Sewastopol ist die größte Stadt auf der ukrainischen Halbinsel Krim. Sie wurde unter russischer Besetzung 1783 gegründet und liegt am südwestlichen Rand der Krim auf den Ausläufern des Krimgebirges direkt am Schwarzen Meer. Sie ist Heimathafen und Hauptstützpunkt der russischen Schwarzmeerflotte sowie der ukrainischen Marine. Die Einwohnerzahl der Agglomeration beträgt rund 379.000. Sewastopol liegt im äußersten Südwesten der Krim-Halbinsel und verteilt sich auf eine Fläche von ca. 864 km² rund um 38 Buchten, und unter Einbeziehung der Buchten sogar auf 1000 km². Deren größte, die Bucht von Sewastopol (Sewastopolskaja buchta), teilt die Stadt in eine Nord- und eine Südhälfte. Auf Letzterer erstreckt sich das Zentrum der Stadt über mehrere Hügel. Mehrere Flüsse fließen komplett oder teilweise durch das Stadtgebiet. Die größten Flüsse im Stadtgebiet sind der Tschorna, der Katscha und der Belbek. Das riesige Territorium von Sewastopol – in Länge und Breite bis zu 50 Kilometer groß – entspricht der Fläche von Berlin oder New York City.
In der “Heldenstadt” Sewastopol stehen rund 2000 Denkmäler, aber auch viele repräsentative Bauten aus der Nachkriegszeit. Darunter befindet sich etwa die Adler-Säule, die im Jahre 1904 auf einem Fels im Hafenbecken errichtet wurde. Sie soll an die 1854 im Krimkrieg absichtlich in der Hafeneinfahrt versenkten russischen Schiffe erinnern. Dadurch sollten die Schiffe der Angreifer an der Einfahrt gehindert werden. Ein weiteres bekanntes Denkmal ist die 1959 errichtete Statue des russischen Admirals Pawel S. Nachimow, des Oberbefehlshabers der verteidigenden Militärverbände bei der Belagerung Sewastopols während des Krimkrieges. Der zentralste Park ist der historische Boulevard mit Aussicht auf die Stadt und die Buchten. Ein 24 Meter langes Rundbild der Schlacht um Sewastopol während des Krimkrieges befindet sich in einem angrenzenden Gebäude.
Die russische Marine mit ihrer Schwarzmeerflotte ist bis heute der wichtigste Arbeitgeber in der Region und finanziert 25 Prozent des Stadtbudgets. Alleine für die Pacht des Militärhafens für die Schwarzmeerflotte zahlt Russland 100 Millionen US-Dollar jährlich an die Ukraine. Sewastopol ist der wichtigste ukrainische Hafen für die Fischerei. Das Schwarze Meer ist aber durch den Eintrag von Chemikalien aus Landwirtschaft und Industrie zum Teil stark belastet. Sewastopol wird heute jährlich von über 500.000 Touristen besucht. Viele Ukrainer und Russen bereisen die ehemals verbotene Stadt, Westeuropäer sind im Stadtbild selten zu sehen.
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