Odense ist eine Großstadt in der Odense Kommune mit 190.000 Einwohnern (168.000 im Stadtzentrum) auf Fünen in Dänemark. Die drittgrößte dänische Stadt war vor der Kommunalreform 2007 Verwaltungssitz des ehemaligen Fyns Amt, außerdem ist sie Bischofssitz und Standort der Süddänischen Universität. Durch die Stadt verläuft der Fluss Odense Å. Über den Odense-Kanal ist sie mit dem Odense-Fjord verbunden.
Die Stadt wurde erstmals 988 in einem Dokument, das von König Otto III. erstellt wurde, erwähnt. Der Name der Stadt kommt wahrscheinlich aus der Wikingerzeit, als die Kultstätte “Odins Vi” zu Ehren des Gottes Odin errichtet wurde. Zu dieser Zeit wurde auch die Burg Nonnebakken gebaut. Im Mittelalter war Odense geprägt durch den Katholizismus. Es wurden zahlreiche Klöster und Kirchen errichtet. Hierzu gehören die Vor Frue Kirke, die wohl älteste Kirche der Stadt, und der Dom Sankt Knuds Kirke. Um 1060 wurde Odense der Sitz des Bischofs der Insel Fünen.
Die Einwohnerzahl stieg bis 1769 wieder auf 5.200, womit Odense die zweitgrößte Stadt Dänemarks wurde. Zu dieser Zeit wurden auch der Kanal und der Hafen der Stadt ausgebaut. Damit begann die Industrialisierung in der Stadt. 1805 wurde Hans Christian Andersen, der wohl berühmteste Sohn der Stadt, geboren. Die Stadtmauern, die Odense jahrhundertelang umgaben wurden im Jahre 1851 niedergerissen, da innerhalb der Mauern nicht mehr genügend Platz für die wachsende Industrie der Stadt war. Durch die vermehrte Zuwanderung von Arbeitern stieg auch die Einwohnerzahl der Stadt weiter an. Mitte des 19. Jahrhunderts wurden das erste Gas- und Wasserwerk Dänemarks in der Stadt errichtet. Im Jahre 1865 wurde die erste Eisenbahnlinie auf der Insel Fünen in Betrieb genommen. Ab 1891 wurden die ersten Teile der Stadt mit Strom versorgt.
Zu den bedeutensten Bauwerken gehören:
Der Dom, die gotische Sankt Knuds Kirke aus dem 14. Jahrhundert mit dem berühmten Altar des Lübeckers Claus Berg (1520) zählt zu den bedeutendsten dänischen Sakralbauten.
Die katholische frühgotische Sankt Albani Kirke mit romanischem Portal hat einen 54 m hohem Glockenturm.
Die Klosterkirche der Johanniter Sankt Hans wurde 1250 im gotischen Stil erbaut.
Im Konzerthaus der Stadt befindet sich das Carl Nielsen-Museum. Es gibt einen chronologischen Überblick über das Leben des Komponisten.
Das Theater von Odense wurde 1796 gebaut und ist das zweitälteste Theater in Dänemark. Es verfügt über fünf verschiedene Bühnen und eine Theaterschule. Hans Christian Andersen debütierte als Kind an diesem Theater.
Das Schloss von Odense (Odense Slot) wurde 1280 als Hospital für den Johanniterorden gebaut. Später wurde es als Kloster verwendet. 1579 wurde es auf Befehl von Frederik II. zum Schloss umgebaut. Heute wird das Gebäude von der Kommunalverwaltung genutzt.
Das Rathaus der Stadt wurde 1880 errichtet.
Das Universitätsklinikum Odense ist die größte Klinik Dänemarks. Das Hauptgebäude des vormaligen Kreis- und Stadtkrankenhauses wurde 1912 errichtet.
Auf dem parkartigen Assistenzfriedhof sind viele bedeutende Bürger beigesetzt.
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