Die Seilbahn Zugspitze ist eine Luftseilbahn zwischen der Talstation am Eibsee und der Bergstation am Zugspitzgipfel. Sie überwindet dabei mit 1945 m von allen Pendelbahnen der Welt den größten Höhenunterschied innerhalb einer Sektion. Betreiberin ist die Bayerische Zugspitzbahn Bergbahn AG (BZB), eine Tochtergesellschaft der Gemeindewerke Garmisch-Partenkirchen. Die Bahn ersetzt die Eibsee-Seilbahn, die bis zum 2. April 2017 auf fast derselben Strecke zum Gipfel führte.
Da die geringe Beförderungskapazität der alten Eibsee-Seilbahn teils zu langen Wartezeiten führte, wurde im Jahr 2008 ein Neubau vorgesehen. 2012 wurde dieser endgültig beschlossen, wobei mit Kosten in Höhe von 30 Millionen Euro gerechnet wurde. Um den Betrieb der alten Seilbahn so wenig wie möglich zu beeinträchtigen, wurde die neue Bahn leicht versetzt geplant. Im Tal begannen die Arbeiten im Herbst 2014. Die letzte Fahrt der bisherigen Bahn erfolgte, wie geplant, am 2. April 2017. Die Eröffnung der neuen Bahn fand am 21. Dezember 2017 statt. Die Kosten für die Baumaßnahme wurden letztlich mit 50 Millionen Euro veranschlagt.
Die Seilbahn Zugspitze ist, wie die Eibsee-Seilbahn, eine Pendelbahn. Die wichtigste Neuerung sind die beiden Kabinen für je 120 Personen und einen Fahrgastbegleiter. Man erwartet sich von ihnen einen Wegfall der langen Wartezeiten. Sie sind rundum bis zum Boden verglast und haben eine Scheibenheizung, um jederzeit eine uneingeschränkte Aussicht zu gewährleisten. Die schräge Länge der Seilbahn beträgt 4467 m. Teil davon ist das mit 3213 m derzeit längste Spannfeld aller Seilbahnen. Wie zuvor weist die Seilbahn mit 1945 Metern auch den weltweit größten Höhenunterschied in einer Sektion auf. Die neue Seilbahn hat nur noch eine Seilbahnstütze, die mit 127 m weltweit die höchste Pendelbahnstütze in Stahlbauweise und in Europa die höchste Seilbahnstütze ist. Die 420 Tonnen schwere Stütze wurde am 16. Juli 2017 fertiggestellt. Die Bergstation ist ein Neubau aus Stahl und insbesondere Glas, der bis zu 25 m über die Nordflanke der Zugspitze auskragt. Hersteller der Seilbahn ist Doppelmayr/Garaventa.
Die Fahrt mit der Seilbahn Zugspitze beginnt an der Talstation (998 m) am Eibsee und endet an der Bergstation (2943 m) am Gipfel der Zugspitze. Dort befindet sich eine große Gipfeltrasse mit dem Restaurant Panorama 2962. Auf knapp 3000 Meter Seehöhe haben Besucher bei geeigneter Witterung einen Panoramablick auf bis zu vier Länder (Italien, Österreich, Schweiz und Deutschland). Im Inneren des Restaurants finden bis zu 450 Personen Platz, auf der dazugehörigen Terrasse bis zu 850. Unweit der Bergstation der Seilbahn Zugspitze, befindet sich auch die der Gletscherbahn (2950 m). Diese verkehrt zwischen dem Gipfel und der Talstation (2588 m) am so genannten Zugspitzplatt. Bis zu 1000 Personen können pro Stunde und Richtung befördert werden. Auf der knapp vierminütigen Fahrt passiert sie die Umweltforschungsstation Schneefernerhaus, die sich zwischen Zugspitzgipfel und Zugspitzplatt befindet. Am Zugspitzplatt befinden sich neben dem Bahnhof der Zahnradbahn zwei weitere Restaurants, ein Igludorf mit Übernachtungsmöglichkeiten sowie Deutschlands höchstgelegene Kirche, die Kapelle Mariä Heimsuchung. Im Winter können im Skigebiet auf der Zugspitze mehrere Sessel- und Schleppliften genutzt werden. Aufgrund der exponierten Lage beginnt der Skibetrieb häufig schon im November und endet oft erst im Mai. Zudem gibt es drei Rodelbahnen, von denen eine das ganze Jahr über geöffnet ist. Das Zugspitzplatt ist Ausgangspunkt des GletschErlebniswegs, ein Gemeinschaftsprojekt von Bayerischer Zugspitzbahn, Ludwig-Maximilians-Universität München, Deutschem Wetterdienst, Umweltforschungsstation Schneefernerhaus und Bayerischem Landesamt für Umwelt. Dieser vermittelt anhand von interaktiven Stationen Wissenswertes zu den verschiedenen Elementen und hochalpinen Landschaftsformen auf der Zugspitze.
Oppenheim ist eine Stadt am Oberrhein im Landkreis Mainz-Bingen, Rheinland-Pfalz. Sie ist Verwaltungssitz der Verbandsgemeinde Rhein-Selz, der sie auch angehört....