Saragossa (spanisch und aragonesisch Zaragoza; katalanisch Saragossa) ist die Hauptstadt der spanischen Autonomen Gemeinschaft Aragonien sowie der Provinz Saragossa und des gleichnamigen Kreises (Comarca de Zaragoza). Sie liegt am Mittellauf des Ebro ungefähr in der Mitte der Region Aragonien in rund 200 m Höhe.
Das Wahrzeichen Saragossas ist die Basílica del Pilar. In Saragossa fand die Expo 2008 statt. Aus touristischer Sicht kann Saragossa zwar nicht mit Städten wie Sevilla oder Barcelona konkurrieren, hat aber durchaus die eine oder andere Sehenswürdigkeit zu bieten. Das Stadtbild ist recht modern, im Stadtkern liegt die Altstadt (casco viejo). Wie in einigen spanischen Städten verfällt der historische Stadtkern zusehends, da viele Einwohner Saragossas aus der Innenstadt in modernere Wohnanlagen am Stadtrand gezogen sind. Am Wochenende jedoch quillt dieser Stadtteil über, da eine Bar neben der anderen Jung wie Alt anzieht. Jedoch ist damit zu rechnen, dass durch die Weltausstellung Expo 2008 auch der Stadtkern grundlegend restauriert wurde.
Am nördlichen Ende der Altstadt liegt das Wahrzeichen der Stadt, die Basilica del Pilar. Sie ist das größte barocke Bauwerk Spaniens, das zu Ehren der Jungfrau Maria erbaut wurde. In ihr steht eine Säule (span. el pilar), auf der die Jungfrau Maria erschienen sein soll. Vor dem Bauwerk liegt ein beeindruckender Platz, die „Plaza del Pilar“. Direkt neben diesem steht die fünfschiffige spätgotische Catedral de la Seo, die älteste Kirche Saragossas. Auch das größte Fest der Stadt findet zu Ehren der Jungfrau von der Säule („Virgen del Pilar“) statt. Das Fest zieht Besucher aus ganz Spanien an und findet seinen Höhepunkt am 12. Oktober, der auch Nationalfeiertag in Spanien ist. Es werden der Jungfrau zu Ehren in einer beeindruckenden Zeremonie Blumenteppiche und Blumengestecke auf dem Platz vor der Basilica del Pilar niedergelegt.
Nach der Basilica del Pilar ist noch der Aljafería-Palast beeindruckend. Er wurde im 11. Jahrhundert auf Befehl von Abū Dschaʿfar Ahmad I. ibn Sulaimān ibn Hūd, Muqtadir, (regiert von 1046 bis 1081/1082), der maurischen Dynastie der Banu Hūd erbaut und trägt seinen Namen: (Qasr) al-Dschaʿfariyya. Später wurde er von den Königen Aragoniens genutzt. Heute wird er als Sitz des Regionalparlaments von Aragonien verwendet. Die Aljafería ist das einzige vollständig erhaltene maurische Bauwerk in Saragossa. Der französische Orientalist Pierre Guichard ist der Auffassung, dass die Eroberung Saragossas durch die Christen den Palast vor der Zerstörung durch nachfolgende maurische Dynastien bewahrt habe.
Nicht weit von der Basilica del Pilar steht die Börse (La Lonja), ein zwischen 1541 und 1551 unter Gil Morlanes und Juan de Sariñena erbauter, walmdachgedeckter Block, dessen Innenraum eine hohe Halle bildet, in dem schlanke Renaissancepfeiler ein spätgotisches Rippengewölbe tragen. Auf der alten Stadtmauer wurde 1909 die Markthalle im Stil des Historismus errichtet. Interessant sind die vielen noch benutzten Wohnhöhlen des im Norden gelegenen Stadtteils Juslibol sowie ein Galalcho de Juslibol genanntes Feuchtgebiet in einem alten Flussarm des Ebro.
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