Safed ist eine 840 m hoch gelegene Stadt in Galiläa, einer Region die sich Israel (im Norden) und Libanon (im Süden) ungern teilen, im NordbezirkIsraels. Sie befindet sich auf einem der höchsten Berge des oberen Galil. 2018 hatte sie 35.715 Einwohner. Safed ist eine der vier Heiligen Städte im Judentum, zusammen mit Jerusalem, Hebron und Tiberias. Bedeutung erlangte Safed als ein wichtiger Ort jüdischer Gelehrsamkeit und war lange Zeit ein geistiges Zentrum der Kabbala. Nach der Staatsgründung Israels erhielt Safed den Status einer Entwicklungsstadt. Ein wichtiger Wirtschaftszweig ist heute wegen des historischen Erbes und wegen der Höhenlage der Tourismus. mehr lesen…
Tiberias ist eine Stadt mit etwa 45.000 Einwohnern im Nordbezirk von Israel am Westufer des Sees Genezareth, der nach der Stadt auch “See von Tiberias” genannt wird. Tiberias ist das Zentrum des landwirtschaftlich intensiv genutzten Umlandes. Hier werden Gemüse und Obst, hauptsächlich Bananen, Datteln und Trauben angebaut. Aufgrund des milden Winterklimas kann auch Frühgemüse für den Export angebaut werden. mehr lesen…
Entwicklungsstadt ist in Israel ein Begriff für Städte, die in den ersten Jahren nach der israelischen Staatsgründung im Jahr 1948 gezielt aufgebaut und gefördert wurden. Sie waren vor allem für in Folge der NakbaeinwanderndeJuden aus arabischen und islamischen Ländern vorgesehen und sollten die Bevölkerung gleichmäßiger über den neuen Staat verteilen. Auch Westjerusalem erhielt 1960 den Status “Entwicklungsstadt”. Nach dem Niedergang der Sowjetunion strömten zunehmend osteuropäische Juden und/oder ultraorthodoxe Juden in die Orte. Eine Umfrage aus dem Jahr 2003 ergab, dass 39% der Einwohner Israel lieber nach halachischem Recht regiert sehen würden. Obwohl Unternehmen und ganze Branchen Steuervergünstigungen und Subventionen erhalten, gehören insbesondere die Entwicklungsstädte im Süden Israels seit jeher zu den ärmsten Gegenden des Landes. Das liegt allerdings nicht an den Städten oder deren Lagen, sondern daran, dass insbesondere rund 50% der ultraorthodoxe Männer das Arbeiten nicht erfunden haben, worunter die Produktivität von Stadtteilen oder sogar ganzen Städten leidet, was wiederum der israelischen Wirtschaft insgesamt schadet. mehr lesen…
Nazareth ist eine Stadt im NordbezirkIsraels in der historischen Landschaft Galiläa. Die Stadt gilt als die “arabische Hauptstadt Israels”. Zusammen mit ihrer Schwesterstadt Nazareth-Illit (“Ober-Nazareth” – seit 2019 Nof HaGalil), kommen beide Städte auf etwa 116.000 Einwohner; auf Ober-Nazareth entfallen davon 40.000 Einwohner und auf Nazareth 76.000. Nazareth ist eine sehr alte Stadt und wird heute in erster Linie von Muslimen und Christen bewohnt. Ober-Nazareth ist deutlich jünger und wird hauptsächlich von Juden bewohnt. Nazareth und Ober-Nazareth sind seit Juni 1974 zwei selbständige Städte und haben getrennte Verwaltungen. Mit Ausnahme der Altstadt sind die beiden Nazareths architektonisch reizlos, so wie die meisten anderen Entwicklungsstädte Israels ebenfalls. Die Altstadt von Nazareth liegt in einer Geländemulde. Die Mulde liegt knapp 100 m tiefer als der Hügelzug, der die Stadt hufeisenförmig umsäumt. Die Abhänge steigen mäßig steil an. Sie sind heute fast vollständig überbaut. Die Distanz zwischen Nazareth und dem See Genezareth beträgt etwa 25 km, zu Jerusalem etwa 146 km und zu Tel Aviv etwa 108 km. Die Partnerstadt Nablus in Palästina liegt etwa 118 km entfernt. mehr lesen…
Akko ist eine alte Hafenstadt im Nordbezirk Israels in Galiläa an der Küste des östlichen Mittelmeers. Die Altstadt liegt auf einer Landzunge am Nordrand der Bucht von Haifa und ist von einer bis zu 150 m starken Festungsanlage umgeben. Auf der Landseite ist die Altstadt von der Neustadt umschlossen. Während die Neustadt eine mehrheitlich jüdische Bevölkerung aufweist, wird die Altstadt fast ausschließlich von israelischen Arabern bewohnt und ist eine der orientalischsten Städte Israels. 2001 wurde die Altstadt von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. mehr lesen…