Maʿale Adummim oder Ma’aleh Adumim, offiziell Maale Adummim, ist eine Stadt und illegale israelische Siedlung im besetztenWestjordanland in Palästina. Sie wurde 1975 gegründet, sieben Kilometer östlich von Jerusalem auf einem Hochplateau. Maʿale Adummim ist mit 37.505 Einwohnern (Stand: Januar 2022), die hauptsächlich in Jerusalem arbeiten, die drittgrößte israelische Siedlung im Westjordanland. Ende 2016 betrug die Einwohnerzahl 37.670. Sie liegt 6 bis 15 Kilometer östlich der Grünen Linie und befindet sich westlich der israelischen Sperranlage. mehr lesen…
Das Tunnelsystem im Gazastreifen ist ein von der TerrororganisationHamas kontrolliertes, weitverzweigtes System von Tunneln, die vom Gazastreifen nach Ägypten (Philadelphi-Passage) und Israel führen oder innerhalb Gazas verlaufen, ohne die Grenze zu überqueren. Über die Tunnelverbindungen nach Ägypten werden sowohl Dinge des täglichen Bedarfs als auch Kriegsgerät und Kampfstoffe in unbekanntem Umfang in den Gazastreifen eingeführt. Die nach Israel führenden Tunnel dienen dagegen vorrangig dazu, Terroranschläge zu verüben oder Entführungen vorzunehmen. Des Weiteren nutzen die Hamas-Terroristen sie als Waffenlager sowie für den Abschuss von Raketen. Innerhalb Gazas dienen die Tunnel zudem als Fluchtwege für Hamas-Terroristen und hohe Mitglieder der Organisation. Das ganze Ausmaß der Untertunnelung im israelischen Grenzgebiet wurde erst im Verlauf der Operation Protective Edge im Juli 2014 deutlich. Experten schätzen die Gesamtlänge des Tunnelsystems auf 480 bis 500 km, woraus sich der Beiname “Gaza Metro” (U-Bahn) ableitet. In Spitzenzeiten sind durch die Tunnel mehr Waren und Produkte transportiert worden als über die offiziellen Grenzübergänge zusammen. mehr lesen…
Das Rockefeller Museum (englisch: Rockefeller Archaeological Museum) in Ostjerusalem ist eines der größten und ältesten archäologischen Museen Israels und liegt knapp außerhalb nordöstlich der Altstadt. Es wurde 1938 unter dem Namen Palestine Archaeological Museum eröffnet und 1967, nach dem Sechstagekrieg, umbenannt. Es beherbergt eine umfangreiche Sammlung von Artefakten, die seit dem 19. Jahrhundert im damaligen osmanischenPalästina gefunden wurden. Das Museum ist heute eine Zweigstelle des größeren Israel-Museums in Westjerusalem. mehr lesen…
Der Arabische Souk Couk, auch bekannt als Arabischer Souk Couq, Arabischer Markt der wundersamen Erwartungen oder Suq El-Bazar, ist ein großer Basar mit einer Fläche von etwa 400.000 m² in der Altstadt von Jerusalem. Etwa 800 Kaufleute betreiben eine Vielzahl von Geschäften in dicht gedrängten Ladenständen entlang eines Gassennetzes, vor allem im Muslimischen Viertel und im Christlichen Viertel im nördlichen Teil der Altstadt. Die New York Times beschrieb den Markt in einer Veröffentlichung von 1982 als “eine Explosion von Farben, Bewegung und Gerüchen”. mehr lesen…
Die Geschichte des Staates Israel begann nicht erst mit seiner Gründung im Jahr 1948. Ihr gingen Bemühungen von Vordenkern des Zionismus über einen Zeitraum von mehr als 100 Jahren voraus, die eine Rückkehr von Juden in das “Gelobte Land” ermöglichen und später einen souveränenNationalstaat mit eigenem Staatsgebiet für die Juden Europas schaffen wollten. Allerdings fehlt auch heute noch ein wesentlicher Aspekt eines Staates, nämlich national und international anerkannte Grenzen. Mit Ausnahme der Mittelmeerküste, wobei selbst die Meeresgrenzen hoch umstritten sind, gibt es keine anerkannten Grenzen. Dies gilt insbesondere für das palästinensische Westjordanland und Ostjerusalem, aber auch für die Grenzen zu Libanon und Syrien. International gelten die Grenzen von vor dem Sechstagekrieg 1967 als vereinbart. Teile der israelischen und palästinensischen Bevölkerungen sehen dies zum Teil deutlich anders. Eine Folge ist, dass sich Israel dadurch nicht auf die Territoriale Integrität gemäß der Charta der Vereinten Nationen berufen kann. Angesichts der fortgesetzten, nach internationalem Recht illegalen Landnahmen und Besiedlungen in Palästina (Westjordanland, Ostjerusalem und Gaza-Streifen) scheint das aber gewollt zu sein oder zumindest in Kauf genommen zu werden. mehr lesen…
Der Ort Latrun liegt etwa 15 Kilometer westlich von Jerusalem in der Schefela im Ajalon-Tal, das im Laufe der Geschichte oft von strategischer Bedeutung war. Bei Latrun teilt sich die Straße, die von Tel Aviv kommt, in zwei Richtungen, die beide nach Jerusalem führen: Die eine führt über Scha′ar haGai (heute die Hauptstrecke zwischen Tel Aviv und Jerusalem), die andere verläuft nördlich davon über Beit Horon. Latrun befindet sich außerhalb der Grünen Linie, gehört also zum Westjordanland in Palästina. Der Ursprung des Namens ist nicht gesichert. Wahrscheinlich ist es eine Verfälschung von “Le toron des chevaliers”, einer Kreuzfahrerburg, deren Reste noch in der Nähe erkennbar sind. mehr lesen…