Israelische Entwicklungsstädte

25. August 2020 | Author/Destination: | Rubric: Allgemein, Union für das Mittelmeer Lesedauer:  9 Minuten

Or Yehuda © Oyoyoy/cc-by-sa-4.0

Or Yehuda © Oyoyoy/cc-by-sa-4.0

Entwicklungsstadt ist in Israel ein Begriff für Städte, die in den ersten Jahren nach der israelischen Staatsgründung im Jahr 1948 gezielt aufgebaut und gefördert wurden. Sie waren vor allem für in Folge der Nakba einwandernde Juden aus arabischen und islamischen Ländern vorgesehen und sollten die Bevölkerung gleichmäßiger über den neuen Staat verteilen. Auch Westjerusalem erhielt 1960 den Status “Entwicklungsstadt”. Nach dem Niedergang der Sowjetunion strömten zunehmend osteuropäische Juden und/oder ultraorthodoxe Juden in die Orte. Eine Umfrage aus dem Jahr 2003 ergab, dass 39% der Einwohner Israel lieber nach halachischem Recht regiert sehen würden. Obwohl Unternehmen und ganze Branchen Steuervergünstigungen und Subventionen erhalten, gehören insbesondere die Entwicklungsstädte im Süden Israels seit jeher zu den ärmsten Gegenden des Landes. Das liegt allerdings nicht an den Städten oder deren Lagen, sondern daran, dass insbesondere rund 50% der ultraorthodoxe Männer das Arbeiten nicht erfunden haben, worunter die Produktivität von Stadtteilen oder sogar ganzen Städten leidet, was wiederum der israelischen Wirtschaft insgesamt schadet.  mehr lesen…

Themenwoche Israel – Die Hafenstadt Aschdod

18. August 2014 | Author/Destination: | Rubric: Allgemein, Union für das Mittelmeer Lesedauer:  7 Minuten

Port of Ashdod © Amos Meron/cc-by-sa-3.0

Port of Ashdod © Amos Meron/cc-by-sa-3.0

Aschdod ist eine Großstadt im Südbezirk Israels mit 240.000 Einwohnern. Sie liegt südlich von Tel Aviv und ist eine der größten Städte in Israel. Insbesondere seit Ende der Sowjetunion hat die massive Zuwanderung aus Russland zu einer Verdoppelung der Einwohnerzahlen geführt. 1956 wurde zunächst ein neues Auffanglager für Einwanderer gegründet.  mehr lesen…

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