In den Jahren 1900 bis 1906 wurde im Dom eine Grabungskampagne durchgeführt. Die Königs- und Kaisergräber wurden geöffnet und in einer neuen und zugänglichen “Kaisergruft” unterhalb des östlichen Langhausjochs untergebracht. 1925 wurde der Dom zur Päpstlichen Basilika erhoben. Mitte des 20. Jahrhunderts wurde der Bau reromanisiert. Die in gutem Zustand befindliche Ausmalung des 19. Jahrhunderts wurde bei der Renovierung 1957 bis 1961 mitsamt dem Putz abgenommen. Sie ist in Teilen museal erhalten. An der Wand verblieben die 19 Quadratmeter großen Fresken aus dem Marienzyklus unter den Nord- und Südfenstern des Mittelschiffs. Darüber hinaus wurden einige Fresken mit einer neuartigen Technik, bei der die Fresken auf ein speziell präpariertes Tuch aufgezogen wurden, abgenommen. Versuchsfläche für die von Otto Schulz entwickelte Abnahmetechnik waren die Ornamente, die sowieso abgeschlagen werden sollten. Ein missglückter Versuch in den Proben wäre also nicht so schlimm gewesen. Durch diese Technik gelang es, alle Fresken bis auf das über dem Altar befindliche Fresko aus dem Bernhardszyklus, für dessen Abnahme die Zeit fehlte, zu retten. Bei dieser Renovierung wurden auch die brüchig gewordenen Sandsteinpfeiler durch Zementinjektionen verstärkt.
Die in der Barockzeit entfernten Querhausgiebel wurden nach Stichen und erhaltenen Beispielen verwandter Bauten wiederhergestellt. Im Bereich der Vierung machte man ebenfalls einige Veränderungen rückgängig, musste jedoch aus statischen Gründen auf eine Entfernung der barocken Verstärkungen verzichten.
In Teilen der heutigen Fachliteratur wird der Speyerer Dom als Musterbeispiel einer nach denkmalpflegerischen Kriterien abzulehnenden Rückrestaurierung dargestellt, wobei jedoch die Rekonstruktionsmaßnahmen in ihrer Form durch Befunde nahezu gesichert und daher nicht als Beispiel einer freien „Romanisierung“ zu verstehen sind.
Seit 1996 wird der Dom erneut grundlegend restauriert. Die Maßnahmen waren zum Ende des Jahres 2019 fast abgeschlossen, werden aber wegen unerwarteter Schäden an der Dachkonstruktion und des Vierungsturmes noch bis voraussichtlich Mitte 2021 dauern. Bis Juni 2007 wurden 15,1 Millionen Euro für die Restaurierung aufgewendet. 1995 wurde zur finanziellen Unterstützung der “Dombauverein Speyer” gegründet. Unter Leitung von Vitus Wurmdobler wurden einige der abgenommenen Schraudolph-Fresken restauriert. Sie sind seit dem 28. Oktober 2012 im Kaisersaal des Doms zu sehen, der für diesen Zweck hergerichtet wurde. Dombaumeisterin ist seit 2019 Hedwig Drabik, als Nachfolgerin von Mario Colletto.
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