Die Segelyacht Pangaea ist mit 35 Metern Länge die größte segelnde Expeditionsyacht der Welt, die von ihrem Eigner, dem südafrikanischen Abenteurer und Sportler Mike Horn 2007/2008 gebaut wurde, um auf einer auf vier Jahre angelegten globalen Expedition auf die Umweltzerstörung der Erde aufmerksam zu machen.
Die Pangaea ist benannt nach dem letzten globalen Superkontinent, der vor ca. 250 Millionen Jahren existierte. Der griechische Name bedeutet wörtlich übersetzt alles ein Land. Hier setzt Mike Horn mit seinem Projekt an, wenn er mit dem Expeditionsschiff Pangaea unterstützt von dem Hauptsponsor Mercedes-Benz auf seiner Expeditionsreise in den Jahren 2008 bis 2012 insgesamt 144 Young Explores (= junge Forscher) von allen Kontinenten mitnimmt, die an Bord Forschungsarbeit leisten sollen. Das Projektmotto der Reise lautet: Explore, learn, act – erforsche, lerne, handle. Erst aus dieser Zielsetzung heraus erklärt sich die Yacht Pangaea mit ihrer Kojenkapazität: 30 Schlafplätze stehen zur Verfügung.
Die Konstruktion der Yacht ist sehr konsequent bis ins letzte Detail. Neben dem Umweltschutzgedanken wurde die Yacht auch ökologisch optimiert. Zur Stromerzeugung werden Windgeneratoren, Wasserstoff- und Solarzellen genutzt. In den Segeln sind flexible Solarelemente befestigt. Um den Stromverbrauch zu senken werden LED-Lampen und dimmbare Leuchtmittel verwendet. Unter Deck wurde ein helles Ambiente durch geschickt platzierte Lichtschächte geschaffen. Die Pantry verfügt über ein Mülltrennungs- und Recycling-System. Tief im Rumpf hat die Yacht Platz für 20 Tonnen Abfall. Mike Horn will auf den Weltmeeren mit Hilfe von Netzen schwimmenden Plastikmüll bergen und später an Land umweltverträglich entsorgen.
Trotz des Umweltgedankens ist die Yacht mit zwei 440 PS starken Dieselmotoren ausgestattet, die Sponsor Mercedes-Benz bereitstellt. Sie seien die emissionsärmsten Motoren die es gibt. Horn sagt, ohne einen Motor sei die Yacht nicht sicher genug zu bewegen. Die 37.000 Liter Diesel werden aus Sicherheitsgründen in vielen kleineren Tanks gelagert. Unter dem Cockpit wurden eine Dingi-Garage und ein Materiallager eingebaut.
Die Yacht ist für die Medienarbeit sehr modern mit Flachbildschirmen, Computerschnittstellen, Kommunikationszentrum, Konferenzraum und Schnittstellen zur Herstellung von Filmmaterial ausgestattet. Sollte sich am Ende des Projektes 2012, das im Oktober 2008 gestartet ist, keine neue Verwendung für die Yacht Pangaea ergeben, plant Mike Horn, sie konsequent zu recyclen.
Maastricht ist die Hauptstadt der niederländischen Provinz Limburg und eine der ältesten Städte der Niederlande. Maastricht liegt im äußersten Südosten...