Themenwoche Wien – Donau City

Samstag, 15. November 2014 - 13:00 (CET/MEZ) Berlin | Author/Destination:
Category/Kategorie: Allgemein
Lesedauer:  3 Minuten

DC Tower in 2013 © Rftblr/cc-by-sa-3.0

DC Tower in 2013 © Rftblr/cc-by-sa-3.0

Die Donau City ist ein neuer Stadtteil im 22. Wiener Gemeindebezirk, Donaustadt. Sie liegt unmittelbar neben der Reichsbrücke und ist der stadtzentrumsnächste Stadtteil am linken Donauufer. Die Donau ist untrennbar mit der Geschichte Wiens verbunden, verlief aber jahrhundertelang außerhalb der Stadt und fungierte als Verkehrsweg ebenso wie als Verkehrshindernis. Die zahlreichen Überschwemmungen des unregulierten Stromes ließen es nicht geraten erscheinen, wichtige Gebäude direkt am Wasser, in den flachen Donauauen oder auf den vom Strom gebildeten Inseln zu errichten. Brücken bestanden zumeist aus Holz und mussten nach Hochwässern nicht selten neu errichtet werden.

Die Freimachung des Geländes und die Abhaltung der Wiener Internationalen Gartenschau 1964 auf einem Teil des Areals bildeten die Initialzündung für alle weiteren städtebaulichen Investitionen. Der ab 1962 errichtete Donauturm wurde zum Wahrzeichen der Gegend; das Gartenschaugelände blieb als Donaupark großteils bis heute erhalten. Für den Geländestreifen entlang der Wagramer Straße, der wichtigsten Ausfallstraße Wiens nach Nordosten, wurde städtische Bebauung geplant, ohne dass damals bereits konkrete Projekte vorgelegen wären.

Donau City in 2006 © Omnidoom 999/cc-by-sa-3.0 Vienna International Centre and Austria Center Vienna together form the UNO City, which ispart of the Donau City © Herbert Ortner/cc-by-2.5 Donau City in 2008 © My Friend/cc-by-sa-3.0 Donau City © Herbert Ortner/cc-by-3.0 DC Tower in 2013 © Rftblr/cc-by-sa-3.0
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Vienna International Centre and Austria Center Vienna together form the UNO City, which ispart of the Donau City © Herbert Ortner/cc-by-2.5
Dies änderte sich, als Österreich 1967 der Vereinten Nationen (UNO) ein Amtssitzzentrum in Wien versprach: Es sollte zwischen dem verkleinerten Donaupark und der Wagramer Straße errichtet werden. 1979 wurde das Vienna International Centre (VIC), Teil der UNO-City, eröffnet. Die Bauten des VIC gaben größenmäßig einen neuen, großstädtischen Maßstab für ihre Umgebung vor, die bis dahin Stadtrandcharakter hatte. 1972–1988 wurde die Donau im Raum Wien neuerlich reguliert, um verbliebene Hochwassergefahren zu beseitigen. Neben dem Areal der heutigen Donau City entstanden dabei, parallel zum Hauptstrom, die Neue Donau, ein zumeist stehendes Gewässer, das sich für Freizeitnutzung eignete, und die Donauinsel zwischen Neuer Donau und Hauptstrom, die nach Entscheid der Stadtverwaltung nicht verbaut, sondern ebenfalls für Freizeitnutzung bereitstehen sollte.

1987 wurde als zweiter Teil der UNO-City neben dem Vienna International Centre (VIC) das von Staat und Stadtverwaltung finanzierte Kongresszentrum Austria Center Vienna (ACV) eröffnet. Anfang der neunziger Jahre begann daher die Detailplanung für einen neuen, multifunktionalen Stadtteil auf dem noch freien Areal (das vom ursprünglich größeren Donaupark abgetrennt wurde) zwischen VIC, ACV und Hubertusdamm bzw. Neuer Donau.

Hier finden Sie eine Übersicht aller Themenwochen.

Lesen Sie mehr auf Wikipedia Donau City (Sicher Reisen - Die Reiseapp des Auswärtigen Amtes - Wetterbericht von wetter.com - Global Passport Power Rank - Travel Risk Map - Democracy Index - GDP according to IMF, UN, and World Bank - Global Competitiveness Report - Corruption Perceptions Index - Press Freedom Index - World Justice Project - Rule of Law Index - UN Human Development Index - Global Peace Index - Travel & Tourism Competitiveness Index). Fotos von Wikimedia Commons. Wenn Sie eine Anregung, Kritik oder einen Hinweis zu dem Beitrag haben, freuen wir uns auf Ihre E-Mail an kommentar@wingsch.net. Nennen Sie dazu im Betreff bitte die Überschrift des Blogbeitrags, auf den sich Ihre E-Mail bezieht.




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