Ventotene ist eine italienischeInsel im Tyrrhenischen Meer. Sie gehört als eine der Pontinischen Inseln zur Provinz Latina in der Region Latium. Die Insel hat 750 Einwohner. Ihr antiker Name lautete Pandataria oder Pandateria. Die Insel hat eine Fläche von ungefähr 154 Hektar und ist vulkanischen Ursprungs. Zur politischen Gemeinde Ventotene gehört auch die kleine vorgelagerte, heute unbewohnte Insel Santo Stefano, die bis in die 1960er Sitz eines berüchtigten Staatsgefängnisses war. Das Gemeindegebiet Ventotene ist seit 1997 einschließlich der Wasserflächen ein Naturschutzgebiet. Es besteht eine tägliche Fährverbindung mit Formia. In den Sommermonaten steuern zusätzlich Fähren aus Neapel, Terracina und Ponza die Insel an. mehr lesen…
Kapitol (italienisch: Campidoglio) ist die kurze Namensform des Kapitolinischen Hügels, des zweitkleinsten der klassischen sieben Hügel des antiken Rom. Der aus graugrünem Tuff bestehende Kapitolshügel liegt nordwestlich des Palatins und war in der Antike von diesem durch die sumpfige Niederung des Velabrum getrennt. Die beiden Kuppen des Hügels von etwa 1200 Metern Umfang, das eigentliche Capitolium im Süden und die arx im Norden, erreichen fast gleiche Höhe von 49 und 46 Metern über dem Meer, die zwischen ihnen befindliche Senke liegt auf 36 Metern über dem Meer. Zum campus Martius fällt der Hügel nach Nordwesten steil auf 12 Meter über dem Meer ab. mehr lesen…
Der Quirinalspalast (italienisch: Palazzo del Quirinale) ist ein ab 1583 errichteter Palast auf dem Quirinal in Rom. Er ist Dienstsitz des Präsidenten der Italienischen Republik. Das an der Piazza del Quirinale gelegene Gebäude wurde erstmals von PapstGregor XIII. als Sommerresidenz bezogen. Ferner diente es zeitweise als Ausrichtungsort für päpstliche Konklaven und auch als Verwaltungsgebäude des ehemaligen Kirchenstaates. Im Jahr 1871 wurde Rom zur Hauptstadt des Königreiches Italien erklärt und der Palast beschlagnahmt. Eine Entschädigung erfolgte erst im Rahmen der 1929 geschlossenen Lateranverträge. Das Gebäude blieb bis 1946 Sitz der Könige von Italien. Nach Abschaffung der Monarchie übernahm es die Republik als Dienstsitz des Staatspräsidenten. Neben dem Quirinalspalast steht dem Staatspräsidenten ein Landgut in Castelporziano bei Rom sowie die Villa Rosebery am Golf von Neapel zur Verfügung. Für den Schutz des Staatspräsidenten und seiner Residenz sind die Corazzieri verantwortlich. mehr lesen…
Die Abtei Montecassino (auch Monte Cassino; lateinisch: Abbatia Territorialis Montis Cassini) ist das Mutterkloster (lateinisch: Archicoenobium Montis Casini; monte casino ist der “Berg (oberhalb) von Casino”) der Benediktiner in der Provinz Frosinone in Italien. Sie wurde von Benedikt von Nursia im Jahre 529 an der Stelle eines alten Apollotempels errichtet und steht im Range einer Erzabtei. Zudem ist ihr als Territorialabtei ein kirchliches Territorium zugeordnet, das allerdings 2014 auf das Areal der Abtei beschränkt wurde. Der Klosterkomplex liegt auf einem 516 m hohen felsigen Hügel im Stadtgebiet von Cassino (dem römischen Casinum, später San Germano) zwischen Rom und Neapel. Montecassino gilt als eines der bedeutendsten geistlichen Zentren des Mittelalters und erlangte durch große Theologen (Petrus Diaconus), Historiker, Mediziner, Exegeten und Mathematiker (Pandulf) besondere wissenschaftliche Bedeutung. Das Kloster wurde im Februar 1944 in der Schlacht um Monte Cassino durch einen Luftangriff der US Air Forces vollständig zerstört. Viele Kunstschätze waren vorher von der Wehrmacht in den Vatikanstaat gerettet worden. Nach dem Krieg wurde das Kloster auf der Grundlage der alten Baupläne in zehn Jahren wieder errichtet. mehr lesen…
Der Titusbogen ist ein eintoriger Triumphbogen auf der Velia in Rom. Er ist der älteste erhaltene Triumphbogen der antiken Stadt. Er wurde Ende des ersten Jahrhunderts zu Ehren des Kaisers Titus für dessen Sieg über die Aufständischen in Judäa und die Eroberung Jerusalems im Jahre 70 n. Chr. gestiftet. Er gehört heute zum archäologischen Gelände des Forum Romanum und des Palatin. Seit den Ausgrabungen in den Jahren 2014 und 2015 sind auch die Fundamente eines zweiten, dreitorigen Titusbogen am Circus Maximus, der bisher nur durch schriftliche Quellen erschlossen war, archäologisch gesichert. mehr lesen…
Titus (* 30. Dezember 39 in Rom; † 13. September 81 in Aquae Cutiliae, nahe dem heutigen Castel Sant’Angelo) war als Nachfolger seines Vaters Vespasian der zweite römische Kaiser der flavischen Dynastie. Er regierte vom 24. Juni 79 bis zu seinem Tod. Sein vollständiger Geburtsname war – wie der seines Vaters – Titus Flavius Vespasianus; als Kaiser führte er den Namen Imperator Titus Caesar divi Vespasiani filius Vespasianus Augustus. Nach dem Herrschaftsantritt seines Vaters im Jahr 69 beendete Titus als militärischer Oberbefehlshaber den Jüdischen Krieg, wobei Jerusalem (die heutige Altstadt war damals das gesamte Jerusalem) und sein Tempel zerstört und die Stadt für insgesamt mehr als 60 Jahre unbewohnbar wurde. Für seinen Sieg wurde er mit einem Triumphzug und dem Titusbogen in Rom geehrt. Aus der Kriegsbeute finanzierten die Flavier ihre Bautätigkeit in Rom, Titus selbst ließ das Kolosseum vollenden. Der Einfluss auf die späteren Entwicklungen von Christentum und Judentum durch die Ergebnisse der Jüdisch-Römischen Kriege (Jüdischer Krieg, Diasporaaufstand und Bar-Kochba-Aufstand) war beträchtlich. Während das Christentum einen weltweit rasanten Aufstieg erfuhr, zerfiel das Judentum in Diaspora-Gruppen. mehr lesen…
Publius Aelius Hadrianus (Titulatur als Kaiser: Imperator Caesar Traianus Hadrianus Augustus) war der vierzehnte römische Kaiser. Er regierte von 117 bis zu seinem Tod. Hadrian war ebenso wie sein weitläufiger Verwandter und kaiserlicher Vorgänger Trajan in Hispanien beheimatet. Er bemühte sich als Herrscher intensiv um die Festigung der Einheit des Römischen Reiches, das er in weiten Teilen ausgiebig bereiste. Durch Zuwendungen und administrative Maßnahmen auf der Ebene der römischen Provinzen und Städte förderte er den Wohlstand und stärkte die Infrastruktur. Mit der Fixierung des edictum perpetuum gab er dem Justizwesen einen wichtigen Impuls. mehr lesen…