Die Vereinigten Staaten: Gute Reise!

Samstag, 12. Oktober 2019 - 09:00 (CET/MEZ) Berlin | Author/Destination:
Category/Kategorie: Allgemein, Editorial, Greater Los Angeles Area, Gute Reise, Miami / South Florida, New York City, San Francisco Bay Area, UNESCO-Welterbe
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© Lipton sale/cc-by-sa-3.0

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Der Tourismus in den Vereinigten Staaten ist eine große Industrie, die jährlich Millionen von internationalen und inländischen Touristen betreut. Touristen besuchen die USA, um Naturwunder, Städte, historische Sehenswürdigkeiten und Unterhaltungsmöglichkeiten zu sehen. Amerikaner suchen ähnliche Attraktionen, sowie Erholungs- und Urlaubsgebiete auf. Während des späten neunzehnten und frühen zwanzigsten Jahrhunderts wuchs der Tourismus in den Vereinigten Staaten schnell in Form von städtischem Tourismus. In den 1850er Jahren war der Tourismus in den Vereinigten Staaten sowohl als kulturelle Aktivität als auch als Industrie etabliert. New York, Chicago, Boston, Philadelphia, Washington, D.C. und San Francisco und alle anderen großen US-Städte (Städte in den Vereinigten Staaten) zogen eine große Anzahl von Touristen an. Ab dem Jahr 1915 sorgten verstärkte Städtereisen für erhebliche Verschiebungen in der Art und Weise, wie Amerikaner Urlaub machten. In 29 Bundesstaaten ist der Tourismus entweder der größte, zweitgrößte oder drittgrößte Arbeitgeber, der 7,3 Millionen Mitarbeiter beschäftigt, um die 1,2 Milliarden Reisen zu betreuen, die Touristen in den USA unternehmen (eine kulinarische Reise durch die USA). Es gibt über 90.000 Plätze, die in das National Register of Historic Places eingetragen sind. Davon sind gut 2.500 Plätze als National Historic Landmarks (NHL) registriert. Hinzu kommen 24 Welterbestätten. 2016 war Orlando (Walt Disney World Resort) das meistbesuchte Ziel in den USA. Inzwischen konnten sich New York und Los Angeles die Plätze 1 und 2 vor Orlando sichern. Touristen geben in den Vereinigten Staaten mehr Geld aus als in jedem anderen Land der Welt, während das Land nach Frankreich und Spanien die dritthöchste Anzahl von Touristen weltweit anzieht. Alle Bundesstaaten haben Spitznamen.

Inhalt


Morning at Gulf State Park © Jodybwiki/cc-by-sa-3.0

Morning at Gulf State Park © Jodybwiki/cc-by-sa-3.0

Alabama – Heart of Dixie
Alabama zählt zu den Südstaaten. Der Name “Alabama” geht auf die französische Bezeichnung des heute unter dem Namen Alabama bekannten Indianerstamms aus der Muskogee-Sprachfamilie zurück. Die französischstämmigen Siedler nannten sie, im Versuch, ein in ihren Ohren ähnlich klingendes Wort aus der Sprache der Choctaw wiederzugeben, “Alibamons”. Dieses Wort bezeichnete wiederum die Tätigkeit des Schneidens und Sammelns von Kräutern oder Gräsern. Laut Wissenwertes über USA aus 1953 bedeutet es auch: Die das Dickicht roden. Erstmals wird der Stamm der Alabama 1540 von Teilnehmern der Expedition Hernando de Sotos erwähnt. Garcilasso de la Vega bezeichnete sie als Alibamo, andere nannten sie Alibamu oder Limamu Franzosen nannten sie 1702 Alibamons, dementsprechend hieß der Fluss auf französischen Karten Rivière des Alibamons. Alabama hat die inoffiziellen Beinamen Cotton State (Baumwollstaat), Yellowhammer State (Goldspechtstaat) und Heart of Dixie (Herz des Südens). Im Nordosten befinden sich die steinigen Appalachen, und zwischen Coosa River und Auburn die Piedmont-Hochebene mit rotem, eisenhaltigem Lehmboden; im Süden und Westen liegt die überwiegend sandige Küstenebene des Golfs von Mexiko. Der Bereich um Montgomery und Selma hat einen besonders fruchtbaren, dunklen Schwemmlandboden. Ein Großteil der Fläche des Staats ist von Wald bedeckt. Im Süden liegt der Golf von Mexiko, in den der Hauptfluss Alabama River mündet.

Das Birmingham Museum of Art in Birmingham mit einer rund 17.000 Objekte umfassenden Sammlung ist eines der bedeutendsten Kunstmuseen im Südosten der Vereinigten Staaten. Einzelne Sammlungsabteilungen gehören zu den bedeutendsten ihrer Art in den USA. Weitere Kunstmuseen sind das Huntsville Museum of Art in Huntsville, das 2300 Kunstwerke vor allem von amerikanischen Künstlern zeigt, und das Montgomery Museum of Fine Arts in Montgomery.

Zu den Regionen Alabamas gehören:

Weitere Ziele sind das Little River Canyon National Preserve, Russell Cave National Monument und einige Freizeitparks. In Gulf Shores findet im Oktober das alljährliche Krabbenfestival statt. Über 300 Verkäufer bieten dann Malerei, Kunsthandwerk und natürlich viele Krabben an. Auf drei Bühnen wird während des ganzen Festivals Musik gespielt. Über 200.000 Menschen nehmen jährlich an dem Festival teil. Im Süden zählt es zu den Top 20 unter den Events. Lesen Sie mehr auf Alabama Tourismus, Wikitravel Alabama und Wikivoyage Alabama.




A dog team in the Iditarod Trail Sled Dog Race, the most popular winter event in Alaska © flickr.com - Frank Kovalchek/cc-by-2.0

A dog team in the Iditarod Trail Sled Dog Race, the most popular winter event in Alaska
© flickr.com – Frank Kovalchek/cc-by-2.0

Alaska – Last Frontier
Alaska (von aleutisch Alaxsxag “Land, in dessen Richtung das Meer strömt”) ist der flächenmäßig größte (etwa 20 % der Gesamtfläche), der nördlichste und westlichste Bundesstaat sowie die größte Exklave der Erde. Alaska ist der wahrscheinlich kälteste Staat der USA, der im Westen an das Beringmeer, im Norden an das Nordpolarmeer, im Osten an Kanada und im Süden an den Pazifischen Ozean grenzt. In ganz Alaska herrscht Permafrost (der Boden ist dauerhaft gefroren, nur im Sommer taut er für eine Weile auf). Dennoch kann man den Eis-Staat Alaska in drei verschiedene Klima-Zonen einteilen:

  • Seeklima: Mit Durchschnittstemperaturen von 3 °C – 7 °C herrscht hier das maritime Klima.
  • Arktisches Klima: Extrem kalte Winter, kalte Sommer und kaum Sonnenlicht: das ist das Polarklima.
  • Landklima: Mit gemessenen -62 °C (1971) – 38 °C (1915) ist dies der Teil Alaskas, der am die meisten Temperaturschwankungen erlebte und immer noch erlebt.

Alaskas Hauptstadt Juneau befindet sich im äußersten Südosten und ist mit ca. 32.000 Einwohnern eine der größten Städte Alaskas. Anchorage ist mit ungefähr 300.000 Einwohnern die größte Stadt des Bundesstaats, sowie das wichtigste Industriezentrum. Die zweitgrößte Stadt des Landes ist Fairbanks mit ca. 33.000 Einwohnern und liegt im Hinterland des Staats. Utqiaġvik ist die nördlichste Stadt Alaskas und damit der USA.

Weitere Ziele sind der Denali National Park, Gates-of-the-Arctic-Nationalpark, Glacier-Bay-Nationalpark, Katmai-Nationalpark, Kenai-Fjords-Nationalpark, Kobuk-Valley-Nationalpark, Lake-Clark-Nationalpark und Wrangell-St.-Elias-Nationalpark (Liste der Nationalparks in Alaska). In Alaska gibt es fünf National Monuments: Admiralty Island National Monument, Aniakchak National Monument and Preserve, Kap Krusenstern National Monument, Misty Fjords National Monument (das größte National Monument der Vereinigten Staaten) und World War II Valor in the Pacific National Monument. In Alaska gibt es 16 National Wildlife Refuges (Schutzgebiete).

Eine der populärsten jährlichen Veranstaltungen in Alaska ist das Iditarod-Hundeschlittenrennen, das jeweils in Anchorage gestartet und in Nome beendet wird; die Eiskunst-Weltmeisterschaften finden jeweils in Fairbanks statt. In Ketchikan findet das Blueberry Arts Festival und das Alaska Hummingbirds Festival statt; zudem gibt es in Wrangell das Stikine River Birding Festival. Im Frühling kann am Stikine River die weltweit größte Konzentration von Weißkopfseeadlern beobachtet werden.

Die alaskanische Musik wird durch die traditionelle Musik der Natives stark beeinflusst wie auch durch die Volksmusik, die von den russischen und europäischen Einwanderern mitgebracht wurde. Bekannte Musiker aus Alaska sind beispielsweise die Sängerin Jewel und die aleutische Flötistin Mary Youngblood. Es gibt zahlreiche Musikfestivals in Alaska, so zum Beispiel in den beiden größten Städten des Staates, Anchorage und Fairbanks. Das wichtigste Orchester des Staates ist das Anchorage Symphony Orchestra, obwohl mittlerweile jene von Fairbanks und Juneau bekannter sind. Die Anchorage Opera ist zurzeit das einzige professionelle Ensemble in Alaska; zudem gibt es einige Laien- und halbprofessionelle Orchester im Staat. Lesen Sie mehr auf Alaska Tourismus, Wikitravel Alaska und Wikivoyage Alaska.




Monument Valley © Bernard Gagnon/cc-by-sa-3.0

Monument Valley © Bernard Gagnon/cc-by-sa-3.0

Arizona – Grand Canyon State
Arizona liegt im Südwesten der Vereinigten Staaten und trägt den Beinamen Grand Canyon State. Seine Hauptstadt ist Phoenix. Seit Anfang des 20. Jahrhunderts vertraten Historiker überwiegend die These, der Name stamme vom Begriff alĭ ṣonak (“kleine Quelle”) der Tohono O’odham-Sprache. Er bezeichnete ursprünglich ausschließlich eine Gegend um Planchas de Plata in der Nähe von Nogales (Sonora) in der heutigen Grenzregion zwischen Mexiko und den USA. Die Tohono O’Odham bezeichnen die Region noch heute mit diesem Begriff, der ausgesprochen wie Arissona klingt.

Arizona ist zwei Naturräumen zugehörig. Der Nordosten des Staates liegt auf dem Colorado Plateau, alle weiteren Teile Arizonas gehören zur Basin and Range-Region. Die Grenze bildet der Gebirgszug Mogollon Rim. Der Colorado River und der von ihm gebildete Grand Canyon trennt im Nordwesten den Arizona Strip vom Rest des Bundesstaates. Er bildet auch fast die gesamte Westgrenze Arizonas zu Nevada und Kalifornien. Weitere bedeutende Flüsse in Arizona sind der Little Colorado River im Nordosten des Staates und der Gila River und seine Nebenflüsse in Zentral- und Südarizona.

In Arizona herrscht ein trockenes Wüsten- und Halbwüstenklima, im Norden eher Steppenklima. Das führt dazu, dass es je nach Höhenlage relativ milde Winter und heiße Sommer gibt. Wegen der Nähe zu den Rocky Mountains gibt es meist große Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht. Die durchschnittlichen Niederschlagsmengen liegen etwa zwischen 100 und 500 mm pro Jahr, wobei der meiste Regen in der Zeit von Juli bis November fällt. Darüber hinaus gehört die Stadt Yuma mit rund 4000 Sonnenstunden jährlich zu den sonnigsten Orten der Welt. Andererseits ist die auf rund 2135 Metern gelegene Stadt Flagstaff im Norden des Staates einer der wichtigsten Wintersportorte der Vereinigten Staaten.

Regionen und Orte

Arizona ist berühmt für seine vielen Wüstenlandschaften und seine Canyons. Der Grand-Canyon-Nationalpark befindet sich im Nordwesten, das Canyon de Chelly National Monument im Nordosten. Im Osten liegt der Petrified-Forest-Nationalpark und im Süden der Saguaro-Nationalpark. An der Staatsgrenze zu Utah befindet sich außerdem noch das Glen Canyon National Recreation Area (ebenfalls dem National Park Service unterstellt), zu dem u. a. der zweitgrößte Stausee der USA Lake Powell und die Hufeisenkehre des Colorado Rivers der Horseshoe Bend gehören. Das Monument Valley an der Grenze zu Utah ist kein Nationalpark und untersteht auch nicht dem National Park Service. Es wird von den dort lebenden Navajo-Indianern selbst verwaltet, daher unterliegt das Monument Valley wie auch der Antelope Canyon am Stadtrand der Stadt Page dem Navajo Tribal Park Service.

Arizona ist der Bundesstaat mit den meisten National Monuments: Agua Fria National Monument, Canyon de Chelly National Monument, Casa Grande Ruins National Monument, Chiricahua National Monument, Grand Canyon-Parashant National Monument, Hohokam Pima National Monument, Ironwood Forest National Monument, Montezuma Castle National Monument, Navajo National Monument, Organ Pipe Cactus National Monument, Pipe Spring National Monument, Sonoran Desert National Monument, Sunset Crater Volcano National Monument, Tonto National Monument, Tuzigoot National Monument, Vermilion Cliffs National Monument, Walnut Canyon National Monument und Wupatki National Monument.

Touren und interessante Routen

Aktivitäten

  • Fallschirmspringen – Arizona ist ein Paradies für Fallschirmspringer. Aufgrund des ganzjährig guten Wetters kann fast immer gesprungen werden und das wesentlich günstiger als in Europa. Besonders beliebt ist die Region südlich von Phoenix, um die Städte Eloy, Coolidge und Casa Grande.
  • Segelfliegen – Aufgrund der hervorragenden Thermik, ist Segelfliegen in Arizona nahezu ganzjährig ein großes Vergnügen. Gerade im Sommer gibt es extreme Aufwinde. Vor allem um Phoenix herum befinden sich einige Segelflugplätze. Im Gegensatz zum Fallschirmspringen ist Segelfliegen aber eher teurer als in Europa.
  • Wandern – Nicht nur um den Grand Canyon, sondern auch im Rest von Arizona kann man sehr schön Wandern. Die vielen Bergketten und Nationalparks bieten dabei für jeden Geschmack etwas. Besonders viele Wanderwege gibt es in der Nähe der Städte Flagstaff, Globe und Phoenix. Die Internetseite HikeArizona.com gibt sehr detaillierte Auskünfte zur Anreise und Art der einzelnen Wanderwege in Arizona. Der Arizona Trail ist ein 800 Meilen langer Wanderweg von Mexiko quer durch Arizona bis nach Utah.
  • Mountainbiken – Viele Wanderwege werden auch gleichzeitig zum Mountainbiken genutzt. Vor allem im Norden in der Region um Flagstaff und Sedona gibt es landschaftlich wunderschöne und anspruchsvolle Routen.
  • Spring Break – Jedes Jahr zur Zeit der amerikanischen Frühjahrsferien verwandelt sich Lake Havasu City in eine der Partyhochburgen der USA und tausende ausgelassene Jugendliche feiern feucht fröhlich auf dem Lake Havasu und an den Stränden.
  • Freizeitparks in Arizona

Lesen Sie mehr auf Arizona Tourismus, Wikitravel Arizona und Wikivoyage Arizona.




