New York ist eine Weltstadt an der Ostküste der Vereinigten Staaten. Sie liegt im Bundesstaat New York und ist mit mehr als acht Millionen Einwohnern die bevölkerungsreichste Stadt der USA. In Greater New York leben und arbeiten mehr Menschen als in sämtlichen deutschen Millionenstädten zusammen. Um sie vom gleichnamigen Bundesstaat (Abkürzung NY) zu unterscheiden, wird sie auch New York City (NYC) genannt.
Das Gebiet New Yorks umfasst die fünf Boroughs genannten Stadtbezirke Manhattan, The Bronx, Brooklyn, Queens und Staten Island. Diese sind in weitere Stadtteile gegliedert. Die Metropolregion New York mit 18,9 Millionen Einwohnern ist einer der bedeutendsten Wirtschaftsräume und Handelsplätze der Welt, Sitz vieler internationaler Konzerne und Organisationen (so auch der Vereinten Nationen) sowie wichtiger Seehafen an der amerikanischen Ostküste. Laut der Forbes-Liste der World’s Most Expensive Cities To Live von 2009 ist New York City die Stadt mit den höchsten Lebenshaltungskosten in den Vereinigten Staaten sowie eine der teuersten Städte der Welt.
Nachdem 1524 Giovanni da Verrazano und 1609 Henry Hudson die Gegend des heutigen New Yorks erforschten, siedelten ab 1610 niederländische Kaufleute an der Südspitze der Insel Manna-Hatta und bald darauf an der Westspitze von Long Island, dem heutigen Brooklyn. Erst 1626 kaufte Peter Minuit den Einheimischen, wahrscheinlich Lenni-Lenape-Indianern, die Insel “Manna-hatta” für Waren im Wert von 60 Gulden ab. Die damit begründete Siedlung erhielt danach den Namen Nieuw Amsterdam und war zunächst Hauptstadt der Kolonie Nieuw Nederland, bis sie 1664 von den Briten erobert wurde und die Stadt den seither gültigen Namen bekam. Ihr Aufstieg zur Weltstadt begann 1825 mit der Fertigstellung des Eriekanals. Der heutige Spitzname der Stadt lautet Big Apple.
New York ist mit rund 5.800 Gebäuden mit mehr als zwölf Etagen eine Stadt der Hochhäuser und Wolkenkratzer. Das fünfzigsthöchste Gebäude New Yorks misst immerhin noch über 200 Meter, womit es in Europa bereits zu den höchsten zählen würde. Die jemals höchsten Gebäude der Stadt waren die Zwillingstürme des World Trade Centers: der etwas höhere Nordturm maß 417 Meter (mit Antenne 527 Meter), der Südturm 415 Meter. Sie wurden bei den Terroranschlägen am 11. September 2001 völlig zerstört. Seither ist das ältere Empire State Building mit 381 Meter (inklusive Antenne 443 Meter) wieder das höchste Gebäude der Stadt, bis es den Rang wieder an das One World Trade Center abgeben musste, das mit 541,3 Meter wieder das höchste Gebäude der Stadt ist.
Zu den touristischen Attraktionen zählen weiterhin Brooklyn Heights, ein altes Wohnviertel, sowie Greenwich Village mit seinem Triumphbogen und dem Jefferson Market Courthouse, in dem sich eine Bibliothek befindet, Ground Zero, der Platz an dem das World Trade Center stand – es war bei seiner Fertigstellung im Jahre 1973 mit 417 Metern das höchste Gebäude der Welt – und Ellis Island, die ehemalige Einwanderer-Aufnahmestelle im Hudson River.