Reims ist eine Stadt im Nordosten Frankreichs, etwa 130 Kilometer von Paris entfernt. Verwaltungstechnisch ist Reims Unterpräfektur des Arrondissements Reims im Département Marne, in der Région Champagne-Ardenne. Die Stadt ist Sitz eines Erzbischofs und besitzt seit 1971 (wieder) eine Universität. Reims ist nicht nur Herstellungszentrum für Champagner, auch Textilien, Nahrungsmittel sowie Ausrüstungsgegenstände für die Raumfahrt werden dort hergestellt. Die Geschichte der Stadt reicht bis in die Zeit vor der römischen Herrschaft zurück.
Reims liegt im Zentrum der Champagne, die den weiten, flach gestuften Ostteil des Pariser Beckens einnimmt. Die Stadt befindet sich in einer Ebene am rechten Ufer der Vesle, einem Zufluss der Aisne, und am Canal de l’Aisne à la Marne. Im Süden und im Westen erhebt sich das Mittelgebirge Montagne de Reims. Aus den Trauben der dortigen Weinberge wird der Champagner hergestellt.
Die wichtigsten Plätze in Reims sind der Place Royale (“Königlicher Platz”) mit einer Statue von Ludwig XV., und der Place du Parvis (“Parvisplatz”) mit einer Statue von Jeanne d’Arc. Die wichtigste Hauptstraße, Rue de Vesle, durchquert die Stadt von Südwesten nach Nordosten und kreuzt dabei den Place Royale. Das älteste Monument der Stadt ist das Marstor (la Porte de Mars), ein 33 Meter langer und 13 Meter hoher Triumphbogen (arc de triomphe) mit drei Bögen.
Das Museum Saint Denis beherbergt eine interessante Sammlung französischer Gemälde. Außerdem sind noch Reste des römischen Amphitheaters erhalten geblieben. Im Norden von Reims liegt die Kapelle Notre-Dame de la Paix des japanisch-französischen Künstlers Tsuguharu-Leonard Foujita (geweiht 1966). Die Fenster der Kapelle wurden vom Glasbaumeister Charles Marq gefertigt, der auch die Marc-Chagall-Fenster in der Kathedrale Notre-Dame hergestellt hat. In der Kapelle ist das Leben Jesu in Fresken dargestellt; Foujitas Stil lehnt sich ausdrücklich an Leonardo da Vinci an, nach dem er auch seinen zweiten – christlichen – Vornamen gewählt hat. Dabei schlägt er thematisch eine Brücke zur Moderne, indem er sich in den Makabren Tänzen auf Hiroshima bezieht. Foujita ist in der Kapelle begraben. Das Museum der Übergabeerklärung (Musée de la Reddition) zeigt unter anderem den Saal mit den Generalstabskarten General Eisenhowers, in dem von Generaloberst Jodl am 7. Mai 1945 die Kapitulationserklärung der deutschen Wehrmacht unterzeichnet wurde.
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