75-jähriges Bestehen des Staates Israel

10. Mai 2023 | Author/Destination: | Rubric: Allgemein, Union für das Mittelmeer Lesedauer:  9 Minuten

David_Ben-Gurion declaring independence in Tel Aviv on 14 May 1948 beneath a large portrait of Theodor Herzl, founder of modern Zionism © Rudi Weissenstein - Israel Ministry of Foreign Affairs

David Ben-Gurion declaring independence in Tel Aviv on 14 May 1948 beneath a large portrait of Theodor Herzl, founder of modern Zionism © Rudi Weissenstein – Israel Ministry of Foreign Affairs

Die Geschichte des Staates Israel begann nicht erst mit seiner Gründung im Jahr 1948. Ihr gingen Bemühungen von Vordenkern des Zionismus über einen Zeitraum von mehr als 100 Jahren voraus, die eine Rückkehr von Juden in das “Gelobte Land” ermöglichen und später einen souveränen Nationalstaat mit eigenem Staatsgebiet für die Juden Europas schaffen wollten. Allerdings fehlt auch heute noch ein wesentlicher Aspekt eines Staates, nämlich national und international anerkannte Grenzen. Mit Ausnahme der Mittelmeerküste, wobei selbst die Meeresgrenzen hoch umstritten sind, gibt es keine anerkannten Grenzen. Dies gilt insbesondere für das palästinensische Westjordanland und Ostjerusalem, aber auch für die Grenzen zu Libanon und Syrien. International gelten die Grenzen von vor dem Sechstagekrieg 1967 als vereinbart. Teile der israelischen und palästinensischen Bevölkerungen sehen dies zum Teil deutlich anders. Eine Folge ist, dass sich Israel dadurch nicht auf die Territoriale Integrität gemäß der Charta der Vereinten Nationen berufen kann. Angesichts der fortgesetzten, nach internationalem Recht illegalen Landnahmen und Besiedlungen in Palästina (Westjordanland, Ostjerusalem und Gaza-Streifen) scheint das aber gewollt zu sein oder zumindest in Kauf genommen zu werden.  mehr lesen…

Städte und Dörfer, die während des Palästinakriegs 1947–1949 entvölkert wurden

29. November 2021 | Author/Destination: | Rubric: Allgemein, Union für das Mittelmeer Lesedauer:  2 Minuten

Towns and villages depopulated during the 1947–1949 Palestine war © Wiki Commons

Towns and villages depopulated during the 1947–1949 Palestine war © Wiki Commons

Während des Palästinakriegs 1947–1949 wurden rund 400 arabische Städte und Dörfer entvölkert, die meisten davon vollständig zerstört und unbewohnbar (Nakba). Heute befinden sich diese Orte in Israel; viele der Orte wurden von jüdischen Einwanderern neu besiedelt, wobei die Ortsnamen durch neue hebräische Ortsnamen ersetzt wurden.  mehr lesen…

Nahost- und Israelisch-Palästinensischer Konflikt

6. Januar 2018 | Author/Destination: | Rubric: Allgemein, Editorial, Union für das Mittelmeer Lesedauer:  1987 Minuten

© Oncenawhile

© Oncenawhile

(Letzte Ergänzung: 23.08.2022) Als Nahostkonflikt bezeichnet man den Konflikt um die Region Palästina, der dort zu Beginn des 20. Jahrhunderts zwischen Juden und Arabern entstand. Er führte zu acht Kriegen zwischen dem am 14. Mai 1948 gegründeten Staat Israel und einigen seiner Nachbarstaaten (israelisch-arabischer Konflikt) sowie zu zahlreichen bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen Israelis und Palästinensern (israelisch-palästinensischer Konflikt und Chronologie des israelisch-palästinensischen Konflikts), die den Kern des Nahostkonflikts (oder der Geschichte des kollektiven Scheiterns) bilden. Der internationale Konflikt in der Region dauert bis heute an. Wie konnte es soweit kommen? Was ist geschehen, damit die Lage zur heutigen Situation eskalierte? Ausgangspunkt ist der seit dem Mittelalter in Europa (Geschichte der Juden) verankerte Antisemitismus. Gehen wir zurück ins Jahr 1882, als Baron Edmond James de Rothschild begann Grundstücke zur Ansiedlung von russischen Juden in Palästina zu kaufen (Jewish land purchase in Palestine), in den 1920er Jahren die Palestine Jewish Colonization Association gründete, die in der Jewish Colonization Association aufging und damit die Basis für die Gründung des späteren Israels schaffte (u.a. durch den Jüdischen Nationalfonds (Israel Bonds) finanziert). Auch wenn der Text ausgedruckt etwa 329 Seiten umfasst, so handelt es sich doch nur um eine Zusammenfassung. Die Vielzahl der eingesetzten Links macht bereits deutlich, dass es im Detail noch sehr viel mehr zu erfahren gibt. Zunächst handelt es sich um eine Zeitschiene der wesentlichen Entwicklungen in der Region und mündet in den heutigen Herausforderungen. Ausgangspunkt ist dabei die Sichtweise der internationalen Gemeinschaft, insbesondere der Europäischen Union und Nordamerikas, angereichert mit Ausflügen in die Ideen-, Überzeugungs-, Glaubens- und Gedankenwelten der mittel- und unmittelbaren Konfliktparteien.  mehr lesen…

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