Eine beendruckende Siedlung von 75 modernen, schwimmenden Häusern ist in IJburg, den Niederlanden, entstanden, die die Beziehung der Holländer zum Wasser berücksichtigt. Mit Bootsstegen die als Fußwege genutzt werden und dem IJ See als Garten hat die Flotte der schwimmenden Häuser die Entwicklung in einem Land berücksichtigt, das überproportional von den steigenden Meeresspiegeln in Folge des Klimawandels betroffen sein wird. Die modularen Häuser des Architectenbureau Marlies Rohmer verfügen über ein flexibles Design – Wandpanele können zum Beispiel gegen Fenster getauscht werden, um jedes Gebäude in seine unmittelbare Umgebung einpassen zu können. An heissen Tagen können die Bewohner direkt von der Veranda aus ins Wasser springen oder im Winter im “Garten” Schlittschuh laufen.
Hausboote gibt es schon eine ganze Weile, und die Holländer haben einige Außergewöhnliche davon gebaut. Schwimmende Stadteile sind daher der nächste logische Schritt, nicht zu letzt auch deshalb, weil Grund und Boden knapper wird und die künftigen Klimaauswirkungen der Entwicklung weiteren Vorschub leistet. Die 75 Wohneinheiten für unterschiedliche Einkommensstufen auf dem Steigereiland (Jetty Island) auf dem IJ See, sind sehr ähnlich im Aussehen, mit nur gedämpften Farben und in verschiedenen Höhen, die sie voneinander unterscheiden. Das dreieckige Layout der Wohnanlage und unterschiedliche Abstände zwischen den Wohnreihen helfen dabei die Anlage nicht zu uniform wirken zu lassen. Ein Ring von ähnlich aussehenden Gebäuden auf dem angrenzenden Deich setzen die klare Ästhetik fort.
Die Häuser haben ein Oberdeck, dass der Wasserseite zugewandt ist und eine Veranda, die zum Anleger gerichtet ist, um die Bewohner zu ermutigen mit den Nachbarn in Kontakt zu treten. Für jedes Haus wird zunächst eine Betonwanne angefertigt, in die ein bis zu drei Etagen hoher Metalrahmen eingebaut wird. Mit Hilfe von farbigem Glas oder Plastik, das in den Metalrahmen eingesetzt wird, werden Bereiche voneinander getrennt und individualisiert. So werden ein bis drei Wohneinheiten in einer Betonwanne errichtet, wobei die unterste Etage zur Hälfte unter der Wasserlinie liegt.
Das Interessante an der Planung ist, dass sich die Siedlung ständig entsprechend der tatsächlichen Anforderungen entwickeln kann. Während die Versprechen vom mobilen Wohnen an Land bisher kaum durchsetzen konnte, hat das mobile Wohnen auf dem Wasser möglicherweise eine aussichtsreichere Zukunft.
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