Die Europäische Union: Europäische Nachbarschaftspolitik

8. Januar 2023 | Author/Destination: | Rubric: Allgemein, Editorial, EU-Beitragsserie, Europäische Union Lesedauer:  11 Minuten

Flag_of_Europe Die Europäische Nachbarschaftspolitik (ENP) ist ein Programm der Europäischen Union (EU), das am 12. Mai 2004 von der EU-Kommission als Strategiepapier vorgelegt wurde. Strategisches Ziel der ENP ist es, einen “Ring stabiler, befreundeter Staaten” um die EU herum zu etablieren, wobei die Staaten der EFTA nicht dazugehören. Ergänzend zur Europäischen Nachbarschaftspolitik sind 2008 die Union für das Mittelmeer und 2009 die Östliche Partnerschaft gegründet worden.  mehr lesen…

Paulus-Haus in Ostjerusalem

7. Dezember 2022 | Author/Destination: | Rubric: Allgemein, Union für das Mittelmeer Lesedauer:  9 Minuten

© DVHL-PR1/cc-by-sa-4.0

© DVHL-PR1/cc-by-sa-4.0

Das Paulus-Haus ist eine vom Deutschen Verein vom Heiligen Lande betriebene Pilgerherberge in Ostjerusalem. Es liegt in der Nablus Road am östlichen Rand der historischen Altstadt gegenüber dem Damaskustor. Die monumentale Architektur erinnert an eine Kreuzfahrerburg. Die Schmidt-Schule ist eine Deutsche Auslandsschule für christliche und muslimische Mädchen. Sie wurde 1885 gegründet und unterrichtet rund 600 Schülerinnen.  mehr lesen…

Palästinensisches Nationalmuseum in Bir Zait

29. Oktober 2022 | Author/Destination: | Rubric: Allgemein, Architektur, Museen, Ausstellungen, Union für das Mittelmeer Lesedauer:  8 Minuten

The Palestinian Museum © I Love Falastin/cc-by-sa-4.0

The Palestinian Museum © I Love Falastin/cc-by-sa-4.0

Das Palästina-Museum ist die zentrale Kultureinrichtung in Palästina in Bir Zait, in den Hügeln nördlich von Ramallah. Es wurde 2016 eröffnet. Ursprünglich plante die Autonomiebehörde ein Museum in Jerusalem zu errichten, sah aber aus politischen Gründen davon ab. Das Museum sollte ursprünglich 2009 eröffnet werden und u. a. archäologische Fundstücke und Dokumentationen der palästinensischen Geschichte ausstellen. Außerdem sollte die Geschichte des palästinensischen Widerstandes gegen die zionistische Bewegung und die israelische Herrschaft historisch aufgearbeitet werden.  mehr lesen…

Dschenin im Westjordanland

22. August 2022 | Author/Destination: | Rubric: Allgemein, Union für das Mittelmeer Lesedauer:  9 Minuten

© Almonroth/cc-by-sa-3.0

© Almonroth/cc-by-sa-3.0

Dschenin, auch Jenin oder Djenin, ist eine Stadt im Westjordanland mit etwa 48.500 Einwohnern. Aufgrund vieler Wasserquellen war Dschenin schon früh besiedelt; der Ort wurde zum ersten Mal in altägyptischen Schriften um 2000 v. Chr. erwähnt. In der Zeit der Niederlassung der israelitischen Stämme nach dem Auszug aus Ägypten wurde hier die Levitenstadt “Ein Ganim” (Gärtenquelle) gegründet. Flavius Josephus erwähnt in seinem Werk Geschichte des jüdischen Krieges die Stadt “Ganim” als eine jüdische Stadt im Norden Samarias. In der Vergangenheit konnte die Stadt außerdem eine wichtige von Jerusalem nach Norden in die Jesreelebene und nach Haifa führende Straße kontrollieren. Erst mit dem Bau der Küstenstraße über Chadera in den 1930er Jahren verlor diese Route an Bedeutung. Von 1913 bis 1948 wurde der Bahnhof Dschenin von der Zweigstrecke Afula–Nablus der Hedschasbahn bedient. Dschenin liegt im Westjordanland, das – im UN-Teilungsplan von 1947 als Teil eines arabisch-palästinensischen Staates vorgesehen – nach dem israelischen Unabhängigkeitskrieg (bzw. Palästinakrieg) zunächst von Jordanien (damals Transjordanien) besetzt worden war, ehe das Gebiet 1967 von Israel erobert und besetzt wurde. Als Folge des Oslo-Friedensprozesses wurde Dschenin 1996 eine autonome palästinensische Stadt. Im gleichen Jahr wurde auf Initiative der USA in der Nähe der Stadt die Arab American University gegründet, die im September 2000 den Lehrbetrieb aufnahm. Wie in anderen Gebieten Palästinas auch hat sich die Lebenssituation der Bevölkerung seit Ausbruch der Al-Aqsa-Intifada im Jahr 2000 erheblich verschlechtert. Sie leidet unter der Abriegelung der Gebiete, viele Gebäude sind zerstört, die Arbeitslosigkeit ist hoch (etwa 80%).  mehr lesen…