The White River © flickr.com - Linda Tanner/cc-by-2.0

The White River © flickr.com – Linda Tanner/cc-by-2.0

Arkansas – Natural State
Arkansas gehört zu den Südstaaten. Die Hauptstadt ist Little Rock. Der Name Arkansas rührt von der französischen Aussprache des indianischen Wortes der Quapaw her, das sinngemäß “Land der flussabwärts lebenden Menschen” bedeutet. Die offizielle Aussprache wurde 1881 durch einen Beschluss des Bundesstaats festgelegt und war damals an die Aussprache französischer bzw. italienischer Einwanderer angelehnt. Der Bundesstaat trägt den Beinamen The Natural State den er seiner großartigen Natur verdankt. Die Ostgrenze bildet hauptsächlich der Missisippi der Arkansas von Tennessee und Mississippitrennt. Im Süden grenzt Arkansas an Louisiana, im Südwesten an Texas, im Westen an Oklahoma und im Norden an Missouri. Der Mississippi River formte im Laufe der Zeit die östliche Grenze von Arkansas, während zwischen Clay County und Greene County der St. Francis River die westlichen Gebiete prägte. Vielerorts mäandert der Mississippi heute abseits seines ursprünglichen Flussbetts.

Arkansas ist ein Bundesstaat, der von Bergen, dichten Wäldern und fruchtbaren Ebenen geprägt wird. Der Nordwesten ist Teil des Ozark-Plateaus sowie der Boston Mountains; im Süden gehören die Ouachita Mountains dazu, die vom Arkansas River abgeteilt werden. Die südlichen und östlichen Gebiete Arkansas’ werden als Lowlands bezeichnet. Alle dortigen Gebirge gehören zur U.S. Interior Highlands-Region – der einzigen größeren Gebirgsregion zwischen den Rocky Mountains im Westen und den Appalachen im Osten der Vereinigten Staaten. Die sogenannten Lowlands sind auch bekannt unter der Bezeichnung ihrer Regionen: Grand Prairie und Mississippi embayment. Das Delta des Arkansas River ist eine flache Landschaft, die ebenfalls durch den nahgelegenen Mississippi geprägt wurde. Beide genannten Regionen sind fruchtbare Agrarlandschaften. Arkansas besitzt eine große Anzahl natürlicher Höhlen, wie z. B. der Blanchard Springs Caverns, und hat in der Nähe von Murfreesboro das einzige natürliche Vorkommen von Diamanten in den USA. Der höchste Punkt ist der Mount Magazine im Norden des Staates mit 839 Metern.

Zu den wichtigsten Städten gehören Little Rock (Hauptstadt), Fort Smith, Fayetteville, Springdale, Jonesboro, North Little Rock, Conway, Rogers, Bentonville, Hot Springs (als Stadt zugleich ein National Park. Die heißen Quellen kann man als Kurbad bezeichnen), Benton, Texarkana, Sherwood, Jacksonville, Mountain View (Hauptstadt der traditionellen Country Music betrachten. Wer diese Art von Musik liebt, ist hier gut aufgehoben. Vom Frühjahr bis zum Herbst spielen Musiker an den Freitagen und Samstagen bis spät in die Nacht auf öffentlichen Plätzen Bluegrass, Old-Time und Gospel Music), Dyess (Johnny Cash Boyhood Home), Eureka Springs ( eine auf Tourismus ausgerichtete Stadt mit einigen Heilquellen. Die Wälder und Seen bieten vielfältige Abwechslung. Fast der gesamte Ortskern ist im National Register of Historic Places eingetragen) und Pine Bluff.

In Arkansas befindet sich der Hot-Springs-Nationalpark. Eine ganze Reihe von Flächen unterstehen dem National Park Service, dazu gehören Arkansas Post National Memorial bei Gillett, Buffalo National River, Fort Smith National Historic Site, Little Rock Central High School National Historic Site und Pea Ridge National Military Park. Der Pfad der Tränen (engl. Trail of Tears) führt ebenso durch Arkansas. Lesen Sie mehr auf Arkansas Tourismus, Wikitravel Arkansas und Wikivoyage Arkansas.




Garden of the Gods Formation - Red rock formatons are found throughout Colorado © Robert Corby/cc-by-sa-3.0

Garden of the Gods Formation – Red rock formatons are found throughout Colorado
© Robert Corby/cc-by-sa-3.0

Colorado – Centennial State
Colorado ist ein Bundesstaat im westlichen bis zentralen Teil der Vereinigten Staaten. Als Teil der Mountain States von der Gebirgskette der Rocky Mountains durchzogen, ist Colorado mit einer mittleren Höhe von 2.073 Metern der höchstgelegene Bundesstaat der USA. Der “Jahrhundert-Staat”, Centennial State, ging 1876, also genau 100 Jahre nach der Unabhängigkeitserklärung der Vereinigten Staaten, aus dem Colorado-Territorium hervor, das 1861 auf dem Höhepunkt des Goldrauschs in der Front Range gegründet worden war. Hauptstadt und wirtschaftliches Zentrum ist Denver, in dessen Großraum mehr als die Hälfte der fünf Millionen Einwohner Colorados lebt. Weitere bedeutende Städte sind Colorado Springs und Fort Collins. Seinen Namen erhielt der Staat vom Colorado River, der von den früheren spanischen Beherrschern des Gebietes so genannt wurde wegen des rötlichen (spanisch: colorado) Schlamms, den er mit sich führt. Wichtige touristische Orte sind:

  • Denver – Hauptstadt und größte Stadt des Staats mit reichem kulturellen Angebot (Museen und Galerien, Musik, Theater)
  • Golden – westlicher Vorort von Denver, am Fuße des Vorgebirges, hier sitzt eine der größten Brauereien der USA
  • Lakewood – westlicher Vorort von Denver
  • Boulder – Sitz der University of Colorado, fast die Hälfte der Bevölkerung sind Studenten oder Universitätsangehörige, gilt als eine der lebenswertesten, gebildetsten, gesündesten und liberalsten Städte der USA mit lebendiger Kunst-, Musik- und LGBT-Szene
  • Colorado Springs – zweitgrößte Stadt in Colorado; Ausgangspunkt für Touren in die Front Range der Rocky Mountains und zum Garden of Gods, Bergzoo, Museen und Luftwaffenakademie
  • Pueblo – Ende 1842 erbauten 15 bis 20 unabhängige Indianerhändler um James P. Beckwourth ein Fort von etwa 55×55 m auf dem jetzigen Stadtgebiet
  • Loveland – ist national bekannt als die Heimat des Re-Mailing-Program zum Valentinstag. Jedes Jahr werden hunderttausende Briefe mit selbst gedichteten Versen beantwortet und “handgestempelt” wieder zurückgeschickt.
  • Durango – Tor zum Mesa Verde National Park, Abfahrtsort der historischen Durango & Silverton-Schmalspurbahn, archäologische Zeugnisse der “Korbmacher”-Kultur (frühe Phase der Anasazi)
  • Aspen ist eines der bekanntesten Skigebiete in den USA. Jährlich findet das große Aspen Music Festival für klassische Musik statt. Zudem ist der Ort der Sitz der Denkfabrik Aspen Institute. Ein weiteres größeres Skigebiet gibt es bei Steamboat Springs im Nordwesten von Colorado. Kleinere Skigebiete findet man entlang der Rocky Mountains in der ganzen Westhälfte des Bundesstaats.

Der Bundesstaat ist Heimat des Black-Canyon-of-the-Gunnison-Nationalpark, Great-Sand-Dunes-Nationalpark, Mesa-Verde-Nationalpark und Rocky-Mountain-Nationalpark.

Zu den Nationalmonumenten gehören das Browns Canyon National Monument, Canyons of the Ancients National Monument, Chimney Rock National Monument, Colorado National Monument, Dinosaur National Monument, Florissant Fossil Beds National Monument, Hovenweep National Monument und Yucca House National Monument.

Zu den Staatsforsten gehören der Arapaho National Forest, Grand Mesa National Forest, Gunnison National Forest, Pike National Forest, Rio Grande National Forest, Roosevelt National Forest, Routt National Forest, San Isabel National Forest, San Juan National Forest, Uncompahgre National Forest und White River National Forest.

Die bedeutendsten Landstraßen des Staates sind die US-Highways 40, 50, 160, 385 sowie 550, die abseits des Autobahnnetzes die wichtigsten Fernstraßen sind und Anschlüsse an die Interstates herstellen. Im Westen führen sie größtenteils durch das Gebirge und sind oftmals als National Scenic Byways, landschaftlich besonders reizvolle Straßen, ausgezeichnet; darunter auch der San Juan Skyway (mit seinem Million Dollar Highway), der Top of the Rockies sowie der Dinosaur Diamond Prehistoric Highway. Neben Oregon verfügt Colorado über die meisten National Scenic Byways. Lesen Sie mehr auf Colorado Tourismus, Wikitravel Colorado und Wikivoyage Colorado.




Connecticut State Capitol in Hartford © Ragesoss/cc-by-sa-4.0

Connecticut State Capitol in Hartford © Ragesoss/cc-by-sa-4.0

Connecticut – Constitution State
Connecticut liegt im Nordosten und ist Teil von Neuengland. Connecticut war eine der dreizehn Kolonien, die während des Amerikanischen Unabhängigkeitskrieges gegen das Königreich Großbritannien rebellierten. Der Name entstand aus der französischen Verballhornung des moheganischen Wortes quinnehtukqut, das so viel wie “langer Fluss (der Gezeiten)” bedeutet. Der Bundesstaat trägt den offiziellen Beinamen The Constitution State (Verfassungsstaat), der 1959 durch Gesetzesakt angenommen wurde, und wird darüber hinaus auch Provision State (Proviantstaat) genannt. Diese Bezeichnung rührt daher, dass während des Amerikanischen Unabhängigkeitskrieges die Kontinentalarmee von Connecticut aus mit Proviant versorgt wurde; der Bundesstaat erlebte kaum Kämpfe im eigenen Land.

Connecticut ist ein kleiner Bundesstaat mit viel Charme, ländlicher Schönheit und mehreren Großstädten. Zu den Top-Touristenattraktionen des Staates gehören die Yale University, zahlreiche Weltklasse-Museen, Mystic Seaport, das Restaurant- und Nachtleben in der Innenstadt von New Haven, das Maritime Aquarium und zwei große Casinos. Es gibt eine Reihe von sehr schönen Stränden, State Parks und Wälder im ganzen Staat, und viele kleinere Parks in den Ortschaften. Der Gillette Castle State Park in East Haddam ist ein ausgezeichnetes Familienziel. So ist der Essex Steam Train and River Boat Ride in Essex. Connecticut ist in folgende Regionen aufgeteilt:

Es gibt eine Vielzahl von Orten und Städten in Connecticut. Hier ist eine kleine Auswahl:

  • Hartford – Hauptstadt von Connecticut
  • Bridgeport – Stadt mit den meisten Einwohnern
  • Danbury – auch bekannt als Hat City, beherbergt die Stadt die Western Connecticut State University, den Candlewood Lake und viele gute Restaurants.
  • Greenwich – eine malerische Stadt mit einer großartigen Aussicht auf Long Island.
  • Mystic – einer der wegen des historischen Hafens und des Aquariums am häufigsten besuchte Orte.
  • New Haven – die “kreative Hauptstadt” des Staates und Heimat der größten Anzahl an Unterhaltungsangeboten, Top-Restaurants und Sehenswürdigkeiten.
  • New London – historischer Walfanghafen am Long Island Sound und Heimat der Coast Guard Academy.
  • Norwalk – mit dem trendigen SoNo und dessen aktivem Nachtleben und dem Maritime Aquarium

Es gibt eine sehr große Zahl von hervorragenden Restaurants über den gesamten Bundesstaat verteilt, wobei Downtown New Haven weithin als die Restaurant-Hauptstadt des Staates gilt, die mit Abstand die meisten Zagat-ausgezeichneten Restaurants aller Gemeinden in Connecticut beherbergt. Für Burger-Fans ist besonders Louis’ Lunch zu empfehlen. Hier soll der Hamburger erfunden worden sein. Über die ganze Stadt verteilt finden sich zahlreiche ethnische Restaurants, darunter eritreische, malaysische, türkische, spanische, französische, mexikanische, kubanische, jamaikanische, äthiopische, libanesische, vietnamesische, thailändische, süd- und nordindische, nepalesische, kantonesische und italienische Restaurants. Auch die großen Casinos des Staates bieten viele Möglichkeiten zum Essen.

Southington, zwischen Hartford und Waterbury, ist berühmt für seine vielen Apfelplantagen. Diese kleine Stadt mit vierzigtausend Einwohnern hat eine unglaubliche Vielfalt an Äpfelsorten und -produkten und feiert ihr Grundnahrungsmittel mit dem jährlichen Erntedankfest im Oktober. Wer im Herbst durch Connecticut reist, sollte unbedingt Southington besuchen. Lesen Sie mehr auf Connecticut Tourismus, Wikitravel Connecticut und Wikivoyage Connecticut.




Rehoboth Beach © Dough4872

Rehoboth Beach © Dough4872

Delaware – First State
Delaware liegt an der Ostküste. Flüsse und Wälder prägen die Landschaft, die Zentralen großer internationaler Unternehmen das wirtschaftliche Bild des zweitkleinsten Bundesstaates der USA. Letztere resultieren aus der besonders günstigen Versteuerung von Holdinggesellschaften und sind zum Teil reine Briefkastenadressen. Über ein Drittel der Briefkastengesellschaften befinden sich in einem einzigen einstöckigen Gebäude, dem Corporation Trust Center. Der Bundesstaat trägt den offiziellen Beinamen The First State (“Erster Staat”), da Delaware 1787 als erster Staat der Dreizehn Kolonien die Verfassung der USA ratifizierte. In Delaware gibt es nur drei Countys, so wenige wie in keinem anderen US-Bundesstaat. Bis 2013 war Delaware der einzige US-Bundesstaat, der keine Nationalparks, Naturschutzgebiete oder Gedenkstätten des Bundes auf seinem Gebiet hatte. Am 25. März 2013 widmete Präsident Barack Obama das First State National Historical Monument zum Gedenken an die historische Rolle des Bundesstaates.

Die County’s sind:

Zu den wichtigsten Städten in Delaware gehören:

Delaware ist bekannt dafür, keine Umsatzsteuer zu haben. Die meisten Einwohner kaufen in Einkaufszentren oder Fachmarktzentren mit großen Ladenlokalen ein, darunter die Christiana Mall in Newark, die Dover Mall und die Tanger Outlets in Rehoboth Beach.

