Saintes-Maries-de-la-Mer ist eine Kleinstadt mit 2.500 Einwohnern im Département Bouches-du-Rhône, einem Teil der Region Provence-Alpes-Côte d’Azur; Sitz der zuständigen Unterpräfektur des Arrondissements ist Arles. Da zu der Gemeinde weitläufige Naturschutzgebiete an der Rhônemündung gehören, hat sie bei einer Fläche von 374,6 km² eine selbst für französische Verhältnisse außerordentlich geringe Bevölkerungsdichte (6,6 Ew./km²). Sie liegt im Regionalen Naturpark Camargue. Saintes-Maries-de-la-Mer ist ein alter Wallfahrtsort, der heute stark durch den Tourismus geprägt wird. mehr lesen…
Die Camargue ist ein Gebiet in Frankreich, das zum größten Teil (Grande Camargue genannt) zwischen den beiden Mündungsarmen der sich nördlich von Arles teilenden Rhône liegt. Deren Hauptarm Grand Rhône mündet bei Port-Saint-Louis-du-Rhône ins Mittelmeer, der Nebenarm, Petit Rhône genannt, ca. 38 km westlich davon bei Saintes-Maries-de-la-Mer. Dort liegt im Westen hinter der Petit Rhône die Petite Camargue, ein flaches Gebiet, das bis Aigues-Mortes reicht. Die Camargue erstreckt sich über eine Fläche von etwa 930 km². Der größte Teil davon wird landwirtschaftlich zum Gemüse-, Obst- und Reisanbau sowie zur Viehzucht genutzt. Der hauptsächlich aus Schwemmland bestehende Boden bietet günstige Bedingungen dafür. Südlich von Salin-de-Giraud wird fast das gesamte Gebiet von einer Meerwassersaline (seit 1856) der Salins-du-Midi belegt. mehr lesen…