12 Minuten

Albert Ballin

Albert Ballin

Albert Ballin war ein Hamburger Reeder und eine der bedeutendsten jüdischen Persönlichkeiten in der Zeit des deutschen Kaiserreiches. Er machte als Generaldirektor die Hamburg-Amerikanische Packetfahrt-Actien-Gesellschaft (HAPAG) zur größten Schifffahrtslinie der Welt. Albert Ballin wurde als jüngstes von 13 Geschwistern 1857 in Hamburg geboren. Die Eltern jüdischen Glaubens waren aus Dänemark eingewandert, und sein Vater Samuel Joseph Ballin (1804–1874), der durch den Hamburger Brand im Jahr 1842 mittellos geworden war, hatte 1852 die Auswandereragentur Morris & Co in Hamburg gegründet. 1874, nach dem Tod des Vaters, musste Albert mit 17 Jahren ins Geschäft einsteigen. 1875 erhielt er Prokura und wurde 1879 Teilhaber bei Morris & Co. Die Firma vermittelte Auswanderungswilligen Schiffspassagen nach England und weiter nach Nordamerika. 1881 übernahmen Morris & Co die Passagevertretung der Hamburger Carr-Linie, die 1886 mit der Rob. M. Sloman-Reederei die Union-Linie bildete. 17 Prozent aller Auswanderungen in die USA wurden 1882 von Morris & Co vermittelt, was Ballin gesicherte wirtschaftliche Verhältnisse und einen gewissen Wohlstand bescherte. Er erwarb im gleichen Jahr (1882) das Hamburgische Bürgerrecht, das nur wohlhabenden, regelmäßig Steuern zahlenden Männern offenstand, welche die Gebühr für den Bürgerbrief zahlen konnten. 1883 heiratete Albert Ballin Marianne Rauert, Tochter eines mittelständischen Hamburger Tuchhändlers. Die Trauung wurde nach protestantischem Ritus vollzogen, wenngleich Ballin nicht konvertierte. Die Ehe der Ballins blieb kinderlos. 1893 adoptierte das Ehepaar ein Waisenkind der Hamburger Choleraepidemie von 1892, Irmgard, aus der weiteren Verwandtschaft Marianne Ballins. Am 31. Mai 1886 wurde Ballin Leiter des Passagedienstes der HAPAG. 1888 wurde er in den Vorstand der HAPAG berufen und trat aus der Fa. Morris & Co aus; letztere wurde 1907 im Handelsregister gelöscht. Ab 1899 war er Generaldirektor der HAPAG und machte aus dem Unternehmen die größte Schifffahrtslinie der Welt.  mehr lesen…

Porträt: James Lewis Kraft, Gründer des drittgrößten Lebensmittelkonzerns der Welt

25. Januar 2017 | Author/Destination: | Rubric: Porträt Lesedauer:  8 Minuten

James Lewis Kraft © culturecheesemag.com - Echtner

James Lewis Kraft © culturecheesemag.com – Echtner

James Lewis Kraft war ein kanadisch-US-amerikanischer Unternehmer und Gründer des späteren drittgrößten Lebensmittelkonzerns der Welt, Kraft Foods. Geboren wurde er wahrscheinlich auf dem elterlichen Bauernhof lot 8, concession 10, Bertie Township im Südosten von Stevensville (heute Fort Erie), Kanada. Er war das zweite von elf Kindern. Seine Eltern, George und Minerva Alice Tripp Krafft waren Mennoniten, die die Tradition seines Urahnen Jacob Boehm pflegten. Sein in Deutschland geborener Großvater Francis Krafft war nach Pennsylvania emigriert, weiter nach Oberkanada (Ontario) gezogen, wo George geboren wurde, und war 1861 Farmer in Bertie Township.  mehr lesen…

Porträt: Erasmus von Rotterdam, niederländischer Renaissance-Humanist, Theologe, Priester, Augustiner-Chorherr, Philologe und Autor zahlreicher Bücher

28. Dezember 2016 | Author/Destination: | Rubric: Europäische Union, Porträt Lesedauer:  15 Minuten

Erasmus statue in Rotterdam © Frank Versteegen/cc-by-sa-3.0

Erasmus statue in Rotterdam © Frank Versteegen/cc-by-sa-3.0

Desiderius Erasmus von Rotterdam (* 28. Oktober 1466 in Rotterdam; † 11./12. Juli 1536 in Basel) war ein bedeutender niederländischer Gelehrter des Renaissance-Humanismus. Er war Theologe, Priester, Augustiner-Chorherr, Philologe und Autor zahlreicher Bücher. Ihm zu Ehren wurden das Erasmus-Programm für Studenten in der Europäischen Union, der Erasmuspreis sowie weitere Institutionen und Dinge benannt. Erasmus wurde als unehelicher Sohn des Goudaer Priesters Rotger Gerard und seiner Haushälterin, einer Arzttochter, zwischen 1464 und 1469 wahrscheinlich in Rotterdam geboren. Er hatte einen drei Jahre älteren Bruder namens Peter, mit dem er erzogen wurde. Den Beinamen Desiderius fügte sich Erasmus später hinzu und benutzte ihn ab 1496.  mehr lesen…

Porträt: Albert Einstein, theoretischer Physiker, Pazifist, Sozialist und Zionist

21. November 2016 | Author/Destination: | Rubric: Porträt Lesedauer:  16 Minuten

Albert Einstein in New York, during his first visit to the US in 1921 © Life magazine

Albert Einstein in New York, during his first visit to the US in 1921 © Life magazine

Albert Einstein war ein theoretischer Physiker. Seine Forschungen zur Struktur von Materie, Raum und Zeit sowie dem Wesen der Gravitation veränderten maßgeblich das physikalische Weltbild. Er gilt daher als einer der bedeutendsten Physiker aller Zeiten. Einsteins Hauptwerk, die Relativitätstheorie, machte ihn weltberühmt. Im Jahr 1905 erschien seine Arbeit mit dem Titel Zur Elektrodynamik bewegter Körper, deren Inhalt heute als spezielle Relativitätstheorie bezeichnet wird. 1915 publizierte er die allgemeine Relativitätstheorie. Auch zur Quantenphysik leistete er wesentliche Beiträge. “Für seine Verdienste um die theoretische Physik, besonders für seine Entdeckung des Gesetzes des photoelektrischen Effekts“, erhielt er den Nobelpreis des Jahres 1921, der ihm 1922 überreicht wurde. Seine theoretischen Arbeiten spielten – im Gegensatz zur verbreiteten Meinung – beim Bau der Atombombe und der Entwicklung der Kernenergie nur eine indirekte Rolle.  mehr lesen…

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