Die Deutsche Kolonie in Palästina

27. Mai 2015 | Author/Destination: | Rubric: Allgemein, Union für das Mittelmeer Lesedauer:  35 Minuten

German Colony Jerusalem - Templer Communal House © Shayzu/cc-by-sa-3.0

German Colony Jerusalem – Templer Communal House © Shayzu/cc-by-sa-3.0

Die Tempelgesellschaft ist eine um 1850 im Königreich Württemberg entstandene christlich-chiliastische Religionsgemeinschaft. Ihre Siedlungen in Palästina bildeten einen bedeutenden Wirtschaftsfaktor. Steinerne Zeugen sind bis heute unter anderem in der sogenannten German Colony in Haifa, in Tel Aviv und in Jerusalem erhalten, aber auch in allen anderen größeren Orten in Israel. Auch heute noch gibt es organisierte Templergemeinden in Deutschland und Australien, wohin zahlreiche Templer während des Zweiten Weltkriegs deportiert wurden. Das deutsche Zentrum befindet sich in Stuttgart-Degerloch. Nach eigenen Angaben der Tempelgesellschaft bestand diese im Jahr 2006 aus etwa 2000 Mitgliedern, davon 700 Mitglieder in Deutschland und 1300 in Australien. In Deutschland bestehen zwei Gemeinden in Stuttgart und Filderstadt, in Australien sind es fünf Gemeinden im Melbourner Stadtteil Bayswater, in Bentleigh bei Melbourne, Sydney, Tanunda und im Country Victoria. Die Tempelgesellschaft ist seit 1976 Mitglied im Bund für Freies Christentum. Frühere Mitglieder, die im Heiligen Land siedelten, waren zumeist als Palästinadeutsche bekannt, obwohl es auch eine kleinere deutsche Minderheit in Palästina gab, die nicht der Tempelgesellschaft angehörte.  mehr lesen…

Herzlia im Gusch Dan

23. Februar 2015 | Author/Destination: | Rubric: Allgemein, Union für das Mittelmeer Lesedauer:  6 Minuten

Herzliya Marina © David Shay/cc-by-sa-3.0

Herzliya Marina © David Shay/cc-by-sa-3.0

Herzlia ist eine Stadt in Israel mit 110.000 Einwohnern. Herzlia liegt etwa 15 km nördlich von Tel Aviv an der Zentralküste in der Scharonebene. Sie gehört zur Metropolregion Gusch Dan und liegt im Norden des Bezirks Tel Aviv. Die Stadt ist bei Touristen aufgrund der vielen Hotels und wegen des Jachthafens beliebt. Herzlia wurde am 23. November 1924 von sieben Personen als Moschawa, einer von drei ländlichen Siedlungsformen in Israel, gegründet. Sie liegt in der Nähe der Kreuzfahrerruine Arsuf und ist nach Theodor Herzl benannt, dem Begründer des modernen Zionismus.  mehr lesen…

Themenwoche Tel Aviv – Die Weiße Stadt

7. Mai 2014 | Author/Destination: | Rubric: Allgemein, Architektur, Museen, Ausstellungen, UNESCO-Welterbe, Union für das Mittelmeer Lesedauer:  9 Minuten

White City sign © Ori~

White City sign © Ori~

Als Weiße Stadt wird eine Sammlung von ursprünglich über 4.000 Gebäuden in Tel Aviv bezeichnet, die überwiegend im Bauhaus- und Internationalen Stil errichtet wurden. Es handelt sich hierbei um das weltweit größte Ensemble von Bauhaus-Architektur. Die Architekten dieser Gebäude waren zum größten Teil deutschstämmige Juden (in Israel auch als Jecke bezeichnet). Nach 1933, insbesondere aber nach dem Inkrafttreten des Reichsbürgergesetzes 1935, wurde Juden in Deutschland die Betätigung in zahlreichen Berufen immer schwerer gemacht. Jüdische Architekten waren daher gezwungen, Deutschland zu verlassen (Transferabkommen/Ha’avara-Abkommen).  mehr lesen…

Themenwoche Tel Aviv – Jaffa, eine der ältesten Hafenstädte der Welt

5. November 2012 | Author/Destination: | Rubric: Allgemein, Union für das Mittelmeer Lesedauer:  8 Minuten

Port of Jaffa © Almog

Port of Jaffa © Almog

Archäologische Ausgrabungen zeigen, dass das Gebiet von Jaffa schon 3.500 v. Chr. besiedelt war. Es wird auf ägyptischen Inschriften um 2000 v. Chr. unter dem Namen Ipu erwähnt und war von Kanaanitern bewohnt. Es wird vermutet, dass es ein Kultort für die Gottheit Derketo war. In der Bibel taucht Joppe als Hafen der Tarsis-Schiffe auf (Buch Jona). Im Altertum befand sich der Hafenort meist in den Händen der Phönizier. Seither hat Jaffa eine wechselvolle Geschichte erlebt, insbesondere auch während der Zeiten der Kreuzzüge. Napoléon Bonaparte belagerte Jaffa während seiner Ägyptischen Expedition vom 4. bis 7. März 1799. Dem französischen Parlamentär, der die Verhandlungen über eine kampflose Übergabe der Stadt führen sollte, wurde der Kopf abgeschnitten und von der Stadtmauer herab den Franzosen, auf einen Pfahl gespießt, gezeigt. Es folgte ein sechsstündiger Artilleriebeschuß der Stadt und, nach der Eroberung, die Plünderung und Exekution des Kommandanten Abu-Saab und rund 2000 Gefangenen.  mehr lesen…

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