Delaware hat viele ausgezeichnete Restaurants und eine erstaunliche Anzahl von Brauerei-Pubs für einen so kleinen Staat, einschließlich des Dogfish Head in Rehoboth Beach und Iron Hill (in Newark und entlang der Riverfront in Wilmington). Als Standort der University of Delaware ist Newark die Heimat einer Reihe von Bars und Restaurants, die bei Studenten und Einheimischen beliebt sind. Ein solches Restaurant ist Klondike Kate’s. Fragen Sie dort nach einer Führung durch die Gefängniszellen im Keller aus dem späten 18. Jahrhundert. In der gleichen Straße befindet sich das The Deer Park, einer Institution in Newark mit einer reichen Geschichte. Obwohl das heutige Gebäude aus dem Jahr 1847 stammt, gab es bereits seit der Kolonialzeit auf dem Gelände eine Taverne. Edgar Allan Poe wohnte einst im St. Patrick’s Inn, das früher ebenfalls auf dem Gelände stand. Der Legende nach verfluchte er das Gebäude und die Stadt, nachdem er vor dem Hotel in Schlamm gefallen war. Da der Ort mit Poe in Verbindung gebracht wird, ist das Symbol des Deer Parks ein Rabe und im Hauptspeisesaal ist ein hölzerner Rabe ausgestellt.

In der Stadt Wilmington, etwa eine Meile von der Innenstadt entlang der Delaware Avenue entfernt, ist der Trolley Square unter den 20- bis 30-jährigen Einheimischen sehr beliebt. Unter den Bars am Trolley Square ist das Logan House wohl der beliebteste Ort. Etwas außerhalb der Stadt an der Route 52 in Greenville befindet sich das Cromwell’s, das qualitativ hochwertige Pub-Gerichte und ein komfortables Ambiente bietet.

Lesen Sie mehr auf Delaware Tourismus, Wikitravel Delaware und Wikivoyage Delaware.




Miami Art Deco District © Massimo Catarinella/cc-by-sa-3.0

Miami Art Deco District © Massimo Catarinella/cc-by-sa-3.0

Florida – Sunshine State
Florida liegt im Südosten. Die gleichnamige Halbinsel wurde von den spanischen Entdeckern während der Osterzeit entdeckt und danach benannt: Ostern heißt auf Spanisch auch Pascua Florida. Das Emblemtier Floridas ist der Florida-Panther. Die Hauptstadt des Bundesstaates ist Tallahassee. Florida besteht aus der Halbinsel Florida sowie dem Festlandteil Florida Panhandle und liegt im Südosten der Vereinigten Staaten. An der Ostküste liegt der Atlantische Ozean, an der West- und an der Südküste der Golf von Mexiko. Der Bundesstaat besitzt am südlichen Ende eine Inselkette, deren Inseln “Keys” genannt werden. Die bekanntesten sind die Florida Keys, die durch 42 Brücken miteinander verbunden sind. Am Ende dieser Inselkette liegt Key West. Von dort aus sind es nur 140 Kilometer bis nach Kuba. In Key West befindet sich auch der südlichste Punkt der kontinentalen USA. Die drei großen Nationalparks Floridas sind der Biscayne-Nationalpark, der Dry-Tortugas-Nationalpark und der Everglades-Nationalpark.

Floridas Klima und die vielen Strände machen es zu einem interessanten Freizeitort für Urlauber aus aller Welt sowie zum Alterssitz vieler Amerikaner. Die Hauptsaison liegt wegen des dann unerträglich schwülen Wetters eher abseits der Sommermonate Juni/August. Selbst im Winter ist das Meerwasser zum Schwimmen angenehm, wobei der Atlantik (Gold Coast) in der kalten Jahreszeit noch weniger abkühlt als die Karibik (Sun Coast). Auch die diversen Vergnügungsparks Universal Studios, Islands of Adventure, Busch Gardens Afrika sowie SeaWorld und nicht zuletzt das Walt Disney World Resort mit den Parks Magic Kingdom, Epcot, Hollywood Studios (ehemals: MGM Studios) und Animal Kingdom in der Nähe von Orlando sind große Anziehungspunkte für Touristen. Daneben konzentriert sich die Wirtschaft auf den Anbau von Zitrusfrüchten (50 % des Verbrauchs der USA) inklusive der Saftproduktion, es gibt zahlreiche Banken und es wird Phosphat abgebaut. Daneben ist Florida der wichtigste Startplatz der NASA und US Air Force für ihre Weltraummissionen vom Cape Canaveral, von 1963 bis 1973 Cape Kennedy.

Florida kann man grob in vier Regionen unterteilen:

Die für den Tourismus wichtigsten Städte Floridas sind: Daytona Beach, Fort Lauderdale, Fort Myers, Jacksonville, Key West, Miami, Orlando, Tallahassee und Tampa (Liste der größten Städte Floridas).

Als relativ “junges” Land ist Florida weitgehend frei von klassischen Sehenswürdigkeiten der Kategorie ABC (Another Bloody Church), was für manche durchaus zur Attraktivität des Reiseziels beitragen mag. Ein Gebäude, das über 100 Jahre alt ist, gilt fast automatisch als historical landmark und ist bereits weiträumig ausgeschildert. Vom Alter her ragt im Nordosten St. Augustine heraus, 1556 von Spaniern gegründet und damit älteste kontinuierlich von Europäern besiedelte Ansiedlung in Nordamerika. Entsprechend der Erschliessung Floridas als Urlaubsregion Anfang des 20. Jahrhunderts gibt es zahlreiche Bauzeugnisse des Art Deco (z.B. Miami Beach) und der jüngeren Zeit und sei es der Weltraumbahnhof in Cape Canaveral. Die Küstenstreifen sind mittlerweile vielfach überbaut und haben ihre Ursprünglichkeit weitgehend verloren. Naturparks befinden sich eher im Landesinneren, so das Sumpfgebiet der Everglades. Aber auch die Inselkette der Florida Keys hat in Teilen seine vielfältige Flora und Fauna, über und unter Wasser, erhalten. Der Mangel an historischen und naturräumlichen Sehenswürdigkeiten ist durch Geld ausgeglichen worden. So hat Florida zahlreiche Museen, Kunstgalerien, aber auch Technik- und Automobilmuseen. Darüber hinaus gibt es, besonders in und um Orlando, zahlreiche Freizeitparks wie Disneyworld, Epcot oder SeaWorld, die jährlich Millionen von Besuchern anziehen.

25 Minuten nördlich von Downtown Miami liegt die Aventura Mall (19501 Biscayne Blvd, Miami), das drittgrößte Einkaufszentrum der Vereinigten Staaten. Rund 300 Einzelhändler auf 3 Etagen bzw. einer Verkaufsfläche von 250.000 Quadratmetern. Viele Upscale-Namen wie Bloomingdale’s, Nordstroms, Burberry, Cartier, Dior, Luis Vuitton, aber auch weniger kostspielige Marken. Wer in Florida englischsprachige Bücher einkaufen möchte, beginnt die Suche am besten beim US-Monopolisten Barnes & Noble, weil dessen Niederlassungen die größte Auswahl bieten, sehr angenehm eingerichtet sind (mit viel Platz, Teppichboden, Sesseln, Toiletten, Kinderspielecke und Café) und damit zum stundenlangen Stöbern und Schmökern einladen. Die am weitesten verbreiteten Supermarktketten sind in Florida Winn-Dixie, Sweetbay, Publix, Bravo, Presidente (nur rund um Miami) und Sedano’s (nur rund um Miami/Fort Lauderdale und Orlando). Selbstversorger, die mit ganz kleinem Budget reisen, können auch einmal einen Blick ins nächste Walmart-Supercenter (ohne den Zusatz “Supercenter” keine ernsthafte Lebensmittelabteilung) werfen. Anders als in einigen anderen US-Bundesstaaten kann man Wein und Bier in Florida im Supermarkt einkaufen (montags bis sonnabends). Lediglich Hochprozentiges wird ausschließlich in speziell lizenzierten Läden (Liquor Stores) verkauft.

Entgegen der allgemeinen Vorstellung es gäbe in den USA nur Burger und Pommes, findet man vielerorts qualitativ sehr gute Restaurants mit französischen, spanischen und italienischen Einflüssen. Auch der Chinese um die Ecke fehlt nicht, genauso wie der Thai oder der Inder. Liebhaber von Seafood kommen in Florida voll auf ihre Kosten: Lobster (Hummer), Shrimps (Garnelen), crubs (Krebse) u.v.m. stehen auf den Speisekarten der Fischlokale. Auch gibt es eine große Auswahl an frischen Gemüse und Früchten. Man kann sich also durchaus gesund ernähren. Natürlich fehlen die FastFood-Restaurants in keinem Stadtbild. Hier kennt man wesentlich mehr Ketten als bei uns in Deutschland. Da wären außer den bekannten McDonald’s, Burger King, Kentucky Fried Chicken oder Pizza Hut noch Wendy’s, Taco Bell, Arby’s und und und. Wenn man sich an Burgern, Steaks und Caesar Salad (die von Hawaii bis Maine immer dieselben sind) erst einmal satt gegessen hat, wird es Zeit, auch die regionale Küche einmal zu probieren. Weil die Ketten, die auf Regionales meist konsequent verzichten, recht marktbeherrschend sind und weil auch viele unabhängig geführte Restaurants eher auf Gäste mit konventionellem Geschmack setzen, sind floridianische Spezialitäten nicht immer ganz einfach zu finden (Floribbean cuisine).

Lesen Sie mehr auf Florida Tourismus, Ultra Music Festival, Wikitravel Florida und Wikivoyage Florida.




Stone Mountain, the carving, and the train © Pilotguy251/cc-by-sa.4.0

Stone Mountain, the carving, and the train © Pilotguy251/cc-by-sa.4.0

Georgia – Peach State
Georgia liegt im Südosten, wurde 1732 als letzte der Dreizehn Kolonien gegründet und ratifizierte am 2. Januar 1788 als vierter Bundesstaat die Verfassung der Vereinigten Staaten. Am 19. Januar 1861 sagte er sich von den Vereinigten Staaten los und war bis 1865 einer der elf Konföderierten Staaten von Amerika. Georgia wurde nach Georg II. benannt. Der Spitzname ist Peach State (“Pfirsich-Staat”). Der Norden des Staates liegt im Gebirge Blue Ridge Mountains. Der höchste Punkt des Staates ist der Brasstown Bald (1458 m). Die Küstenlänge am Atlantik beträgt 161 km.

Georgia grenzt im Osten an den Atlantik, im Nordosten an den US-Bundesstaat South Carolina, im Norden an die Bundesstaaten North Carolina und Tennessee, im Westen an den Bundesstaat Alabama und im Süden an den Bundesstaat Florida. Die Grenze zu South Carolina wird, beginnend am Atlantik, vom Savannah River gebildet – bis zu jener Stelle, an der der Tugaloo River und Seneca River zusammenfließen und den Savannah River bilden. Westlich davon bildet der Tugaloo die Grenze zwischen Georgia und South Carolina. Die weitere Grenze zu South Carolina bildet der Chattooga River, ein Zufluss des Tugaloo. Der Savannah River ist insbesondere in seinem Oberlauf an mehreren Stauseen aufgestaut. Ursprünglich bildete der Talweg des Flusses die Grenze zwischen Georgia und South Carolina, durch das Aufstauen der Seen ist dieser vielerorts allerdings nicht mehr zu erkennen. Die Grenze zu South Carolina ist die einzige Georgias, die ausschließlich von Gewässern gebildet wird, und wurde 1797 im Vertrag von Beaufort (Treaty of Beaufort) festgelegt. Im nordöstlichsten County, Rabun County, beginnt die Grenze mit North Carolina, die ab dort strikt westwärts entlang des 35. Breitengrades verläuft. Diese nördliche Grenze des Bundesstaates Georgia wird in etwa zur Hälfte von der Grenze mit North Carolina gebildet, zur anderen Hälfte von derjenigen zu Tennessee, das bis zur Selbstständigkeit ein Territorium von North Carolina war. Im Nordwesten grenzt Georgia direkt an Chattanooga. Etwas weiter westlich macht die Grenze einen scharfen Schwenk nach Süden. Westlich der Grenze liegt Alabama. In der nördlichen Hälfte verläuft die Grenze in gerader Linie südsüdostwärts, bis sie bei West Point den Chattahoochee River erreicht, der fortan die Grenze in der südlichen Hälfte bildet. Diese ist zugleich die Grenze zwischen zwei Zeitzonen: In Georgia gilt Eastern Time, in Alabama Central Time. Die südliche Grenze gegenüber Florida erstreckt sich vom Zusammenfluss des Flint River und Chattahoochee River (der auf Florida-Seite als Apalachicola River weiter nach Süden fließt) in östlicher Richtung. Zunächst ist der Grenzverlauf gerade, im Osten folgt er dem Lauf des St. Mary’s River in den Atlantik.

Georgia ist in 159 Countys unterteilt. Somit ist Georgia nach Texas mit 254 Countys der Bundesstaat mit der zweithöchsten Anzahl an Countys. In Georgia liegen drei National Monuments: Fort Frederica, Fort Pulaski und Ocmulgee. Der Bundesstaat lässt sich grob in vier Regionen einteilen:

Die für den Tourismus wichtigsten Orte Georgias sind: Albany, Athens (University of Georgia), Atlanta (Hauptstadt und Geburtsort der Coca Cola), Augusta, Chatsworth, Columbus, Decatur, Helen (kleine Ortschaft im alpinen Look), LaFayette, Macon, Marietta, Savannah (Küstenstadt) und Valdosta (Liste der Orte in Georgia). Weitere interessante Ziele sind: Appalachian National Scenic Trail, Cumberland Island National Seashore, Oconee National Forest, Jekyll Island, Lake Chatuge und Saint Simons Island.

Georgia ist vielfältiger als viele Amerikaner denken, mit einer malerischen Küste, Bergen höher als jeder Gipfel in Großbritannien und großen Städten sowie ausgedehnten ländlichen Gebieten. Die historischen Stätten konzentrieren sich vor allem auf die Zeit des Antebellum und des Bürgerkriegs und die Bürgerrechtsbewegung (Atlanta war die Heimat von Martin Luther King Jr.). Warm Springs war das Zuhause in den Südstaaten von Präsident Franklin D. Roosevelt, und er starb dort 1945 kurz nach Beginn seiner vierten Amtszeit. Es ist ein Muss für Touristen, die an der Great Depression oder dem Zweiten Weltkrieg interessiert sind.

Georgia ist sich seiner Konföderationsgeschichte und der damit verbundenen Konnotationen sehr bewusst. Vielleicht sehen Sie ein Haus mit einer Fahne der Konföderierten oder Sie sehen Nachrichten über Menschen, die gegen Statuen berühmter Konföderierten-Führer außerhalb öffentlicher Gebäude protestieren. Die Meinungen innerhalb des Staates sind sehr unterschiedlich. Manche Einwohner sehen die Flagge als ein einfaches Symbol für das Erbe und die Geschichte des Staates und zeigen oder tragen es mit großem Stolz, während andere es als ein Symbol der Sklaverei ansehen und glauben, dass die Verehrung der Flagge oder der ehemaligen Führer der Konföderation gleichbedeutend mit der Unterstützung von Sklaverei und Rassismus ist. Es gibt keine “richtige” Antwort darauf, wofür die Flagge steht, aber wie auch immer, es ist klug, die Flagge der Konföderierten nicht zu kommentieren, wenn Sie eine sehen, außer Sie kennen die persönlichen Ansichten der Menschen, mit denen Sie zusammen sind. Taktische Ignoranz ist normalerweise der beste Weg.

