Die Zitadelle von Saladin (Salah ad-Din) ist eine der wenigen erhaltenen befestigten Anlagen der Stadt Kairo, Ägypten, und zugleich eine ihrer markantesten Sehenswürdigkeiten. Sie befindet sich auf einer Anhöhe, in ostsüdöstlicher Richtung vom Stadtzentrum aus gelegen. Die Zitadellenanlage gehört seit 1979 als Teil des Historischen Kairo zum UNESCO-Weltkulturerbe. Erst seit Anfang des 21. Jahrhunderts ist die Zitadelle für die Öffentlichkeit zugängig. Von der Zitadelle aus genießt man einen weiten Blick über Kairo. Bei klarem Wetter sind die Pyramiden von Gizeh am Horizont zu erkennen. Gleich unterhalb der Festung liegt das islamische Zentrum Kairos; die Sultan-Hassan-Moschee und die Ibn-Tulun-Moschee sind ein Teil davon. mehr lesen…
El-Alamein ist eine ägyptischeKleinstadt an der Küste des Mittelmeers, knapp 110 Kilometer westlich von Alexandria und 240 Kilometer nordwestlich von Kairo, mit 11.843 Einwohnern (2021). Zu Beginn des 20. Jahrhunderts bestand El-Alamein aus einem kleinen Bahnhof mit wenigen Häusern in der Umgebung. Durch 1966 gefundene Erdölvorkommen, die seit 1968 gefördert werden, gab es einen wirtschaftlichen Aufschwung. Dazu gibt es wegen der hier angelegten Soldatenfriedhöfe für die hier Gefallenen des Zweiten Weltkriegs regen Tourismus. Heute ist die Marina als Badeort von großer Bedeutung. mehr lesen…
Die Moschee des ʿAmr ibn al-ʿĀs (arabischFestungBabylon im Bereich der neu gegründeten Stadt al-Fustat im Süden des heutigen Kairos durch den General ʿAmr ibn al-ʿĀs angelegt. Sie ist der erste Moscheebau in Ägypten und in ganz Afrika. Die Moschee wurde an der Stelle errichtet, an der sich das Zelt des Generals während der Belagerung Babylons befand. Noch im selben Jahr ließ ʿAmr ibn al-ʿĀs eine weitere Moschee in Damiette errichten. Das heutige Erscheinungsbild entspricht nicht mehr dem ursprünglichen Bau: die heutige Moschee stammt aus dem Jahr 1796. mehr lesen…
Die Koptisch-Orthodoxe Kirche der Heiligen Jungfrau Maria oder Hängende Kirche ist eine der ältesten Kirchen Ägyptens; die Geschichte einer Kirche auf dieser Stätte datiert auf das 3. Jahrhundert zurück. mehr lesen…
Die Europäische Nachbarschaftspolitik (ENP) ist ein Programm der Europäischen Union (EU), das am 12. Mai 2004 von der EU-Kommission als Strategiepapier vorgelegt wurde. Strategisches Ziel der ENP ist es, einen “Ring stabiler, befreundeter Staaten” um die EU herum zu etablieren, wobei die Staaten der EFTA nicht dazugehören. Ergänzend zur Europäischen Nachbarschaftspolitik sind 2008 die Union für das Mittelmeer und 2009 die Östliche Partnerschaft gegründet worden. mehr lesen…
el-Guna ist ein Ort in Ägypten. Die Einwohnerzahl betrug einschließlich der zeitweiligen Bewohner von Wohneigentum Ende 2009 etwa 15.000 Menschen. Die Ferienstadt liegt etwa 22 Kilometer nördlich von Hurghada im Gouvernement al-Bahr al-ahmar direkt am Roten Meer und hat eine Fläche von 4,8 × 1,8 km. Die Südspitze der Sinai-Halbinsel liegt in nordnordöstlicher Richtung etwa 80 km entfernt. mehr lesen…
Im 8. Jahrhundert erlebte die Iberische Halbinsel die Ankunft der Araber und Berber, die sich mit den römisch-westgotischen Einwohnern mischten und dadurch Al-Andalus schufen. Diese erfolgreiche mittelalterliche muslimische Zivilisation erstreckte sich in ihrer Hochzeit auf den Großteil des heutigen Spaniens und Portugals, bis sie im späten 15. Jahrhundert unterging (Reconquista). Heute wird viel zu oft unterschätzt wie wichtig Al-Andalus für Westeuropa war oder der Versuch unternommen die Wirkung dieses mittelalterlichen “Multikulti”-Ansatzes auf die Entwicklung Europas klein zu reden. Dabei waren es die zahlreichen Innovationen, die die Muslime mitbrachten (angereichert mit Wissen aus dem antiken Ägypten und dem antiken China), die Europa einen ungeahnten Entwicklungsschub gaben, sowohl in den Wissenschaften als natürlich auch kulinarisch. Versuchen Sie einmal den Europäern den Morgenkaffee vorzuenthalten und Sie werden es mit einem übellaunigen Kontinent zu tun bekommen. Während in Al-Andalus schon Wissenschaft und die schönen Künste etabliert wurden, waren wir Nordeuropäer noch als “bildungsferne und ungastliche Waldschrate” unterwegs. Das änderte sich langsam durch die Verbreitung des Wissens aus Al-Andalus Richtung Norden. Gleichzeitig kann man das heutige Andalusien und dessen Anziehungskraft ohne das Wissen um die Wirkung von Al-Andalus nicht verstehen. mehr lesen…