Hanoi in Vietnam

Montag, 7. August 2017 - 11:00 (CET/MEZ) Berlin | Author/Destination:
Category/Kategorie: Allgemein, UNESCO-Welterbe
Lesedauer:  3 Minuten

Presidential Palace, formerly Palace of the Governor-General of French Indochina © flickr.com - helloandrew/cc-by-sa-2.0

Presidential Palace, formerly Palace of the Governor-General of French Indochina © flickr.com – helloandrew/cc-by-sa-2.0

Hanoi (wörtlich: Stadt innerhalb der Flüsse) ist die Hauptstadt und nach Ho-Chi-Minh-Stadt die zweitgrößte Stadt Vietnams. Nach der Neugliederung der Verwaltungsgrenzen im Jahr 2008, bei der die gesamte Provinz Ha Tay und Teile weiterer Provinzen Hanoi zugeschlagen wurden, hat die Stadt rund 7,6 Millionen Einwohner. Hanoi ist die älteste der bestehenden Hauptstädte Südostasiens. Belegt ist sie in ihrem Gründungsjahr 1010 als Zitadelle Thang Long.

1873 wurde Hanoi von den Franzosen erobert. Von 1883 bis 1945 war die Stadt Verwaltungszentrum der Kolonie Französisch-Indochina. Die Franzosen errichteten südlich von Alt-Hanoi eine moderne Verwaltungsstadt, legten breite, rechtwinklig zueinander liegende, baumgesäumte Alleen mit Oper, Kirchen, öffentlichen Bauten und Luxusvillen an, zerstörten aber auch große Teile der Stadt, schütteten Seen und Kanäle zu oder verkleinerten diese; Kaiserpaläste und Zitadelle mussten ebenfalls weichen.

West Hanoi © Hieucd/cc-by-sa-4.0 Ho Chi Minh Mausoleum © flickr.com - kkinjo/cc-by-2.0 New City Trung Hoa © Hieucd/cc-by-sa-4.0 Presidential Palace, formerly Palace of the Governor-General of French Indochina © flickr.com - helloandrew/cc-by-sa-2.0 State Guest House © Xcanbiet/cc-by-sa-3.0 Times City Mall © Hieucd/cc-by-sa-4.0 Trang Tien Plaza © flickr.com - blue_quartz/cc-by-sa-2.0 Trung Hoa Nhan Chinh Area © Hieucd/cc-by-sa-4.0
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Presidential Palace, formerly Palace of the Governor-General of French Indochina © flickr.com - helloandrew/cc-by-sa-2.0
Von 1940 bis 1945 war Hanoi, wie auch der größte Teil von Französisch-Indochina und Südostasiens, japanisch besetzt. Am 2. September 1945 rief Ho Chi Minh hier die Demokratische Republik Vietnam (Nordvietnam) aus. Die vietnamesische Nationalversammlung beschloss am 6. Januar 1946, Hanoi zur Hauptstadt der Demokratischen Republik Vietnam zu machen. Zwischen 1946 und 1954 war die Stadt Schauplatz heftiger Kämpfe zwischen Franzosen und den Viet Minh (Indochinakrieg). Während des Vietnamkrieges wurde Hanoi von den Amerikanern bombardiert; die ersten Bombenangriffe erfolgten 1966, die letzten Ende 1972. Allein zum Weihnachtsfest 1972 trafen 40.000 t Sprengstoff die Stadt und zerstörten sie zu 25 Prozent. Seit der Wiedervereinigung des Landes 1976 ist Hanoi Hauptstadt von ganz Vietnam.

Zu den Sehenswürdigkeiten gehören: Altstadt (Viertel der 36 Gassen), Hoan-Kiem-See, Jadeberg-Tempel, Literaturtempel (die Sammlung der 82 Stelen im Literaturtempel wurde am 9. März 2010 in das UNESCO-Weltdokumentenerbe aufgenommen), Einsäulenpagode, Ho-Chi-Minh-Wohnhaus, Ho-Chi-Minh-Mausoleum, Ho-Chi-Minh-Museum,
Überreste der Zitadelle Thang Long (der zentrale Bereich wurde 2010 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt), Flaggenturm, Nationalmuseum, Revolutionsmuseum, Vietnamesische Nationaluniversität, Oper, Thang-LongWasserpuppentheater, and Ethnologisches Museum von Vietnam.

Lesen Sie mehr auf LonelyPlanet.com – Hanoi, Wikitravel Hanoi, Wikivoyage Hanoi und Wikipedia Hanoi (Sicher Reisen - Die Reiseapp des Auswärtigen Amtes - Wetterbericht von wetter.com - Global Passport Power Rank - Travel Risk Map - Democracy Index - GDP according to IMF, UN, and World Bank - Global Competitiveness Report - Corruption Perceptions Index - Press Freedom Index - World Justice Project - Rule of Law Index - UN Human Development Index - Global Peace Index - Travel & Tourism Competitiveness Index). Fotos von Wikimedia Commons. Wenn Sie eine Anregung, Kritik oder einen Hinweis zu dem Beitrag haben, freuen wir uns auf Ihre E-Mail an kommentar@wingsch.net. Nennen Sie dazu im Betreff bitte die Überschrift des Blogbeitrags, auf den sich Ihre E-Mail bezieht.






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