Ein Großteil von Georgia außerhalb der Metro Atlanta ist sehr konservativ und religiös. 79% der Einwohner identifizieren sich als Christen und dies beeinflusst oft den Alltag. Viele Geschäfte sind am Sonntag geschlossen, so dass die Angestellten in die Kirche gehen, Zeit mit ihren Familien verbringen können und in einigen Teilen des Staates wird an Sonntagen kein Alkohol verkauft. Es ist angeraten keine Witze über das Christentum und keine beleidigenden Aussagen über Christen, Jesus Christus oder jemandes Frömmigkeit zu machen. Lesen Sie mehr auf Georgia Tourismus, Wikitravel Georgia und Wikivoyage Georgia.






USS Missouri and USS Arizona Memorial at Pearl Harbor © Cristo Vlahos/cc-by-sa-3.0

USS Missouri and USS Arizona Memorial at Pearl Harbor © Cristo Vlahos/cc-by-sa-3.0

Hawaii – Aloha State
Hawaii ist eine Inselkette im Pazifischen Ozean und seit 1959 der 50. Bundesstaat der Vereinigten Staaten. Sie ist benannt nach der größten Insel des Archipels, die inoffiziell auch Big Island heißt. Die Inselgruppe gehört zum polynesischen Kulturraum, bildet die nördliche Spitze des sogenannten polynesischen Dreiecks und wird zu den Südseeinseln gezählt. Sie wurden früher auch Sandwich-Inseln genannt. Der Beiname des US-Bundesstaates Hawaii ist Aloha State (“Aloha-Staat”). Hawaiis vielfältige Landschaften, ein ganzjährig warmes Klima und viele öffentliche Strände machen es zu einem beliebten Zielpunkt von Touristen, Surfern, Biologen und Geologen. Durch seine Lage mitten im Pazifik wirken auf Hawaii mit seiner eigenen polynesischen Kultur sowohl ostasiatische als auch nordamerikanische Einflüsse. Hawaii liegt etwa 4 bis 5 Flugstunden von den großen Metropolen (Los Angeles, San Francisco) der Westküste der USA entfernt. Hawaii besteht aus sehr vielen (ca. 1.000) Inseln vulkanischen Ursprungs mit unterschiedlicher Größe. Sieben Inseln sind bewohnt, nur sechs davon sind ohne weiteres für Touristen zugänglich:

  • Oahu mit der Hauptstadt Honolulu. Auf dieser Insel befindet sich der internationale Flughafen und der absolute Hauptteil der geschäftlichen Aktivitäten. Allein 80% aller Einwohner von ganz Hawaii leben in der Stadt Honolulu. Weltweit bekannt sind unter anderem der Waikiki Beach und der North Shore als Paradies für Surfer im Winter.
  • Kauai, auch Garden Island genannt.
  • Big Island, auch Hawaii genannt, mit den Städten Hilo und Kailua-Kona. In und um Kona herum findet der Iron Man Triathlon statt.
  • Maui, das Surfer-Paradies.
  • Molokai, ist aus 2 Vulkanen entstanden (Ost Molokai und den kleineren West Molokai). Erreicht werden kann die Insel über den Flughafen Molokai Airport in Ho’olehua. Das erste Mal wurde die Insel 650 von Einwohnern der Marquesas Inseln besiedelt. Die Insel wird auch als The friendly island bezeichnet.
  • Lanai, früher eine einzige riesige Ananas-Farm der Firma Dole Foods. Heute befinden sich dort einige exklusive Ressorts für Touristen.
  • Kahoolawe war früher eine Bomben-Testanlage der US Navy und ist trotz Besiedlungsversuchen der Regierung bis heute weitgehend unbewohnt.
  • Niihau ist in Privatbesitz und leider nicht allgemein zugänglich.

Reines Hawaiianisch spricht heute (leider) praktisch niemand mehr. Die älteren Leute sprechen oft ‘Pidgin’. Dies ist eine Mischung zwischen Hawaiianisch und Englisch und für Englisch sprechende Leute nur sehr schwer bis überhaupt nicht verständlich. Der grösste Teil der Hawaiianischen Bevölkerung spricht jedoch reines Englisch. Hawaiianisch ist übrigens der Ursprung für den Begriff “Wiki” in “Wikipedia”: “wikiwiki” heisst “schnell, schnell” und beschreibt wie Webseiten auf einem Wiki geändert werden können. Hawaiianisch als Sprache klingt sehr melodisch, da sie alle Vokale aber nur sechs Konsonanten enthält. Auf jeden Konsonanten folgen ein oder mehrere Vokale.

Zu den touristischen Anziehungspunkten Hawaiis gehören:

Auf Oahu sorgen unzählige Shopping Center für Freude am shoppen bei jung und alt, Mann und Frau. Das Spektrum reicht von exklusiven Boutiquen mit europäischen Designer Labels bis Billig-Discounter (Sears, Walmart) für den Hobbysportbedarf (Schnorchelausrüstung ab ca. 15 $). Die Preise unterscheiden sich im Allgemeinen nicht vom amerikanischen Festland.

Das Essen in Hawaii ist typisch amerikanisch. Die Ortschaften sind geprägt von den zahlreichen Fast-Food-Restaurants. Daneben kann man aber auch polynesisch, asiatisch oder auch europäisch essen. Tipp: Cheeseburger in Paradise in Honolulu und in Lahaina oder auch gegrillter hawaiianischer Fisch im Duke’s am Waikiki Beach. Günstiges Essen: Neben allen gängigen amerikaischen Fastfoodketten – McDonald’s, Subway, Starbucks, Quiznos, Carl Junior findet sich in Honolulu auch ein HardRock Café und die Cheesecake Factory mitten auf der Einkaufsstrasse am Waikiki Beach. Für Selbstversorger gibt es neben Walmart die anderen gängigen amerikanischen Discounter. Die Preise unterscheiden sich nicht von denen in den anderen amerikanischen Bundesstaaten. Milch und Milchprodukte sind auf Hawaii relativ teuer: die überwiegende Bevölkerung ist asiatischer Herkunft und gebraucht dieses Nahrungsmittel selten. Milchvieh gibt es recht wenig auf Hawaii, Milchprodukte werden überwiegend aus Kalifornien importiert.

Waikiki bietet etliche polynesische Bars, die häufig vor allem von Japanern besucht werden. Daneben gibt es mehrere Irische Bars in denen man Amerikaner und Besucher aller Nationen trifft. Vorsicht ist ab ca. 22.00 Uhr abends auf den Strassen am Waikiki Beach geboten, dort verkehren viele Hookers (Prostituierte), die den Touristen ihre Dienste anbieten. Vor allem in den Wintermonaten zieht es viele vom kälteren Las Vegas ins sonnige Hawaii mit den gut zahlenden japanischen Touristen. Honolulu erinnert an New York. Sehr viele japanische Touristen bevölkern die Straßen. Ebenfalls finden sich alle großen Marken wie Gucci, Louis Vuitton usw. Hier findet der geneigte Tourist ein großes Angebot an Unterhaltung wie Bars, Discos, Strandpromenaden mit einheimischen Künstlern. Lesen Sie mehr auf Hawaii Tourismus, Wikitravel Hawaii und Wikivoyage Hawaii.




Shoshone Falls © Jloft/cc-by-sa-3.0

Shoshone Falls © Jloft/cc-by-sa-3.0

Idaho – Gem State
Idaho liegt im Nordwesten mit einer Bevölkerung von 1,7 Millionen. Er gehört damit zu den dünn besiedelten Bundesstaaten und gehört gleichzeitig zu den flächenmäßig größeren Staaten. Die Hauptstadt ist Boise. Der Staat wird auch als Gem State (“Edelstein-Staat”) bezeichnet. Der Name des Staates Idaho rührt wahrscheinlich vom indianischen Wort “Ee-dah-how” der Shoshone her, was sinngemäß etwa “Licht auf den Bergen” bedeutet. Anderen Behauptungen zufolge soll diese Übersetzung eine freie Erfindung des exzentrischen Minenlobbyisten George M. Willing sein. Die Landschaft ist in Idaho überwiegend bergig mit weiten unberührten Gegenden. Der Süden des Staates wird durch den Bogen der Snake River Plain geprägt, einer Ebene, die sich über rund 600 km von Ost nach West durch den gesamten Staat zieht. Ihr unmittelbares Umfeld wird durch die Basin and Range-Struktur des Großen Beckens beeinflusst. Der gesamte Rest des Staates gehört zu den Rocky Mountains. Die Sawtooth Range wird als Idahos bekanntestes Gebirge bezeichnet. Weitere Gebirgszüge in Idaho sind die Bitterroot Range an der Grenze zu Montana, die Clearwater Mountains, die sich von dort bis zum Salmon River erstrecken, die Salmon River Mountains, die Lost River Range und die White Cloud Mountains. Bodenschätze sind in großen Mengen vorhanden. Zu den wichtigsten Naturdenkmäler gehören: Yellowstone-Nationalpark, Craters of the Moon National Monument, Hagerman Fossil Beds National Monument, Minidoka National Historic Site und Hells Canyon. Idaho ist durch seine ländliche und religiöse Bevölkerung einer der konservativsten Staaten der USA; entsprechend haben die Republikaner hier seit 1964 bei keiner Präsidentschaftswahl verloren.

Der Norden von Idaho wird manchmal dem Pazifischen Nordwesten zugerechnet. Dort machen die hügeligen Getreidefelder des Südens den zerklüfteten Bitterroot Mountains Platz. Im Gegensatz zum Norden gilt im Süden die Mountain Time Zone. Der Bundesstaat kann in sieben Regionen unterteilt werden: Northern Idaho (Der auch “Panhandle” genannte dicht besiedelte, aber abgelegene Teil des Bundesstaates kurz vor Kanada), North Central Idaho, Southwestern Idaho, Central Idaho, South Central Idaho, Eastern Idaho and Southeastern Idaho. Die folgenden Städte stellen gute Ausgangspunkte für Exkursionen in die jeweilige Umgebung dar (Liste der Städte in Idaho):

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Chicago on Lake Michigan © J. Crocker

Chicago on Lake Michigan © J. Crocker

Illinois – Land of Lincoln
Illinois liegt im mittleren Westen und grenzt im Nordosten an den Michigansee. Der Name kommt aus der Algonkin-Sprache und dem Französischen und bezeichnet den Indianerstamm der Illiniwek oder Illini, der damals das Land bewohnte und dessen Name Das Volk bedeutet. Als Ende des 17. Jahrhunderts die ersten französischen Siedler kamen, bezeichneten sie die Illini als “[les] Illinois”. Von 1712 an war das Gebiet unter diesem Namen französische Kolonie und nachdem sie 1765 von den Briten übernommen wurde, behielten diese den Namen – gleich geschrieben, nun englisch ausgesprochen – bei. So blieb es auch 1818, als Illinois Bundesstaat der Vereinigten Staaten wurde. Die einzige Millionenstadt in Illinois ist Chicago, drittgrößte Stadt der USA hinter New York City und Los Angeles. Sie trägt den Spitznamen “Windy City” und gilt als Geburtsstadt des Wolkenkratzers.

Beginnend in Chicago verläuft die Route 66 quer durch Illinois. Dabei passiert sie z. B. Bloomington und Springfield, bevor sie bei St. Louis über den Mississippi-River führt und sich nach Missouri wendet.

Regelmäßig tauschen sich Illinois und Iowa ab auf den ersten Platz für Sojaproduktion in den USA, und Illinois ist der Bundesstaat mit der zweithöchsten Maisproduktion nach Iowa. Neben der Landwirtschaft spielt auch die Industrie eine bedeutende Rolle. Schwerpunkt der industriellen Wirtschaft des Staates ist das zum Rust Belt gehörende Chicago. Auch in den kleineren Zentren des Landes gibt es Industrie. Diese ist zumeist eng mit der Landwirtschaft verbunden, wie beispielsweise der Landmaschinenbau. Der wirtschaftliche Anteil von Verwaltung (in der Landeshauptstadt Springfield), Versicherung (in Bloomington) und Informationstechnologie (in der Universitätsstadt ) nimmt mit der wachsenden Bedeutung der Dienstleistungssektoren zu.

Der offizielle Beiname Illinois ist Land of Lincoln (“Lincolns Land”). Der spätere 16. US-Präsident Abraham Lincoln zog 1830 als 21-Jähriger nach Illinois und lebte bis zu seiner Wahl im Jahr 1860 zunächst in New Salem, später in der Hauptstadt Springfield, wo er nach seiner Ermordung im Ford’s Theater von Washington, D.C., auch seine letzte Ruhestätte fand.

Der Mississippi bildet im Westen die Grenze zu den Staaten Iowa (im Nordwesten) und Missouri (im Südwesten). Im Südosten übernimmt der Ohio River diese Rolle zu dem Staat Kentucky. Nördlich von Illinois befindet sich Wisconsin und im Osten Indiana. Durchflossen wird der Staat von den Flüssen Illinois River und Kaskaskia River, die in den Mississippi münden, sowie Embarras River, Chicago River und Sangamon River, die im Wabash bzw. Illinois River einfließen. Im Nordosten hat der Staat eine gemeinsame Grenze mit Michigan in der Mitte des Michigansees. Die höchste natürliche Erhebung in Illinois ist der Charles Mound im Jo Daviess County mit einer Höhe von 376 m. Der höchste Punkt insgesamt ist jedoch die Antennenspitze des Willis Towers in Chicago. Der tiefste Punkt (85 m) ist am Zusammenfluss von Mississippi und Ohio, im Stadtgebiet von Cairo im Alexander County. Mit seinem flachen Terrain wird Illinois stark von der Vermessung des Congressional Survey Systems geprägt. Die Ausnahmen im quadratischen Straßenverlauf und den Feldgrenzen zum regelmäßigen Nord-Süd- und Ost-West-Muster bilden die Eisenbahnen und die zu ihnen parallel verlaufenden Fernstraßen. Illinois kann in sechs Regionen unterteilt werden: Central Illinois, Chicagoland, Northern Illinois, Saint Louis Metro East, Southern Illinois und Western Illinois. Wichtige Orte sind (Liste der Ortschaften in Illinois):

Weitere touristisch interessante Orte sind:

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West Point © Huw Williams

West Point © Huw Williams

Indiana – Hoosier State
Indiana liegt im Mittleren Westen. Die Hauptstadt ist Indianapolis. Mit einer knapp doppelt so großen Fläche wie das deutsche Bundesland Niedersachsen gehört er zu den mittelgroßen US-amerikanischen Bundesstaaten. Die Bewohner Indianas werden Hoosier genannt, daher auch der Beiname The Hoosier State. Indiana bedeutet “das Land der Indianer”. Indiana wird im Norden durch den Michigansee und durch den Bundesstaat Michigan begrenzt, im Osten durch Ohio, im Süden teilt sich Indiana mit Kentucky den Ohio River als Grenzfluss, im Westen liegt Illinois. Höchster Punkt in Indiana ist Hoosier Hill im Wayne County im Osten Indianas (383 m). Die Liste der National Historic Landmarks in Indiana enthält nach der Zählung von 2011 42 National Historic Landmarks.