Ariel in Palästina

22. Juli 2022 | Author/Destination: | Rubric: Allgemein, Union für das Mittelmeer Lesedauer:  11 Minuten

Ariel University Center © Ori~

Ariel University Center © Ori~

Ariel ist eine israelische Siedlung in Samaria, Palästina. Ariel wurde 1978 gegründet und liegt auf einem 5 Kilometer langen Hügelkamm auf einer Höhe von 550 bis knapp 700 Metern über dem Meeresspiegel im Hügelland des biblischen Samaria, 3 Kilometer nördlich der palästinensischen Stadt Salfit, 23 Kilometer südwestlich von Nablus, rund 40 Kilometer östlich von Tel Aviv, 50 Kilometer nordwestlich von Jerusalem und etwa 30 Kilometer westlich des Jordans im Hügelland des biblischen Samaria. Die Stadt erstreckt sich über eine Länge von 12 Kilometern und eine Breite von 2 Kilometern. An ihrem westlichen Ende ist sie 16 Kilometer von der Grünen Linie entfernt, am östlichen Ende mehr als 20 Kilometer. Mit Tel Aviv ist Ariel über die Trans-Samaria-Schnellstraße (Highway 5) verbunden, mit Jerusalem über die Schnellstraße 60 (Highway 60). Die Einwohnerzahl beträgt etwa 19.600. Ariel ist die viertgrößte israelische Siedlung in von Israel besetztem Gebiet im Westjordanland. Sie liegt rund 17 Kilometer östlich der Grünen Linie und befindet sich westlich des Sperrzauns. Die internatinoale Gemeinschaft bewertet die israelischen Siedlungen gemäß internationalem Recht als illegal.  mehr lesen…

Tag der Nakba

15. Mai 2022 | Author/Destination: | Rubric: Allgemein, Union für das Mittelmeer Lesedauer:  21 Minuten

Al Nakba graffiti in Nazareth © PRA/cc-by-sa-4.0

Al Nakba graffiti in Nazareth © PRA/cc-by-sa-4.0

Als Nakba (deutsch: Katastrophe oder Unglück) wird im arabischen Sprachgebrauch die Flucht und Vertreibung von deutlich über 700.000 arabischen Palästinensern aus dem früheren britischen Mandatsgebiet Palästina bezeichnet. Sie vollzog sich zwischen dem UN-Teilungsplan für Palästina von 1947 und dem Waffenstillstand von 1949 nach dem Palästinakrieg, den sechs arabische Staaten gegen den am 14. Mai 1948 gegründeten Staat Israel führten. Im Geschichtsbild von Palästinensern und anderen Arabern wird die Nakba meist als von vornherein geplante ethnische Säuberung durch Israel beschrieben, im Geschichtsbild Israels meist auf eine freiwillige und auf arabische Aufrufe reagierende Flucht. 2004 hat der Präsident Palästinas Jassir Arafat den 15. Mai als den Nakba-Tag eingeführt, der in vielen Ländern begangen wird. In Palästina selbst kommt es zu häufig gewaltsamen Protesten. Der Begriff Nakba bezieht sich tatsächlich auf die Ermordung und Vertreibung Hunderttausender Palästinenser, die Zerstörung palästinensischer Orte und Dörfer und deren bis heute anhaltenden, völkerrechtswidrigen Enteignungen. Das offizielle Israel versucht dem ein anderes Narrativ zu geben, indem unterstellt wird, dass sich Nakba auf die Gründung Israels beziehen würde.  mehr lesen…

Qalqiliya in Palästina

14. März 2022 | Author/Destination: | Rubric: Allgemein, Union für das Mittelmeer Lesedauer:  9 Minuten

Qalqilya from Hod HaSharon © iiiii/cc-by-sa-4.0

Qalqilya from Hod HaSharon © iiiii/cc-by-sa-4.0

Qalqiliya (alternativ im Deutschen Kalkilia) ist eine palästinensische Stadt mit etwa 49.000 Einwohnern (2014), von denen 35.000 Nachkommen von Flüchtlingen sind, im nordwestlichen Teil des Westjordanlands. Sie liegt an der so genannten Grünen Linie, also der Waffenstillstandslinie von Israel.  mehr lesen…

Totes-Meer-Kanal

16. Februar 2022 | Author/Destination: | Rubric: Allgemein, Energie, Umwelt, Union für das Mittelmeer Lesedauer:  12 Minuten

Red Sea-Dead Sea Canal map © Makeandtoss

Red Sea-Dead Sea Canal map © Makeandtoss

Der Totes-Meer-Kanal ist ein vorgeschlagenes Projekt zur Errichtung eines Kanals entweder vom Mittelmeer oder vom Roten Meer zum Toten Meer. Es soll einerseits durch das inzwischen mehr als 400 Meter große Gefälle zwischen den Meeren zur Stromgewinnung genutzt werden und andererseits das Absinken des Wasserpegels des Toten Meeres, derzeit etwa ein Meter pro Jahr, stoppen.  mehr lesen…

Heiliges Land

24. Dezember 2021 | Author/Destination: | Rubric: Allgemein, Union für das Mittelmeer Lesedauer:  9 Minuten

Star of Bethlehem in the Church of Nativity © Dirk D./cc-by-sa-3.0

Stern von Betlehem in der Geburtsgrotte der Geburtskirche in Betlehem © Dirk D./cc-by-sa-3.0

Heiliges Land ist eine Bezeichnung für die Region, die seit der Römischen Kaiserzeit Palästina heißt. Mit der Bezeichnung Heiliges Land wird ihre Bedeutung für die abrahamitischen Religionen Judentum, Samaritaner, Christentum, Islam und Bahai ausgedrückt. Das Heilige Land umfaßt die heutigen Flächen von Israel, Palästina, Teile des Westens von Jordanien, Teile des Südens von Libanon und Teile des Südwestens von Syrien.  mehr lesen…

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