Opole, inmitten der Region Górny Śląsk an der Oder gelegen, ist die Hauptstadt der Woiwodschaft Opolskie im Südwesten Polens. Sie liegt zwischen Wrocław und Katowice und ist Zentrum eines Gebiets der deutschen Minderheit sowie römisch-katholischer Bischofssitz.
Sie beheimatet eine Universität (mit der ersten katholischen Fakultät Polens), eine Technische Universität, eine Kunst- und Musikhochschule sowie wissenschaftliche Institute. Opole ist die historische Hauptstadt Oberschlesiens. Wie in vielen schlesischen Städten bildet auch in Opole ein Ring den zentralen Platz der Stadt. Die Bebauung besteht aus 32 barocken Bürgerhäusern, die in den letzten Tagen des Zweiten Weltkrieges größtenteils zerstört wurden. Bis 1955 erfolgte der Wiederaufbau, bei dem das originale Erscheinungsbild, das teilweise durch Modernisierungen und Umbauten im 19. und 20. Jahrhundert verloren ging, wiederhergestellt wurde.
Das Rathaus, gelegen in der Mitte des Rings, ist im Stil des florentinischen Palazzo Vecchio gehalten und wird von dem 62,40 m hohen Rathausturm dominiert. Ursprünglich wurde der Rathausturm 1864 errichtet, nachdem im Vorjahr der bisherige Rathausturm aus baulichen Gründen abgetragen werden musste. Doch stürzte der Rathausturm am 15. Juli 1934 in Folge von Bauarbeiten, die zu einer Schwächung der Statik führten, ein. Bei diesem letzten großen Umbau wurden ab 1933 Kramläden entfernt, die über Jahrhunderte am Rathaus angebaut waren. Der Wiederaufbau war bereits 1936 abgeschlossen. Die heutige Gebäudeform geht auf einen Umbau zwischen 1818 und 1821 zurück. Damals erhielt das Rathaus einen Nordflügel, eine schwalbenschwanzförmige Attika sowie Arkaden im Erdgeschoss. In den Umbau flossen diverse Stilelemente Karl Friedrich Schinkels ein.
Landesweite Bekanntheit in Polen genießt die Stadt vor allem wegen des Landesfestivals des Polnischen Liedes in Opole (poln. Krajowy Festiwal Piosenki Polskiej w Opolu). Das 3-tägige Musikfestival findet seit 1963 jährlich im Juni statt. Als Veranstaltungsplatz fungiert ein als Milleniumtheater bezeichnetes Amphitheater, das 1979 um ein markantes Bühnengewölbe erweitert wurde. Das Amphitheater liegt auf der Oderinsel Pascheke unmittelbar vor dem Piastenturm, der so eine ansehnliche Hintergrundkulisse bildet. Mit diesem Musikfestival assoziieren die meisten Polen überhaupt erst den Stadtnamen, da dieser zum Synonym für das Musikfestival avancierte.
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