Indiana blieb im Sezessionskrieg in der Union. Regimenter Indianas nahmen an allen wichtigen Schlachten des Bürgerkriegs teil. Der Staat stellte 208.367 Männer für die Armee der Union. In den 1920er Jahren traten etliche Bewohner Indianas der rassistischen Terrororganisation Ku-Klux-Klan bei. Die Enthüllungen des ehemaligen Grand Dragons D.C. Stephenson offenbarten, dass ca. ein Drittel der männlichen Weißen Mitte der 1920er Jahre Mitglied im Klan waren. Nach den Enthüllungen kam es zu einer Austrittswelle, von der der Klan sich nie mehr erholte. Indiana ist eine der Hochburgen der Republikaner: ein typischer Red State im mittleren Westen der USA, geprägt von Landwirtschaft und ländlich-kleinstädtischer Siedlungsstruktur. Die Demokraten verfügen über stärkere Zentren nur in den Industriestädten am Lake Michigan und in Indianapolis.

Indianas wichtigster Wirtschaftssektor ist die Landwirtschaft. Die wichtigsten landwirtschaftlichen Produkte des Staates sind Mais, Sojabohnen, Weizen, Tabak, Schweine, Rinder, Molkereiprodukte und Eier. Indiana zählt aufgrund der Menge an jährlich produzierten Getreide zu dem sogenannten Getreidegürtel (Corn Belt) der USA.

In Indiana liegt der Indianapolis Motor Speedway. Dort wird das Rennen Indianapolis 500 oder Indy 500 seit dem 30. Mai 1911 veranstaltet und ist somit eines der ältesten und traditionsreichsten Rundstrecken-Autorennen der Welt. Es ist seit 1996 der Höhepunkt im Rennkalender der IndyCar Series. Es gibt die Profisportteams der Indiana Pacers, der Indianapolis Colts und Indy Eleven. Dazu die bekannten Collegesportsteams der Indiana Hoosiers men’s Basketball und der Notre Dame Fighting Irish.

Indiana lässt sich in sechs Regionen unterteilen:

Die wichtigsten Orte sind (Liste der Städte in Indiana):

Weitere touristisch interessante Orte sind:

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Des Moines skyline © Tim Kiser/cc-by-sa-2.5

Des Moines skyline © Tim Kiser/cc-by-sa-2.5

Iowa – Hawkeye State
Iowa ist seit dem Beitritt zur Union am 28. Dezember 1846 der 29. Bundesstaat der Vereinigten Staaten von Amerika. Der Staat liegt im Mittleren Westen und ist bekannt für den Anbau von Mais und seine weite Natur. Ausnahmen von der dörflichen und kleinstädtischen Struktur bilden lediglich die Großregionen um Des Moines, Cedar Rapids, Davenport und Sioux City. Iowas erste Hauptstadt war Iowa City. Als der Bevölkerungsschwerpunkt durch die zunehmende Besiedlung nach Westen rückte, wurde beschlossen, die Hauptstadt näher zur geografischen Mitte des Staats zu verlegen. 1857 wurde Des Moines zur Hauptstadt bestimmt. Der Staat grenzt im Norden an Minnesota, im Westen an Nebraska und South Dakota, im Süden an Missouri und im Osten an Wisconsin und Illinois. Der Mississippi River bildet die östliche Grenze des Staates, ebenso wird die westliche Grenze im Süden von Sioux City durch den Missouri River und nördlich von Sioux City durch den Big Sioux River gebildet.

Im Nordosten des Bundesstaates liegt am Ufer des Mississippi Rivers das Effigy Mounds National Monument, eine Gedenkstätte und archäologisches Schutzgebiet für Mounds genannte künstliche Hügel, die von einer frühen indianischen Kultur in der Woodland-Periode zwischen 500 v.Chr. und etwa dem Jahr 1200 errichtet wurden. Der Staat wurde nach dem Iowa-Stamm benannt. Iowa wird auch Hawkeye State (“Falkenauge-Staat”) genannt, als Tribut an Häuptling Black Hawk. Iowa unterstützte die Union während des Amerikanischen Bürgerkrieges. Innerhalb des Staatsgebietes fanden keine Schlachten statt.

Mit seinen fruchtbaren Prärien und dem Vorherrschen von Landwirtschaft gilt es als einer der typischen Bundesstaaten des Mittleren Westens, denn 90 Prozent der Fläche werden landwirtschaftlich genutzt. Iowa wird auch Corn State genannt, wegen des Anbaus von Mais. Jagd und Fischfang sind beliebt. Außerdem findet man viele Parks von oftmals auch historischer Bedeutung. Der Bundesstaat lässt sich in acht Regionen unterteilen: Eastern Iowa, Central Iowa, Western Iowa, Southwest Iowa, North Central Iowa, Northeast Iowa, Southeast Iowa und South Central Iowa.

Die wichtigsten Orte sind (Liste der Ortschaften in Iowa):

Weitere touristisch interessante Orte sind:

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Big Sur coast, south of Monterey at Bixby Bridge © Calilover

Big Sur coast, south of Monterey at Bixby Bridge © Calilover

Kalifornien – Golden State
Kalifornien ist der flächenmäßig drittgrößte und mit Abstand bevölkerungsreichste Bundesstaat. Als von den USA losgelöster Einzelstaat wäre Kalifornien weltweit die fünftgrößte Wirtschaftsmacht nach den USA selbst, China, Japan und Deutschland. Er liegt an der Westküste des Landes und grenzt an den Pazifischen Ozean, die Bundesstaaten Oregon, Nevada und Arizona sowie den mexikanischen Bundesstaat Baja California auf der gleichnamigen Halbinsel. Der offizielle Beiname Kaliforniens lautet Golden State (“Goldener Staat”). Der Weinbau in Kalifornien ist bedeutend. Etwa 90% der gesamten Weinproduktion der USA stammen aus Kalifornien.

Kalifornien ist ein sehr vielfältiger Staat mit einer Kultur, die von den entspannten Surfspots an den Stränden Südkaliforniens (Big Sur) bis hin zum Glamour Hollywoods, der Gegenkultur und florierenden Unternehmen der San Francisco Bay Area reicht. Die Natur des Staates (State Parks in Kalifornien) ist vielfältig, einschließlich der Redwood-Wälder der Nordküste, der Skigebiete der zerklüfteten Sierra Nevada (Lake Tahoe) und der rauen Wüste des Death Valley. In Kalifornien gibt es weltberühmte Attraktionen und Sehenswürdigkeiten: Disneyland Resort, die Golden Gate Bridge, das Weinanbaugebiet Napa Valley und der höchste Berg der Vereinigten Staaten, der Mount Whitney, findet man hier.

Entlang des kalifornischen Teils des Camino Real befinden sich einige der ursprünglich 21 historischen Missionen aus der Zeit der spanischen Konquista. Zum Teil noch sehr gut erhalten und restauriert, sind sie Touristenattraktionen ersten Ranges. An der Pazifikküste sind die Leuchttürme Kaliforniens ebenfalls ein beliebtes Ziel für Touristen.

Die Küste wurde im Lauf des 16. Jahrhunderts entdeckt, aber erst 1768 gründeten die Spanier im Gebiet des heutigen Staats die erste Niederlassung, und zwar durch Missionare. Die Befreiung Mexikos von der spanischen Herrschaft übte vorerst keinen Einfluss auf die blühenden Missionsstationen aus, bis 1833 die republikanische Regierung deren “Säkularisation” dekretierte und eine Zivilverwaltung für dieselben ins Leben rief. Von da an datiert ihr Verfall. Die Missionare weigerten sich, einer republikanischen Regierung zu huldigen. Sie verließen das Land und die von ihnen bekehrten Indianer fielen allmählich wieder in ihre alte Lebensweise zurück. Die Regierung von Mexiko tat nichts für das Land, Anarchie herrschte, und die Ansicht, dass das Wohl desselben die Trennung von Mexiko und den Anschluß an einen anderen Staat erheische, erfreute sich der allgemeinen Zustimmung. In diesem Sinn sprach sich auch eine 1846 nach Monterey, der damaligen Hauptstadt, einberufene Junta aus. Nur war man unentschieden darüber, ob dem Anschluss an die Vereinigten Staaten oder an einen europäischen Staat der Vorzug gebühre. Die Entscheidung darüber wurde indes den in Kalifornien ansässigen Spaniern von der Regierung der Vereinigten Staaten nicht überlassen. Fast gleichzeitig erschienen in Kalifornien 1846 Fremonts “Forschungsexpedition” und ein Geschwader von Kriegsschiffen. Die im Land bereits ansässigen Amerikaner griffen zu den Waffen, überwältigten mit Hilfe amerikanischer Truppen den Widerstand und das Gebiet von Oberkalifornien wurde durch den Frieden von Guadalupe Hidalgo am 2. Februar 1848 gegen eine Entschädigung von 15 Mio. US-$ von Mexiko an die Vereinigten Staaten abgetreten, während Niederkalifornien bei Mexiko verblieb. Die Frage, ob Kalifornien ein Sklavenstaat oder ein freier Staat werden solle, wurde durch die Bevölkerung selbst im letzteren Sinn entschieden. Ohne je eine Territorialregierung gehabt zu haben, trat Kalifornien am 9. September 1850 als Staat in die Union ein. Kalifornien lässt sich grob in zehn Regionen unterteilen:

Zu den wichtigsten Orten Kaliforniens gehören (Liste der Städte in Kalifornien nach Einwohnerzahl): Bakersfield, Fresno, Los Angeles, Monterey, Sacramento, San Diego, San Francisco, San José, Santa Barbara und Santa Cruz. Weitere touristisch interessante Orte sind:

  • Bodie, Geisterstadt
  • Route 66, legendäre Reiseroute
  • California State Route 1 (Pacific Coast Highway) – landschaftlich sehr schöne Strecke; schlängelt sich von Fort Bragg über San Francisco, durch das “Middle Kingdom” bis nach Los Angeles immer unmittelbar an der Pazifikküste entlang mit phantastischen Ausblicken
  • Das Death-Valley-Nationalpark, das Tal des Todes liegt im Osten Kaliforniens an der Grenze zu Nevada.

Die Landschaften Kaliforniens sind extrem vielfältig, von Sandstränden bis zu schneebedeckten Hängen hat dieser Staat fast alles zu bieten. Versteinerte Wälder (Petrified Forest), Geysire, der tiefstgelegene Punkt der USA – all dies findet sich in Kalifornien. Eine Auswahl der natürlichen Spektakel:

Eine Auswahl der menschengemachten Sehenswürdigkeiten:

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Great Plains of Kansas © U.S. Fish and Wildlife Service Headquarters - Edwin Olson

Great Plains of Kansas
© U.S. Fish and Wildlife Service Headquarters – Edwin Olson

Kansas – Sunflower State
Kansas ist ein Bundesstaat in der Region Great Plains im Mittleren Westen (Dust Bowl). Geographisch bildet der Staat das Zentrum der USA. Durch das Kinderbuch Der Zauberer von Oz ist Kansas nicht nur bei Fremden als ein Ort bekannt, den man lediglich verlässt. Es gibt jedoch viele schöne Reiseziele, besonders wenn man an der Geschichte des amerikanischen Westens interessiert ist. Mit etwas Erkundungssinn findet man in fast jeder Stadt etwas interessantes. Kansas grenzt im Norden an Nebraska, im Osten an Missouri, im Süden an Oklahoma und im Westen an Colorado.

Die Ost-West-Ausdehnung beträgt 640 Kilometer, die Nord-Süd-Ausdehnung 336 Kilometer. Als geographisches Zentrum der 48 zusammenhängenden Bundesstaaten (“contiguous states”, ohne Alaska und Hawaii) der USA (genau in Osborne County) ist Kansas vom Pazifik wie vom Atlantik gleichermaßen weit entfernt. Die größten Flüsse sind Kansas River, Arkansas River, Republican River, Smoky Hill River und Missouri River, der die Nordostgrenze des Staates darstellt. Die westlichen zwei Drittel von Kansas sind Teil der Central Plains, einer großen Ebene, die meist Präriegebiet ist und einst von großen Büffelherden bewohnt war. Heute werden dort vor allem Rinder gezüchtet und Weizen angebaut. Wegen der mäßigen Niederschlagsmenge wird in der Landwirtschaft in der Regel künstlich bewässert. Das östliche Drittel des Staates ist hügelig, teils bewaldet und hat mehr Niederschlag. Höchster Punkt in Kansas ist der Mount Sunflower im Wallace County (1231 m). Die Hauptstadt von Kansas ist Topeka, die größte Stadt ist Wichita (Air Capital of the World, da hier eine große Zahl an Flugzeugherstellern angesiedelt ist). Weitere wichtige Ort sind Overland Park, Kansas City (und Umgebung – Kleinere Hälfte der Metropolregion Kansas City, welche über die Staatsgrenze hinaus nach Missouri reicht. Kansas City als Ganzes ist weit größer und kosmopolitischer als Wichita. Derzeit ist die zweitgrößte Stadt des Staates nicht Kansas City, sondern Overland Park, ein wohlhabender, aber recht uninteressanter Vorort von Kansas City), Olathe, Lawrence (mittelgroße Stadt zwischen Topeka und Kansas City, für Kansas-Verhältnisse sehr künstlerisch und unkonventionell. Sitz der University of Kansas), Shawnee, Manhattan, Salina, Lenexa, Hutchinson (Sitz des weltweit zweitgrößten Raumfahrtmuseums, des Kansas Cosmosphere and Space Center) und Leavenworth (Liste der Städte in Kansas). Kansas gliedert sich in 105 Countys.

Besonderes Augenmerk sollte den Tornados gelten. Kansas liegt in der Tornado Alley und es kommt dort jährlich zu gefährlichen Wetterlagen, welche oft 20 und mehr Tornados hervorbringen. Es gilt also, den Himmel im Frühjahr und Sommer im Auge zu behalten.

Es gibt keine klare Unterteilung zwischen Ost- und Westkansas, es existieren jedoch trotzdem deutliche regionale Unterschiede.

  • Ostkansas – Die meisten größeren Städte liegen in Ostkansas, welches hügeliger, bewachsener und mit mehr Wasserflächen besetzt ist.
  • Westkansas – Westkansas ist generell ländlicher geprägt, mit einer sehr geringen Bevölkerungsdichte und vielen offenen Landflächen. Mit einigen bedeutenden Ausnahmen ist es trockener und flacher.
  • Mittelkansas – Eine Mischung aus Farmland, sanften Hügeln und künstlichen Seen. Mittelkansas stellt die Übergangszone zwischen dem hügeligen Westen und dem trockenen Osten dar.
  • Flint Hills – Von Mittelkansas aus erstrecken sich die Flint Hills südwärts. Geologisch interessantes Gebiet, einige der letzten unbelassenen Grünländer der Prärie.
  • Südostkansas – Der Südosten von Kansas ist Teil der Region Ozarks. Hübsche Hügel, Kohlenbergbau und ländliche Armut bestimmen das Gebiet. Der Einfluss der Ozarks-Region schwindet, je mehr man aus dem Südosten herausfährt.

