Mainz ist die Hauptstadt und zugleich größte Stadt des deutschen Landes Rheinland-Pfalz. Mainz ist Sitz der Johannes Gutenberg-Universität, des römisch-katholischen Bistums Mainz sowie mehrerer Fernseh- und Rundfunkanstalten, wie des Südwestrundfunks und Zweiten Deutschen Fernsehens, und versteht sich als eine Hochburg der rheinischen Fastnacht. Die größte Nachbarstadt ist die hessische Landeshauptstadt Wiesbaden. Im etwas größeren Umkreis liegen die Großstädte und -räume Frankfurt am Main, Darmstadt, Ludwigshafen am Rhein und Mannheim.
Die Stadt Mainz, gegenüber der Mündung des Mains am Rhein gelegen, ist eines der fünf Oberzentren des Landes Rheinland-Pfalz und bildet mit der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden ein länderübergreifendes Doppelzentrum. Die Einwohnerzahl der Stadt Mainz überschritt im ersten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts die Grenze von 100.000, wodurch die Stadt zur Großstadt wurde. Am 25. März 2010 verlieh der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft der Stadt Mainz den Titel “Stadt der Wissenschaft” des Jahres 2011. 2021 nahm die UNESCO die Städte Speyer, Worms und Mainz wegen ihres gemeinsamen, jüdischen Erbes als Wiege des europäischen Judentums (SchUM-Städte) in das Welterbe auf.
Die Stadt Mainz ist in ihrem weiteren Innenstadtbereich sowie in einzelnen Vororten (vor allem Mombach und Weisenau) zunehmend großstädtisch geprägt. Bei anderen Vororten (z. B. Drais oder Finthen) blieb der dörfliche Charakter weitgehend bestehen. In der Innenstadt selbst sind jedoch auch viele andere Elemente des Städtebaus erhalten geblieben. Noch klar an das mittelalterliche und frühneuzeitliche Stadtbild erinnert die heutige “Altstadt” mit ihren verwinkelten Straßen und Gassen um die Augustinerstraße. Dort finden sich auch bis heute noch Fachwerkhäuser. Große Teile der historischen Altstadt, vor allem nördlich der Ludwigsstraße, wurden durch die britischen Luftangriffe auf Mainz im Zweiten Weltkrieg beschädigt, später abgerissen und modern überbaut.
Die von Stadtbaumeister Eduard Kreyßig entworfene Neustadt war eines der größten Stadterweiterungsprojekte seiner Zeit, in dem die Stadtfläche sich fast verdoppelte. Die Neustadt entstand in der Gründerzeit um 1900, in der sich Mainz von der provinziell geprägten Festungsstadt zur Großstadt entwickelte.
Das Panorama der Stadt von der Rheinseite wird heute vor allem von Bauten zweier unterschiedlicher Bauepochen geprägt: Dem Rathauskomplex (von Arne Jacobsen und Otto Weitling) mit Hilton-Hotel und Rheingoldhalle aus der Moderne und dem Barock- bzw. Renaissance-Ensemble bestehend aus dem Neuen Zeughaus (heute Staatskanzlei), dem Deutschhaus (heute Landtag) und dem Kurfürstlichen Schloss.
Wirtschaft und Infrastruktur sind in Mainz von der Zugehörigkeit zum Ballungsraum Frankfurt/Rhein-Main geprägt. Bei Rankings, die sich an der Wirtschaftsleistung der Städte orientieren, belegte die Stadt in den letzten Jahren vordere Plätze. So erreichte Mainz in einer Studie der WirtschaftsWoche im Jahr 2005 im Vergleich von 50 deutschen Städten den vierten Rang, bei der Wiederholung im Jahr 2006 den fünften Rang. Geprüft wurden innerhalb der Studie ökonomische und strukturelle Indikatoren wie Produktivität, Bruttoeinkommen und Investitionen.
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