Patagonien bezeichnet den Teil Südamerikas, der sich südlich der Flüsse Río Colorado in Argentinien und Río Bío Bío in Chile sowie nördlich der Magellanstraße befindet. Eine genaue, festgelegte Abgrenzung gibt es nicht. Patagonien wird in zwei voneinander getrennte Großlandschaften eingeteilt, die wiederum nach der Geländestruktur weiter unterteilt werden. Es besteht aus Westpatagonien, das überwiegend zu Chile gehört, und dem größtenteils zu Argentinien gehörenden Ostpatagonien. Oftmals wird auch das südlich der Magellanstraße gelegene Feuerland (Karte (G)) zu Patagonien gerechnet. Patagonien ist sehr dünn besiedelt. Die mittlere Bevölkerungsdichte liegt bei etwa zwei Einwohnern pro Quadratkilometer, in Santa Cruz sogar unter einem Einwohner pro Quadratkilometer. mehr lesen…
Die Osterinsel (spanisch: Isla de Pascua, rapanui: Rapa Nui) ist eine isoliert gelegene Insel im Südostpazifik, die politisch zu Chile gehört, geographisch jedoch zu Polynesien. Sie liegt südlich des südlichen Wendekreises. Der Hauptort Hanga Roa ist 3526 km von der chilenischen Küste (oder 3833 km in genauer Ostrichtung bis zur Küste) und 4251 km von Tahiti entfernt. Das nächstgelegene bewohnte Eiland ist Pitcairn im Westen, in einer Entfernung von 2078 Kilometern. 2017 lebten laut Volkszählung 7750 Menschen auf der Osterinsel. Bekannt ist die Insel vor allem wegen der monumentalen Steinskulpturen, der Moai. Seit 1995 ist die Osterinsel als Nationalpark Rapa Nui Teil des UNESCO-Welterbes. mehr lesen…
Der Nationalpark Torres del Paine (spanisch: Parque Nacional Torres del Paine) ist einer der bekanntesten Nationalparks in Chile, gelegen im Süden des Landes um die Berggruppe der Cordillera del Paine. Paine heißt in der Sprache der Tehuelche-Indianer (Aonikenk-Indianer, Patagonier) “himmelblau”, Torres del Paine also “Türme des blauen Himmels”. Der Nationalpark Torres del Paine liegt im Süden Chiles und ist ein Teil Patagoniens. Er gehört zur Región de Magallanes y de la Antártica Chilena (Provinz Última Esperanza) und liegt rund 140 km nördlich der Stadt Puerto Natales. Im Norden grenzt der Nationalpark an Argentinien, wo der Nationalpark Los Glaciares anschließt. Im Westen liegt der Grey-Gletscher mit dem See Lago Grey, im Süden der Lago del Toro und im Osten der Lago Sarmiento de Gamboa. mehr lesen…
Arica ist eine Stadt im äußersten Norden des südamerikanischenAnden-Staates Chile, liegt in der Región de Arica y Parinacota, Provinz de Arica und nur wenige Kilometer entfernt von der Grenze zu Peru am Pazifik. Die Entfernung zu Santiago beträgt 2051 Kilometer. Die Stadt liegt an der Mündung der Flüsse Río Lluta und Río San José de Azapa. Im Volksmund ist sie auch als die “Stadt des ewigen Frühlings” bekannt. Das benachbarte Peru verlor die Stadt während des Salpeterkrieges. Arica hat 210.000 Einwohner. In der Stadt herrscht Wüstenklima. Die Temperaturen schwanken im Jahresmittel um knapp 19 °C. Es regnet praktisch nie. Wasser aus den Anden sorgt dennoch für grüne Parkanlagen und ermöglicht eine ausgedehnte Landwirtschaft in den Flusstälern. mehr lesen…
Santiago de Chile, offiziell und kurz Santiago, ist die Hauptstadt und Primatstadt von Chile. Das Stadtgebiet ist Teil der Hauptstadtregion (Región Metropolitana), die neben der Provinz Santiago weitere fünf Provinzen umfasst. Im städtischen Siedlungsgebiet (área urbana) leben 6.500.000 Menschen, in der gesamten Región Metropolitana sind es 8.000.000). Damit leben etwa 44 Prozent aller Chilenen in der Hauptstadt oder in ihrer direkten Umgebung. Santiago heißt eigentlich nur die Gemeinde, die das Stadtzentrum und das Regierungsviertel umfasst. Hier leben 200.000 Menschen. Die Agglomeration Santiago umfasst hingegen sogar Städte und Gemeinden anderer Provinzen, wie Puente Alto oder San Bernardo. Im Tal des Río Maipo (Cajón del Maipo) befinden sich mehrere Weingüter, die zum Teil schon seit dem 19. Jahrhundert Wein herstellen. “Viña Concha y Toro” ist das größte und ertragreichste Weingut des Landes, “Viña Santa Carolina” zählt zu den ältesten Weingütern Chiles, dessen Keller zum Nationaldenkmal erklärt wurden. mehr lesen…
Valparaíso (deutsch Paradiestal) ist eine Hafenstadt mit ca. 278.000 Einwohnern. Die Agglomeration Valparaísos umfasst 905.000 Einwohner. Die Stadt ist Sitz des chilenischen Kongresses. Teil des Stadtgebiets ist die über 1.000 km vom Stadtkern entfernte Gruppe der Desventuradas-Inseln. Valparaíso liegt an einer nach Norden offenen Bucht des Pazifischen Ozeans. Der Hafen ist einer der bedeutendsten des Landes. Der Charakter der Stadt gilt als weltberühmt und ist Inhalt zahlreicher literarischer, musikalischer und künstlerischer Interpretationen. Die Stadt gilt als kulturelle Hauptstadt Chiles. Im Juli 2003 wurde der historische Stadtkern mit seiner Architektur aus dem 19. und 20. Jahrhundert von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. mehr lesen…
Concepción, offiziell La Concepción de María Purísima del Nuevo Extremo, ist eine Stadt mit 212.000 Einwohnern. Concepción bildet das Zentrum der Gran Concepción, einer der neben der Hauptstadt Santiago de Chile zwei bedeutenden Agglomerationen des Landes. Die Agglomeration hat ungefähr eine Million Einwohner und gilt nach Santiago als zweitwichtigstes Wirtschaftszentrum Chiles. Concepción liegt etwa 500 Kilometer südlich von Santiago am Fluss Bío-Bío, der hier 1,8 Kilometer breit ist, kurz vor seiner Mündung in den Pazifischen Ozean. Hafenstadt, gleichzeitig Marinebasis, ist das eng benachbarte Talcahuano. mehr lesen…