An der Wende zum 21. Jahrhundert machte Kansas Schlagzeilen im Rahmen der Debatte um die Rolle von Evolution im Schulunterricht. Nachdem in das staatliche School Board eine konservative Mehrheit gewählt worden war, beschloss diese, 1999 alle Hinweise auf die Evolutionslehre aus dem Lehrplan zu streichen. Diese Regelung wurde jedoch schon im Jahr 2000 durch eine neue Mehrheit im School Board wieder abgeschafft. Ähnliches wiederholte sich wenige Jahre später: 2004 kam es wieder zu einer konservativen Mehrheit im School Board, die eine öffentliche Anhörung zum Thema im nächsten Jahr ansetzte und 2006 neue Richtlinien für den Biologieunterricht einführte, nach denen sowohl die Evolutionstheorie als auch andere Erklärungsmodelle gelehrt werden sollten. Die Mehrheit im School Board wechselte allerdings wieder, und der Entschluss wurde wieder zurückgenommen. Während Kansas wegen dieser Debatte international Aufmerksamkeit erhielt, finden vergleichbare Debatten auch in anderen Bundesstaaten statt.

Der Anteil deutschstämmiger Einwohner liegt in Kansas mit 27 Prozent deutlich über dem US-Durchschnitt von 14,4 Prozent. Der Anteil derjenigen Einwohner, deren Vorfahren eine Varietät des Deutschen sprachen, liegt noch höher, da auch Deutschsprecher aus Regionen einwanderten, die in den Statistiken nicht als “deutsch” erfasst wurden. Dazu gehören Einwanderer aus Österreich und dem Kaisertum Österreich, der Schweiz, dem Elsass, aus Sprachinseln in Osteuropa, vor allem aus dem Wolga-Gebiet und der Bukowina, des Weiteren Pennsylvania German-Sprecher, die zuvor bereits in anderen Gegenden der USA gelebt hatten. Viele Siedler, die bereits in anderen Bundesstaaten gelebt hatten (z.B. Pennsylvania Dutch) hatten schon Englisch gelernt, bevor sie in Kansas siedelten und gaben dann ihren deutschen Dialekt bald auf, mit Ausnahme sich absondernder religiöser Gruppen wie konservative Amische und Mennoniten. Als generelle Tendenz lässt sich festhalten, dass Immigranten, die keiner dieser Gruppen angehörten, ihre deutschen Dialekte meist um die Zeit des Ersten Weltkrieges nicht mehr als Alltagssprache benutzten. Heute beherrschen keine oder nur noch ältere Sprecher diese Kategorie deutscher Dialekte. In Gruppen, in denen die deutschen Dialekte mit der religiösen Identität verknüpft sind, wird die Sprache erhalten. Die konservativen Amische (Old Order Amish) und Mennoniten sprechen noch heute Pennsylvania Dutch oder Plautdietsch als Muttersprache und die Zahl der Amische in Kansas steigt an.

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Kentucky State Sign © Andreas Faessler/cc-by-sa-4.0

Kentucky State Sign © Andreas Faessler/cc-by-sa-4.0

Kentucky – Bluegrass State
Den Beinamen Bluegrass State, womit die von März bis April blaugrün blühenden Grasweiden gemeint sind, trägt Kentucky als verbreitete Umschreibung. Kentucky war zunächst ein Teil Virginias und trat 1792 als 15. Staat den Vereinigten Staaten bei. Im Sezessionskrieg versuchte Kentucky anfangs neutral zu bleiben, dann standen Einwohner des Staates auf beiden Seiten, wie z.B. Abraham Lincoln als Präsident der Union und Jefferson Davis als Präsident der Konföderation. Das United States Census Bureau zählt Kentucky heute jedoch eindeutig zu den Südstaaten. Neben den Bundesstaaten Virginia, Pennsylvania und Massachusetts führt Kentucky den amtlichen Namen “Commonwealth of Kentucky” im Gegensatz zu der sonst üblichen Gliedstaaten-Bezeichnung als “State”.

Die wichtigsten Orte sind Louisville, Lexington (“Pferde-Hauptstadt der Welt”), Bowling Green, Owensboro, Covington, Hopkinsville, Richmond, Florence, Georgetown, Henderson, Elizabethtown, Nicholasville, Jeffersontown, Frankfort (Hauptstadt) und Paducah (Liste der Städte in Kentucky).

Kentucky begrenzt den Mittleren Westen und Süden der USA. Es liegt zwischen West Virginia, Virginia, Tennessee, Missouri, Illinois, Indiana und Ohio. Im Norden wird es durch den Ohio River begrenzt. Dabei ist es der einzige US-Bundesstaat mit einer Exklave, die nur von anderen Bundesstaaten umschlossen ist: Im Westen Kentuckys im Fulton County liegt der durch das New-Madrid-Erdbeben von 1811 gebildete kleine Landstreifen des Kentucky Bend auf dem Mississippi, begrenzt vom Bundesstaat Missouri und nur über Tennessee zugänglich.

Es gibt fünf Hauptregionen: die Cumberland Mountains, das Cumberland-Plateau im Südosten, im Norden die Bluegrass-Region, im Süden und Westen das Pennyroyal-Plateau, auch “Pennyrile” genannt, die Kohlereviere im Westen und Jackson Purchase im äußersten Westen. Die Eastern Coal Fields, eine raue, bergige Region, die stark bewaldet ist und von Flüssen durchschnitten wird, weist die höchsten Erhebungen auf und liegt im River Valley. Der höchste Berg ist der Black Mountain im Harlan County mit 1292 m. Der westliche Abschnitt der Region umfasst einen Großteil des Daniel Boone National Forest. Die “geschäftige” Zentrum Kentuckys, die Bluegrass Region, liegt im Norden des Bundesstaates. Geologisch gehört sie zum ältesten Teil des Staates. Der kalkreiche Boden bildet die Grundlage für den Getreideanbau und für Weideflächen. Davon nur durch eine Reihe von kleineren Mittelgebirgshügeln, den Knobs, getrennt, liegt das Mississippi-Plateau. Die Western Coal Fields, die im Norden und Nordwesten vom Ohio River begrenzt werden, gehören bereits zum Illinois-Becken. Der südwestliche Teil des Staats ist eine tief gelegene Ebene, die man Jackson Purchase nennt. Hier liegt auch der tiefste Punkt Kentuckys im Fulton County im Verlauf des Mississippi, rund 78 m ü.d.M. Benannt wurde es nach dem späteren Präsidenten Andrew Jackson, der 1818 den Kauf des Landes von den Chickasaw als offiziell Bevollmächtigter in die Wege geleitet hatte. Das riesige Schwemmland bildet eine der ertragreichsten landwirtschaftlichen Nutzflächen des Landes.

Große Flüsse wie der Ohio oder der Mississippi, die auch die Nachbarstaaten prägen, bestimmen das Landschaftsbild und die Grenzen Kentuckys, wobei das gesamte Flussnetz rund 140.000 km ausmacht. Weitere wichtige Flüsse sind der Red River und Green River, der Tennessee River, der Cumberland River und Rough River, der Big Sandy River, der Licking und der Kentucky River. Kentucky ist darüber hinaus der einzige Bundesstaat, der auf drei Seiten durch Flüsse begrenzt ist: durch den Mississippi im Westen, den Ohio im Norden und den Big Sandy River sowie Tug Fork im Osten. Auch wenn der Staat selbst nur drei größere natürliche Seen besitzt, weist er einige Stauseen auf, die man zum Teil als Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen während Franklin D. Roosevelts New-Deal-Politik mittels Staudämmen schuf, wie z.B. den nach Vizepräsident Alben W. Barkley benannten Lake Barkley am Cumberland River oder dem Dewey Lake am Big Sandy. Der Red River verdankt seinen Namen angeblich der großen Menge Blut, das während der heftigen Indianerkämpfe zum Ende des 18. Jahrhunderts vergossen wurde.

Wie in vielen anderen überwiegend ländlichen Regionen wird das kulturelle Leben von den Traditionen des amerikanischen Südens geprägt. Countrymusiker wie Billy Ray Cyrus oder Loretta Lynn prägten seit dem 19. Jahrhundert die Musikgeschichte. Ein besonderes Genre der Countrymusik, der um 1945 unter anderem von Bill Monroe und Earl Scruggs kreierte Bluegrass, ist sogar nach dem Spitznamen des Staates benannt worden. Aber auch einige renommierte Jazzmusiker wie Al Casey oder Lionel Hampton stammen aus Kentucky.

Das Kentucky Derby am ersten Samstag im Mai ist nicht nur ein sportliches und wirtschaftliches, sondern auch ein kulturelles Großereignis, das während der zwei Rennwochen sowohl auf der Ebene der Hochfinanz wie des einfachen Mannes von jeher mit einem kulturellen Rahmenprogramm gefeiert wird.

Während des 20. Jahrhunderts hatte Louisville den Ruf, die kultivierteste Stadt nördlich von St. Louis zu sein. Hier ballen sich bis heute die meisten kulturellen Einrichtungen, wie das J. B. Speed Art Museum, mit Exponaten aus der amerikanischen und europäischen Malerei sowie einer speziellen Kentucky Collection, das Kentucky Science Center und das Kentucky Derby Museum mit einer umfassenden Ausstellung zum Pferderennsport. 1927 entstand das War Memorial Auditorium zum Gedenken an die Kriegstoten der Stadt. Dort traten viele bedeutende Schriftsteller, Künstler und Musiker wie George Gershwin, Helen Hayes, Arthur Rubinstein, Mikhail Baryshnikov oder die Peking Oper auf. Lexington beherbergt außerdem mit dem Lexington Opera House eine Opernspielstätte.

Welchen Stellenwert die Vollblüter und ihre 381 Gestüte im kollektiven Bewusstsein einnehmen, kann man daraus ersehen, dass 1947 etwa 2000 Trauergäste dem Rennpferd Man o’War in Lexington bei seiner Beisetzung die letzte Ehre gaben. Einem anderen berühmten Galopper, Seabiscuit, setzte man sowohl ein literarisches wie filmisches Denkmal. Der Hintergrund offizieller Homepages wird oftmals von Pferdemotiven beherrscht. Als das neben den Pferden wohl bekannteste Produkt gilt der hier gebrannte Whiskey. 90% des in der Welt konsumierten Bourbon Whiskeys stammt aus diesem Staat. Das Verfahren des “Toastens“, bei dem die Innenseiten der Hickoryfässer rund 45 Sekunden einer offenen Flamme ausgesetzt werden, entzieht dem Holz Zucker, der nun in der Kohleschicht enthalten ist. Dadurch erhält der Whiskey sein Aroma und die charakteristische Farbgebung. 1872 entstand die Forman-Brown-Corporation, als ein gewisser Mr. Brown in Louisville eine Brennerei gründete. Zwei Jahre später stieß sein Kompagnon Forman hinzu. Im Laufe der Jahre vergrößerte sich das Unternehmen stetig, um sich während der Prohibitionszeit als einer der wenigen lizenzierten Produzenten von medizinischem Alkohol zu halten. Darüber hinaus musste die Firma auf die Herstellung von „fachfremden“ Produkten wie z.B. Schießpulver zurückgreifen. Der Erwerb der “Early Times”-Brennerei 1935 und des bekannten Labels Jack Daniel’s und die Erweiterung der Produktpalette in den 1970er Jahren mit dem Erwerb der Marken Canadian Mist und Southern Comfort sicherten ihm eine marktbeherrschende Stellung. Woodford Reserve ist Brown-Formans “Super-Premium” Bourbon und wird in Woodford County hergestellt. Andere bedeutende Kentucky-Whiskey-Produzenten sind Wild Turkey, Maker’s Mark, Jim Beam, Four Roses, Buffalo Trace und Heaven Hill. Obwohl der meiste Bourbonwhiskey in Kentucky produziert wird, ist der Kauf alkoholischer Produkte in 61 von 120 Countys des Staates verboten. In manchen Gemeinden darf Alkohol innerhalb der Stadtgrenzen veräußert werden – nicht aber im Zuständigkeitsbereich des jeweiligen Countys. Im Widerspruch dazu erlauben andere Kommunen den Erwerb von Spirituosen im County, nicht aber innerhalb der Stadtgrenzen. In zwölf Countys ist hingegen lediglich die Menge des Ausschanks bzw. Verkaufs beschränkt, acht Verwaltungsbezirke erlauben einen liberalisierten Gebrauch auf Golfplätzen, und sechs Countys nehmen Wein von der Regelung aus.

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Bourbon Street in New Orleans © Chris Litherland/cc-by-sa-3.0

Bourbon Street in New Orleans © Chris Litherland/cc-by-sa-3.0

Louisiana – Pelican State
Louisiana liegt an der Mündung des Mississippi River in den Golf von Mexiko und hat zwei Beinamen: zum einen Pelican State, wegen des Wappenvogels, und zum anderen Bayou State, wegen der Sümpfe. Louisiana ist Teil der Südstaaten. Die Lage ist geprägt von großen Sümpfen und Flüssen mit großen Deltas, weshalb ein Großteil der Fläche Louisianas Feuchtgebiet ist. Im Norden des Bundesstaates grenzt Louisiana mit dem Driskill Mountain an die Ouachita Mountains, die einzig höhere Erhebung im Bundesstaat. Dort bilden sich auch die Flüsse und Gewässer, die teils dann in den Mississippi River fließen. Der Bundesstaat unterhält drei Grenzen mit seinen Nachbarstaaten und eine etwa 550 km lange Grenze mit dem Golf von Mexiko. Im Norden grenzt der Bundesstaat an Arkansas, im Osten unterhält er eine Grenze mit Mississippi. Im Süden verläuft die etwa 550 km lange Grenze mit dem Golf von Mexiko und im Westen bildet der Sabine River die Grenze zu Texas.

Louisiana, früher berühmt für seine (Un-)Kultur recht offener politischer Korruption, ist einer der in seiner Gesamtheit weniger konservativen Südstaaten. New Orleans und Baton Rouge sind in diesem Staat Zentren des demokratischen Liberalismus. Die Landbevölkerung ist ähnlich konservativ wie in anderen Südstaaten.

Der Sommer ist von starker Schwüle geprägt. Die Temperaturen nachmittags liegen bei 30-35 Grad, nachts bei 21-27 Grad. Zu dieser Zeit bilden sich sehr schnell Gewitter, die u.a. auch heftig ausfallen können! Im Allgemeinen kann man sagen, dass im Sommer mittags der Norden wärmer ist, nachts aber der Süden höhere Temperaturen vorweist. Gelegentlich kommt es insbesondere im Norden zu Hitzeperioden, die Temperaturen über 40 Grad bringen können. Der Winter ist sehr mild und 20 Grad können erreicht werden. Allerdings sei gesagt, dass der Norden bei besonderen Wetterlagen im Winter ebenfalls sehr kalt werden kann. Die Küste von Louisiana wurde schon häufig von Hurrikans heimgesucht, sodass es ratsam ist sich vorab über die aktuelle Situation zu informieren.

