Port Louis ist die Hauptstadt des östlich von Afrika liegenden Inselstaates Mauritius im Indischen Ozean. Sie ist mit rund 170.000 Einwohnern die größte Stadt des Landes und stellt das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum der Insel dar. Es besteht eine Fährverbindung nach Le Port, der Hafenstadt der etwa 180 km entfernten Insel Réunion. Der Flugverkehr von und nach Mauritius wird über den Sir Seewoosagur Ramgoolam International Airport von Plaine-Magnien, nahe Mahébourg, 30 km südöstlich von Port Louis abgewickelt. Die Industrieunternehmen der Stadt stellen unter anderem Zucker sowie Holz- und Papiererzeugnisse her.
Port Louis liegt an der Nordwestküste der Insel. Im Hinterland liegende Bergrücken schützen die Stadt vor den südöstlichen Passatwinden. Zum Meer hin gibt es kleinere Hügel, die einen guten Panoramablick über die insgesamt recht lebendige Stadt bieten.
1735 wurde Port Louis unter französischer Herrschaft durch La Bourdonnais zum Haupthafen und administrativen Zentrum ausgebaut. Als die Französische Ostindienkompanie 1767 aufgelöst wurde und die Maskarenen zwei Jahre später für den freien Handel geöffnet wurden, begann eine Phase des Aufschwungs. Der Platz diente als Anlaufhafen für den Schiffsverkehr zwischen Europa und Asien und seine Bedeutung ließ erst mit der Eröffnung des Sueskanals nach. 1810 eroberten die Briten die gesamte Insel. 1968 wurde Mauritius unabhängig, Port Louis zur Hauptstadt erklärt.
Zu den Sehenswürdigkeiten gehören unter anderem:
Zitadelle (Citadel, Fort Adelaïde) – mit gutem Ausblick auf die Stadt
Aapravasi Ghat – UNESCO-Weltkulturerbe, Reste eines Lagers für indischstämmige Kontraktarbeiter aus dem 19. Jahrhundert
Blue Penny Museum – hier ist eine von vier ungestempelten Briefmarken der Blauen Mauritius ausgestellt
Champs de Mars – Älteste Pferderennbahn der Südhalbkugel
Le Caudan Waterfront – Einkaufsmeile am Hafen, auch auf der Rückseite der 50 Rupien-Banknote abgebildet
kleine Chinatown mit Torbogen
Garten der Ostindien-Gesellschaft
Mauritius Institute (Naturkundemuseum)
Minakshi-Tempel – südindischer Hindutempel von 1854 der tamilischen Bevölkerungsgruppe
Place d’Armes – ein palmenbepflanzter, verkehrsreicher Platz
Staatsbankgebäude – ein moderner “Wolkenkratzer”
Theater, gut erhaltenes historisches Gebäude von 1822 mit 600 Plätzen, genutzt für Laientheateraufführungen und für Hochzeiten
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