Puerto de la Cruz, die sechstgrößte Stadt Teneriffas, ist das touristische Zentrum der Inselnordküste. Zusammen mit La Orotava, Los Realejos und anderen Orten bildet Puerto de la Cruz einen Ballungsraum von ca. 140.000 Einwohnern. Puerto de la Cruz liegt west-südwestlich von der Hauptstadt Santa Cruz de Tenerife und ist mit ihr durch die Nordautobahn TF-5 verbunden. Nachbargemeinden sind La Orotava im Osten und Süden und Los Realejos im Westen.
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurden die Anfänge eines Tourismus erkennbar. Nach einigen Unterkunftsmöglichkeiten, die eher als Zimmervermietung und nicht als Hotels zu bezeichnen sind, öffneten Ende des 19. Jahrhunderts die ersten richtigen Hotels. Diese Hotels wurden, wie z.B. das “Marquesa” oder das “Monopol”, häufig in ehemaligen Herrenhäusern eingerichtet. 1893 wurde das Taoro Grand Hotel fertiggestellt; ein Hotel mit mehr als 100 Zimmern, das den Luxus zu bieten hatte, den die europäische Bourgeoisie der damaligen Zeit gewohnt war. Bei den Touristen handelte es sich in erster Linie um Engländer, die Teneriffa wegen der heilenden Wirkung des Klimas bei Lungenkrankheiten aufsuchten. Viele Engländer ließen sich, ohne die Absicht einem Erwerb nachzugehen, dauerhaft besonders in den höher gelegenen Stadtteilen nieder. 1890 wurde dort auch eine englische Kirche gebaut, und seit 1903 besteht dort eine sehr umfangreiche private Leihbibliothek. Der Tourismus hatte allerdings nur eine geringe Wirkung auf den Hafen, da die großen Passagierschiffe in Santa Cruz anlegten.
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Lago Martianez - Monument to the waves - flickr.com - freakyman
1955 wurde Puerto de la Cruz von der spanischen Regierung zu einem “Ort von touristischer Bedeutung” erklärt. 1963 begann eine Phase der baulichen Umgestaltung der Stadt, die ihren Höhepunkt mit dem 24 Stockwerke hohen Hotel Belair erreichte. Der Umbau des Lago Martíanez nach Entwürfen des Architekten César Manrique im Jahr 1971 war der Beginn einer Rückbesinnung auf Tradition und natürlich gestalteter Landschaft, wie sie auch in der Playa Jardín, die vom gleichen Künstler entworfen wurde, am westlichen Ende der Stadt erkennbar ist.
Am 23. Mai 2006 erklärte die Regierung der Kanarischen Inseln die Innenstadt von Puerto de la Cruz und einige außerhalb liegende Gebäude als Gesamtheit zu einem Ort von kultureller Bedeutung. Darüber hinaus wurden einzelne Gebäude, Gärten und eine archäologische Fundstelle unter besonderen Schutz gestellt. Der Tourismus bestimmt heute das wirtschaftliche und kulturelle Leben der Stadt.
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