In Louisiana ist eine reichhaltige Vielfalt der Fauna vorhanden, die durch abwechslungsreiche Sümpfe, Wälder und Prärien entstanden ist. Hirsche, Eichhörnchen und Kaninchen sowie Bären werden als Wildtiere kommerziell gejagt. Währenddessen werden die Bisamratte, die Nutria, Nerz und Beutelratten, sowie der Rotluchs und der Skunk als natürliche Förster in den Wäldern gebraucht. In Louisiana gibt es viele verschiedene Arten von Wildvögeln, wie den Wachteln, den Truthähnen, Waldschnepfen und verschiedene Wasservögeln, von denen die Floridaente und die Brautente in Louisiana beheimatet sind. Die Küstenstrände des Golfes von Mexikos sind mit Meeresschildkröten beheimatet. Wale und verschiedene Fischarten sind in der Nähe der Küste heimisch. In den Seen und Lagunen sind viele Süßwasserfische vorhanden, zu denen die Süßwasserfische der Gattung Pomoxis gehören, Brachse und Krebstiere zählen, wie Flusskrebse. Gefährdete Tierarten in Louisiana sind fünf Arten der Meeresschildkröten, die Echte Karettschildkröte, die Atlantik-Bastardschildkröte, die Lederschildkröte und die Unechte Karettschildkröte, sowie die Suppenschildkröte. Im Jahre 2003 waren noch insgesamt 23 andere Tierarten in Louisiana bedroht.

Die größten Orte sind New Orleans (Mardi Gras), Baton Rouge (Hauptstadt), Shreveport, Lafayette, Lake Charles, Kenner, Bossier City, Monroe, Alexandria, Houma und New Iberia (Liste der Ortschaften in Louisiana).

Der Name wurde zu Ehren Königs Ludwig XIV. von Frankreich gewählt. Louisiana wurde früh erforscht; bereits der Spanier Hernando de Soto erkundete von 1539 bis 1542 das Mississippigebiet, der Franzose Robert Cavelier de La Salle setzte diese Forschungen 1681 fort, woraufhin Frankreich das Gebiet für sich beanspruchte und 1699 erstmals dauerhaft besiedelte (Kolonie Louisiana). Im Herbst 1729 kam es mit dem Natchez-Aufstand (Natchez Uprising) zu einer großen Rebellion der Natchez-Indianer, die sich mit afrikanischstämmigen Sklaven verbündet hatten, gegen die französischen Kolonialherren, bei der das Fort Rosalie zerstört und fast alle dort lebenden Franzosen getötet wurden. Der Aufstand traf die Kolonisten so schwer, dass die Wirtschaft der Region fast ein Jahrhundert lang stagnierte und eine hochprofitable Plantagenökonomie, wie sie in anderen Teilen des amerikanischen Südens bereits im 18. Jahrhundert entstand, sich in Louisiana erst im 19. Jahrhundert herausbildete. Die Besitzverhältnisse änderten sich im Laufe der Jahre mehrmals: Auf Grund der Übereinkünfte im Pariser Frieden kam der westliche Teil 1762 an Spanien, der östliche ein Jahr später an Großbritannien, das ihn 1783 an die Vereinigten Staaten abgeben musste. 1800 erwarb Napoleon I. den spanischen Anteil zurück. Am 30. April 1803 kaufte US-Präsident Thomas Jefferson mit dem so genannten Louisiana Purchase die französische Kolonie Louisiana von Napoleon I. für 15 Mio $. Die Vereinigten Staaten verdoppelten damit ihr Staatsgebiet auf einen Schlag, denn das damalige Louisiana umfasste noch große Gebiete des Mittleren Westens. Louisiana wurde am 10. März 1804 in einer förmlichen Zeremonie übergeben. Mit dem Organic Act vom 26. März 1804 wurde mit Wirkung vom 1. Oktober aus dem Gebiet, das südlich des 33. Breitengrades lag, das Orleans-Territorium geschaffen, das im Wesentlichen dem heutigen Louisiana entspricht. Der weitaus größere Teil nördlich des 33. Breitengrades wurde zum District of Louisiana, der 1805 in Louisiana-Territorium umbenannt wurde. Am 30. April 1812 wurde das Orleans-Territorium unter dem Namen Louisiana als 18. Bundesstaat der USA aufgenommen. Um eine Verwechslung zu vermeiden wurde im Juni des gleichen Jahres das Louisiana-Territorium in Missouri-Territorium umbenannt. Während des Amerikanischen Bürgerkriegs (1861–1865) gehörte der Staat Louisiana der Südstaatenunion der Konföderierten Staaten von Amerika an (Französisch in Louisiana, Cajuns, German Coast und Geschichte Louisianas). Das Leben in Louisiana ist von zahlreichen Kulturen, Sitten und Gebräuchen geprägt, beispielsweise auch dem Voodookult. Noch heute ist der französische Einfluss spürbar. Louisiana war 2002 der erste US-Bundesstaat, der Film- und Fernsehproduktionen Steuervergünstigungen anbot. Als weitere Staaten nachzogen, erhöhte Louisiana die Steuervergünstigungen. Dadurch ist Louisiana zum populärsten Staat für Film und Fernsehen nach Kalifornien und New York geworden.

Reiche Lagerstätten an Erdöl und Erdgas (auch Offshoreförderung) sowie an Schwefel und Steinsalz sind Grundlagen der überwiegend energieintensiven Industrie. In der Landwirtschaft werden auf fruchtbaren Böden Sojabohnen, Gurken, Baumwolle, Zuckerrohr, Süßkartoffeln und Reis erzeugt. Große Bedeutung haben Fleisch- und Milchviehhaltung, Geflügelzucht und Fischerei (Garnelen, Austern) sowie Pelzproduktion durch Fallenstellen (Nerze, Otter, Bisamratte, Opossum, Nutria). Die Wälder liefern Bauholz und den Rohstoff für Papiererzeugung. Der Tourismus ist bedeutend. Der Hafen New Orleans ist einer der modernsten Hochseehäfen der USA, über die ein großer Teil der Lebensmittelexporte erfolgt. Er liegt 160 Kilometer oberhalb der Mündung des Mississippi. Der Hafen von Baton Rouge ist der am weitesten im Landesinneren gelegene Hochseehafen am Mississippi. Hier werden vor allem Erzeugnisse der Petrochemie auf Schubverbände umgeschlagen.

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Bar Harbor © panoramio.com - Aaron Zhu/cc-by-sa-3.0

Bar Harbor © panoramio.com – Aaron Zhu/cc-by-sa-3.0

Maine – Pine Tree State
Maine ist ein Teil der Region Neuengland. Die Herkunft des Namens ist unklar. Wahrscheinlich ist er nach der französischen Landschaft Maine benannt, möglicherweise ist der Name aber auch eine Kurzform von “Mainland” (“Festland”, “Hauptland”). Die Hauptstadt ist Augusta. Weitere wichtige Orte sind Portland, Lewiston, Bangor, South Portland, Auborn, Biddeford, Augusta, Saco, Westbrook und Waterville (Liste der Städte in Maine).

Maine liegt als östlichster Bundesstaat am äußersten Rand der USA. Im Südosten von Maine befindet sich der Atlantik. Im Nordosten liegt die kanadische Provinz New Brunswick. Im Nordwesten befindet sich das ebenfalls kanadische Québec. Im Südwesten liegt New Hampshire. Maine ist der einzige US-Bundesstaat, der an genau einen anderen Bundesstaat grenzt. Der höchste Punkt Maines ist der Mount Katahdin im Piscataquis County (1.606 m). Maine ist der US-Bundesstaat mit dem höchsten Waldanteil. Da mehr als 90% der Landfläche unter anderem mit Kiefern bewachsen ist, lautet der Beiname des Staates “Pine Tree State” (“Kiefernstaat”). Die landschaftliche Beschaulichkeit zieht zahlreiche Touristen an. Der Acadia-Nationalpark ist der einzige Nationalpark der Gegend und einer der meistbesuchten in den USA. Eastport ist die östlichste Stadt, West Quoddy Head die östlichste Landmarke der USA. Die 16 Counties von Maine können in acht Touristenregionen unterteilt werden. An der Atlantikküste (von Norden nach Süden):

  • Down East – die Counties Hancock und Washington. Der östlichste Zipfel der USA, am Übergang zu Kanada (New Brunswick). Bis 1763 französische Kolonie, daher französisches Erbe. Herrlich ursprüngliche Küstenlandschaft im Acadia National Park mit traumhaften Blicken.
  • Zentralküste – die Counties Sagadaroc, Lincoln, Knox und Waldo.
  • Großraum Portland – der Südteil des Cumberland Countys. Die Gegend um die größte Stadt des Bundesstaats, am dichtesten besiedelte und am stärksten urban geprägte Region. Vorgelagert sind mehrere Inseln in der Casco Bay mit sehr entspanntem Lebensstil, dort scheint die Zeit stehen geblieben zu sein.
  • Südküste – York County. Der südlichste Zipfel von Maine und der Teil des Staats mit der längsten europäischen Siedlungsgeschichte.

Im Hinterland (von Norden nach Süden):

  • Aroostook – Aroostook County. Der sehr dünn besiedelte, äußerste Norden der USA. Kartoffelfelder und kulturelles Erbe der Akadier (französische Siedler)
  • Highlands – Piscataquis County und Penobscot County. Ebenfalls dünn besiedelte Hochländer, die zu den nordöstlichen Ausläufern der Appalachen gehören (höchste Erhebung ist Mount Katahdin mit 1606 Metern). Hier befinden sich die Wildschutzgebiete des Baxter State Park und der Sunkhaze Meadows sowie das Ostufer des Moosehead Lake (größter See in Maine).
  • River Valley – Somerset County und Kennebec County. Die Flusstäler des Kennebec und des Moose River sowie das Westufer des Moosehead Lake.
  • Seen und Berge – Franklin County, Oxford County und der Nordteil des Cumberland Counties. Seenregion der Rangeley Lakes, der östliche Zipfel des White Mountain National Forest, Wasserfälle, viele Ferienlager für Jugendliche.

Maine war der erste Staat im Nordosten, der die Anti-Sklavereibewegung unterstützte. Während des Sezessionskrieges (1861–1865) stand die Bevölkerung Maines treu zur Union und schickte prozentual gesehen die meisten Soldaten pro Bundesstaat. Im zwanzigsten Jahrhundert hatte Maine mit dem Rückgang der Textilindustrie und Schiffahrtsindustrie zu kämpfen, so dass es zum ärmsten Staat im Nordosten wurde und blieb.

Haupterzeugnisse der Landwirtschaft sind Meeresfrüchte (berühmt ist der Maine-Hummer und der New England Clam Bake), Geflügel, Eier, Kartoffeln, Molkereiprodukte, Viehzucht, Blaubeeren und Äpfel. Industrielle Erzeugnisse sind Papier, Holz und Möbel, Elektronik, Lebensmittel, Leder und Textilien. Maine ist Fremdenverkehrsziel für die Großstädte der amerikanischen Ostküste. Eine bedeutende Touristenattraktion ist in Maine der 1929 gegründete Acadia-Nationalpark. Der einzige Nationalpark der Neuenglandstaaten gehört mit über zwei Millionen Besuchern im Jahr zu den zehn meistbesuchten Parks der USA. Auf der und um die Insel Mount Desert Island gelegen bietet er Küstenabschnitte und bis zu 470 Meter hohe Berge mit Ausblicken auf die Insel mit ihren kleinen Seen und zahllose kleinere Inseln. Maines Küste zieht auch andernorts Touristen an. Sandstrände liegen vor allem im Süden des Staates an Badeorten wie York, Ogunquit, Wells Beach und Kennebunkport; die Wassertemperaturen liegen allerdings selbst im Sommer bei etwa 12–14 °C. Weiter im Norden überwiegen felsige Abschnitte. Maine unterhält über 40 State Parks und State Historic Sites, die jährlich mehrere Millionen Besucher anziehen.

Der Bundesstaat Maine ist auch heute noch trotz der dünnen Besiedlung sehr gut durch Eisenbahnen erschlossen. Die erste Eisenbahn, die Bangor and Piscataquis Canal and Railroad, fuhr bereits im November 1836 und verband Bangor mit Old Town. Der weitere Ausbau des Streckennetzes ging hauptsächlich von Portland aus (Liste der Eisenbahngesellschaften in Maine und Schienenverkehr in Maine). Um in Maine voranzukommen, ist ein Auto unerlässlich. Nördlich und westlich von Bangor wird das öffentliche Straßennetz dünn. Private Landeigentümer besitzen hier oftmals den Großteil der vorhandenen Straßen, so dass vorher Genehmigungen zum Befahren der Straßen eingeholt werden müssen. Zu den Sehenswürdigkeiten gehören:

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National Aquarium in Baltimore, one of the world's largest © AndrewHorne

National Aquarium in Baltimore, one of the world’s largest © AndrewHorne

Maryland – Old Line State
Maryland liegt an der Atlantikküste. Maryland ist als Old Line State, Free State und Chesapeake Bay State bekannt. Seine Hauptstadt ist seit 1694 Annapolis. Mit über 610.000 Einwohnern ist Baltimore die größte Stadt. Weitere wichtige Orte sind Columbia, Germantown, Silver Spring, Waldorf, Glen Burnie, Ellicott City, Frederick, Dundalk, Rockville, Gaithersburg, Bowie, Hagerstown, College Park, Salisbury, Laurel, Greenbelt und Cumberland (Liste der Städte in Maryland).

Maryland liegt in der Mitte der Ostküste. Im Südwesten grenzt es an Virginia und Washington, D.C., im Westen an West Virginia, im Norden an Pennsylvania und im Nordosten an Delaware. An der tief ins Land schneidenden Chesapeake Bay liegen wichtige Häfen, wie Baltimore und Annapolis, wo sich die Marineakademie der USA befindet. Die Bucht war lange Zeit einer der ertragreichsten Fischgründe der Welt, doch Überfischung und Wasserverschmutzung ließen die legendären Austernbänke fast vollkommen verschwinden. In dem relativ kleinen Staat liegen die Extreme nahe beieinander: hier die Metropole Baltimore, dort die abgelegenen Hügel der Appalachen und an der Küste beschauliche Fischerdörfer. Überhaupt hat der Staat eine eigentümliche Form: Bei Hancock liegt die schmalste Stelle des Staates. Die Grenzen zu Pennsylvania im Norden und West-Virginia im Süden liegen hier weniger als drei Kilometer auseinander – damit ist dies die engste Stelle eines Bundesstaates der USA überhaupt. Mit einer Bevölkerungsdichte von 209 Einwohnern pro Quadratkilometer bezogen auf die Landfläche (vergleichbar mit Rheinland-Pfalz) gehört Maryland zu den am dichtesten besiedelten US-Bundesstaaten. Neben der Metropole Baltimore gehört auch etwa die Hälfte des umfangreichen Großraums von Washington, D.C. zu Maryland. Die in der Chesapeake Bay gelegene Kent Island ist die größte Insel im Bundesstaate. Die Briten haben hier 1631 Kent Fort errichtet, ihren ersten Stützpunkt auf dem heutigen Staatsgebiet von Maryland. Von der Festung ist nichts erhalten geblieben, aber die Hauptorte Stevensville und Chester ziehen im Sommer manche Besucher an. Brücken verbinden die Insel mit beiden Seiten der Bucht. Zu den Regionen und Orten gehören:

Sehenswürdigkeiten, Kultur und Natur

Die größte Shopping Mall in Maryland ist die Annapolis Mall (offiziell “Westfield Annapolis“) bei Annapolis. 203 Einzelhändler, Gastronomiebetriebe und Dienstleister (hauptsächlich die üblichen Ketten). Die regionalen Qualitätssupermarktketten heißen Giant Food, Food King, Food Lion und Weis Markets. Liebhaber süd- und ostasiatischer Küchen kommen ins Träumen beim Bummel durch eine der 6 in Maryland gelegenen Niederlassungen der regionalen, ganz auf asiatische Importlebensmittel spezialisierten Supermarktkette Lotte Plaza.

