Goa ist der kleinste indische Bundesstaat. Er liegt an der mittleren Westküste Indiens, hat eine Fläche von 3702 Quadratkilometern und knapp 1,5 Millionen Einwohner. Die Hauptstadt Goas ist Panaji, von den Portugiesen Pangim, von den Briten Panjim genannt. Goa ist nach der ehemals gleichnamigen Stadt, heute Velha Goa, benannt. Die Region war rund 450 Jahre lang portugiesische Kolonie und weist daher eine besondere kulturelle Prägung auf. Kaum ein indischer Bundesstaat ist kulturell so nachhaltig von einer europäischen Kolonialmacht beeinflusst worden wie Goa. Dies zeigt auch der hohe katholische Bevölkerungsanteil.
Mit einer Fläche von 3702 Quadratkilometern, einer Nord-Süd-Ausdehnung von 105 Kilometern sowie einer West-Ost-Ausdehnung von höchstens 65 Kilometern ist Goa der kleinste Bundesstaat Indiens. Goa liegt an der Konkanküste, der mittleren Westküste Indiens. Es grenzt im Norden an den Bundesstaat Maharashtra, im Süden und Osten an Karnataka sowie im Westen an das Arabische Meer. Die Küstenlänge beträgt 101 Kilometer. An die schmale Küstenebene schließen sich terrassenähnliche, 30 bis 100 Meter hohe Tafelländer an, die nach Osten in Ausläufer der Westghats übergehen. Die Berge der Westghats, die etwa 15 Prozent der Landesfläche einnehmen, sind im Schnitt 800 Meter hoch, einzelne Berge steigen aber bis über 1000 Meter auf. Goas höchste Erhebung ist mit 1167 Metern über dem Meeresspiegel der Sonsogor. Goas Küstenlinie ist durch breite Flussmündungen zergliedert. Die Mormugao-Bucht gilt als einer der besten Naturhäfen Südasiens. Alle größeren Flüsse entspringen in den Westghats. Am bedeutendsten sind die Flüsse Zuari und Mandovi im Zentrum Goas, Chapora und Terekhol im Norden sowie Sal und Talpona im Süden.
Während in ganz Indien rund 20 Prozent der Fläche bewaldet sind, sind es in Goa etwa 38 Prozent. Dichte Bewaldung findet sich vor allem im Berg- und Hochland. In Lagen von über 500 Metern erstrecken sich überwiegend immergrüne Feuchtwälder mit Magnoliengewächsen, Feigen-, Teak- und Salbäumen sowie einem dichten Unterholz aus Bambus und Farnen. Häufig anzutreffen sind zudem Lianen und Orchideen. Auf den tiefer gelegenen Hochebenen herrschen Akazien und andere laubabwerfende Baumarten vor. In Höhen zwischen 50 und 200 Metern wechseln sich die ursprünglichen offenen Buschwälder mit großen Kaschubaumpflanzungen ab. Im Tiefland ist die ursprüngliche Pflanzendecke aufgrund der hohen Besiedlungsdichte weitgehend zerstört, stattdessen findet man dort eine vom Ackerbau geprägte Kulturlandschaft vor. Lediglich an Flussmündungen gibt es noch Mangrovenwälder, die jedoch durch Abholzung zur Gewinnung von Feuerholz und Baustoffen bedroht sind. Entlang der Küsten wachsen neben zahlreichen Gräsern und Sträuchern vor allem Palmengewächse, darunter die auch wirtschaftlich genutzten Kokospalmen.
Der Tourismus bildet eine der tragenden Säulen der Wirtschaft Goas. Der Bundesstaat zählt zu den beliebtesten Reisezielen in Indien und trägt etwa zwölf Prozent zu den ausländischen Besucherzahlen bei. 2004 kamen 2,2 Millionen Urlauber nach Goa, darunter über 200.000 aus dem Ausland. Besonders hoch besucht ist Goa in den Wochen um Neujahr. Der Tourismus begann in den späten 1960er Jahren mit der Ankunft einiger Hippie-trail-Reisender an Goas Stränden. In den 1980er Jahren gelang es westeuropäischen Firmen durch Grundstücksspekulationen und Bestechung Teile der Küstengegend Goas in Besitz zu nehmen, und dort Tourist resorts zu errichten. Die goanesische Regierung verhinderte küstennahe Ansiedlungen, erlaubte jedoch Spielcasinos im Landesinneren. Das Problem der Müllentsorgung sowie die teilweise mangelhafte Versorgung mit Trinkwasser wurde dabei nicht gelöst, da Süßwasser aus der öffentlichen Wasserversorgung abgeleitet und dazu benutzt werden, die Swimmingpools der Resorts zu füllen. Die Neubauten beschränken sich weitgehend auf die unmittelbare Umgebung der leicht zugänglichen Strände am Arabischen Meer. Die in den 1990er Jahren veranstalteten Goapartys und die dort entstandene Goa-Musik machten den Bundesstaat international bekannt.
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