Aufgrund seiner Küstenlage ist Maryland selbstredend ein Schlaraffenland für Liebhaber von Meeresfrüchten. Seien Sie nicht überrascht, wenn Ihnen selbst der Cocktail Bloody Mary mit einem Shrimp oder eine Krebsschere angerichtet wird. Zu den kulinarischen Spezialitäten des Bundesstaates zählen Blaukrabben aus der Chesapeake Bay (Great Places to Eat Blue Crab) in allen nur erdenklichen Variationen:

  • Steamed Crabs (dampfgegart, mit Buttersauce)
  • Soft Shell Crab (frisch gehäutete und darum mitsamt der Schale essbare Blaukrabben, die in Teig getunkt und dann frittiert werden, werden mit Tartar Sauce, einer Mayonnaise-Zubereitung, serviert)
  • Clam cakes (auch bekannt als clam fritters) sind eine Mischung aus gehacktem Muscheln (meist Quahog) mit verschiedenen anderen Zutaten, die zu Kugeln geformt frittiert werden. Der Teig besteht aus Mehl, Milch, Muschelsaft, Eiern und Backpulver. Sie sind besonders beliebt während der “Clamming”-Saison (15. September bis 15, Mai), wenn Muscheln im Überfluss vorhanden sind. Es ist in der Saison für Privatpersonen erlaubt, Muscheln und Austern am Strand zu graben. Clam cakes werden oft in Take-Out-Läden als Fingerfood verkauft. Eine Mahlzeit besteht normalerweise aus mehreren Cakes, Pommes frites und Cole slaw (Krautsalat). Oft gibt es auch clam chowder (Muschelsuppe) dazu.
  • Crab Imperial (ein kräftig gewürzter Gratin aus Krebsfleisch mit kremigem Inneren und zart-krossem Äußeren)
  • Cream of Crab Soup (eine sündhaft gute Suppe aus Krebsfleisch, Butter und Sahne)
  • Maryland Crab Soup (eine Krebssuppe mit Tomatenbasis, Limabohnen, Mais, Karotten und Zwiebeln)
  • Crab Dip (ein Dip aus Krebsfleisch, Käse, Sahne und Gewürzen, der mit Crackers, Tortillachips, Brot oder Ähnlichem serviert wird)

Krebsfleisch wird in Maryland sehr oft mit Old Bay Seasoning abgeschmeckt, einer Würzmischung, deren genaue Rezeptur der Hersteller McCormick natürlich nicht preisgibt. Auch lokal geerntete Austern werden in Maryland viel gegessen, und “Coddies” (frittierte Klößchen aus Kabeljaufleisch). Krabbenchips (von UTZ) sind auch für Vegetarier geeignet, denn sie enthalten außer Kartoffeln nur Pflanzenöl und Würzkram wie Old Bay Seasoning. Eine weitere Alternative zu all dem Seafood ist Stuffed Ham: marinierter und dann am Stück gegarter Schinken, der mit Grün- und Weißkohl, Zwiebeln und Gewürzen gefüllt ist. Zum Seltsamsten, was in der Region gegessen wird, gehört Scrapple, eine vermutlich von den Pennsylvania Dutch eingeführte Art Sülze aus Schlachtabfällen vom Schwein, die in Scheiben geschnitten und gebraten serviert wird. Ein Must-Eat in den Spaß-orientierten Küstenorten – besonders in Ocean City – sind Thrasher’s French Fries, in Erdnussöl gebackene und mit Essig beträufelte Fritten. Wenn man schon einmal da ist, lohnt sich auch ein Versuch mit Fisher’s Popcorn; während Popcorn in den USA sonst fast immer gesalzen gegessen wird, geben Fishers Karamell dazu. Hier zwei Desserts, die es nur in Maryland gibt:

  • Smith Island Cake (eine fotogene viellagige Torte, deren Schichten aus butterigem gelbem Teig und Schokoladenkrem bestehen)
  • Berger Cookies (nach einem deutschen Rezept gebackene Mürbeteigkekse, die unter einer dicken Schicht von Schokoladenfudge begraben sind; Spezialität der DeBaufre Bakeries)

Das regionale Bier, ein Pilsener, heißt National Bohemian und wird seit 1885 in Baltimore gebraut. Die Brauerei befindet sich mittlerweile allerdings im Besitz des in Los Angeles ansässigen Pabst-Konzerns. Ein beliebter regionaler Cocktail ist Orange Crush, gemixt aus Orangensaft, Orangenwodka, Orangenlikör und Sierra Mist, und in ein mit Eiswürfeln gefülltes Glas gegossen.

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Boston Tea Party Plaque at Independence Wharf © CaribDigita

Boston Tea Party plaque at Independence Wharf © CaribDigita

Massachusetts – The Bay State
Massachusetts ist ein Teil von Neuengland. Der Name Massachusetts ist vom Wort der Massachusett-Sprache mass-adschu-s-et abgeleitet und bedeutet in etwa “bei den großen Hügeln”. Er bezeichnet sehr wahrscheinlich den Great Blue Hill, einen Hügel im Blue Hills ReservationState-Park, etwa 15 km südwestlich von Boston. Die Bezeichnung taucht zum ersten Mal in Captain John Smiths Buch A Description of New England (1616) auf. Der Beiname von Massachusetts ist Bay State (Staat an der Bucht). Massachusetts gehört zu den vermögendsten Bundesstaaten der USA.

Massachusetts liegt in der Massachusetts Bay, grenzt im Norden an New Hampshire und Vermont, im Westen an New York, im Süden an Connecticut und Rhode Island. Im Osten liegt der Atlantische Ozean. Die Inseln Martha’s Vineyard (die Insel dient traditionell der amerikanischen Ostküstenelite zur Sommerfrische. Prominente Künstler, Musiker, Schauspieler, Politiker haben hier ihre Villen) und Nantucket (Touristeninsel und Sommerkolonie 50 km vor Cape Cod) liegen an der südöstlichen Küste. Die größte Stadt ist Boston (Hauptstadt, Schauplatz der Boston Tea Party im Jahr 1773, bei welcher als amerikanische Ureinwohner verkleidete Rebellen britischen Tee vernichteten). Zu den anderen großen Städten gehören Cambridge, New Bedford, Worcester, Lowell, Springfield und Pittsfield (Liste der Städte in Massachusetts). Höchster Punkt von Massachusetts ist der Mount Greylock im Berkshire County (1.063 m). Die Halbinsel im Südosten von Massachusetts heißt Cape Cod und ist ein beliebter Sommerurlaubsort. Dort befindet sich die Cape Cod National Seashore.

Die größte Konzentration von Museen findet man in und rund um Boston. Hier einige weiter außerhalb gelegene Museen:

Weitere interessante Orte sind:

Massachusetts kann grob in die Regionen Cape Cod und die vorgelagerten Inseln (die wichtigste Sommerferienregion des Staates mit Stränden, Kunst und Antiquitäten), Greater Boston, Southeast Massachusetts, Northeast Massachusetts, Central Massachusetts, Pioneer Valley und Berkshire Hills (der westliche Teil von Massachusetts, der durch große natürliche Schönheit geprägt ist) unterteilt werden.

Massachusetts ist einer der stärksten Bildungsstandorte in den USA. Die wichtigsten staatlichen Hochschulen sind in der University of Massachusetts (UMass) mit Hauptstandort in Amherst zusammengefasst. Zu den bekanntesten privaten Hochschulen gehören die in Cambridge bei Boston gelegene Harvard University und das Massachusetts Institute of Technology (MIT). Weitere bekannte private Hochschulen sind die Boston University, das Boston College, die Brandeis University, die Northeastern University, die Suffolk University und die Tufts University. Diese und weitere Hochschulen sind in der Liste der Universitäten in Massachusetts verzeichnet.

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Downtown Detroit, seen from Windsor, Ontario © flickr.com - Ken Lund/cc-by-sa-2.0

Downtown Detroit, seen from Windsor, Ontario © flickr.com – Ken Lund/cc-by-sa-2.0

Michigan – The Great Lakes State
Michigan ist als Geburtsort der Automobilindustrie bekannt, besitzt aber auch eine große Tourismusbranche. Reiseziele wie Traverse City, Mackinac Island und die gesamte Obere Halbinsel ziehen Sportler und Naturliebhaber vor allem aus den gesamten USA und Kanada an. Michigan, das aus zwei großen Halbinseln besteht, hat durch die Lage an den Großen Seen die längste Süßwasserküste eines US-Bundesstaates. Michigan hat die Beinamen Great Lakes State (Staat der Großen Seen), Wolverine State (Vielfraß-Staat), Mitten State (Fausthandschuh-Staat) und Water Winter Wonderland (Wasser-Winter-Wunderland).

Michigan ist der einzige Bundesstaat der USA, dessen Festland in zwei Teile geteilt ist. Zwischen den Teilen erstreckt sich der Michigansee. Ober-Michigan, der nördliche Teil, ist zwischen Michigansee im Süden und Oberem See im Norden gelegen. Der westliche Teil wird geprägt durch das Superior Upland, ein Hochland mit granitischem Felsuntergrund. Das Upland besteht aus mehreren von Nordost nach Südwest verlaufenden Gebirgsketten, die sich im Westen bis nach Wisconsin und Minnesota hinein erstrecken. Einzelne Gebirgszüge im Upland sind die Porcupine Mountains und die Gebirgsketten Gogebic Range und Copper Range. Das Superior Upland weist wesentlich größere Höhenunterschiede als die restliche Fläche des Staates auf. Die höchste Erhebung Michigans ist der Mount Arvon mit 603 m. Die Isle Royale im Oberen See gehört, obwohl sowohl die kanadische Provinz Ontario als auch der US-Bundesstaat Minnesota deutlich näher zu der Insel liegen, ebenfalls zu Michigan. Der südliche Teil, Unter-Michigan, ist zwischen Michigansee (Westen) und Huronsee (Osten) gelegen. Flächenmäßig ist dies der größere Teil des Staates. Die überwiegende Mehrzahl der Bevölkerung des Staates lebt im südlichsten Drittel Unter-Michigans. Ganz Unter-Michigan und der östliche Teil Ober-Michigans gehören zum Eastern Great Lakes Lowland. Dies ist ein flaches bis hügeliges Tiefland und entstand infolge der Gletscher, die in der Eiszeit das Land bedeckten. Die Durchschnittshöhe liegt bei 274 m und der tiefste Punkt bei ca. 173 m. Es gibt folglich kaum merkliche Höhenunterschiede innerhalb Unter-Michigans. Michigan hat Anteil an vier der fünf Großen Seen. Dieses sind der Michigansee, der Huronsee, der Obere See und der Eriesee. Dadurch verfügt es über eine Gesamtküstenlänge von 5310 km. Außerdem gibt es mehr als 11.000 kleinere Seen, von denen der Größte der Houghton Lake im Norden Unter-Michigans ist.

Michigans Hauptstadt ist Lansing. Weitere wichtige Städte sind: Detroit, Grand Rapids, Warren, Sterling Heights, Ann Arbor, Flint, Dearborn, Livonia und Westland.

Der größte Dienstleistungsbereich ist der Tourismus. Dieser Wirtschaftszweig bringt dem landschaftlich attraktiven Staat jährlich 6,3 Milliarden US-Dollar ein. Außerdem gibt es weit reichende Erholungsmöglichkeiten, beispielsweise Wassersport und einen sommerlichen Badebetrieb an vielen Küstenbereichen der Großen Seen. In den kalten und relativ schneereichen Wintern ziehen die Wintersportmöglichkeiten Touristen an. Einige der wichtigsten Touristenziele in Michigan sind:

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Minnesota State Capitol in Saint Paul © Jonathunder/cc-by-sa-3.0

Minnesota State Capitol in Saint Paul © Jonathunder/cc-by-sa-3.0

Minnesota – North Star State
Minnesota ist der flächenmäßig zwölftgrößte US-Bundesstaat und liegt im Norden des Landes an der Grenze zu Kanada. Er entstand 1858 aus dem östlichen Teil des Minnesota-Territoriums und einem kleinen Teil des Wisconsin-Territoriums.

Mehr als die Hälfte der Bevölkerung Minnesotas lebt in der Metropolregion Minneapolis-Saint Paul (Twin Cities), wobei Minneapolis mit knapp 383.000 Einwohnern die bevölkerungsreichste Stadt des Bundesstaates ist (eines der bedeutendsten Wirtschaftszentren im Mittleren Westen, bekannt für seine große und selbstbewusste LGBT-Gemeinde und das überregional bedeutende Guthrie Theater, fahrradfreundlichste Stadt der USA). St. Paul, als zweitgrößte Stadt mit ca. 285.000 Einwohnern, ist aber die Hauptstadt. In den Zwillingsstädten haben einige große, international tätige Unternehmen ihren Sitz. Des Weiteren befindet sich auch das größte Einkaufszentrum der USA, die Mall of America, in jener Metropolregion, nämlich in der Stadt Bloomington. Weitere wichtige Orte sind: Rochester (drittgrößte Stadt in Minnesota und größte Stadt außerhalb des Ballungsgebiets der Twin Cities; wichtiger IBM-Standort), Duluth (am Nordwestufer des Oberen Sees, westlichster Punkt der Großen Seen; großes Süßwasseraquarium und markante historische Hubbrücke (Aerial Lift Bridge), Brooklyn Park, Plymouth, St. Cloud, Eagan, Woodbury, Maple Grove, Coon Rapids, Eden Prairie, Burnsville, Blaine, Lakeville und Minnetonka.

Minnesota trägt, abgeleitet von seinem Staatsmotto (“L’Étoile du Nord”, französisch für “Stern des Nordens”), den Beinamen North Star State (“Nordsternstaat”). Ein weiterer Spitzname des Staates ist The Gopher State. Gopher nennt man insbesondere in Minnesota das dort weit verbreitete Dreizehnstreifen-Hörnchen, das zunächst nur Namensgeber und Maskottchen der meisten Sportteams der University of Minnesota war (“Golden Gophers”) und erst später auch zur Bezeichnung für den ganzen Staat wurde. Trotz zweier Gesetzesinitiativen wurde das Streifenhörnchen nicht zum offiziellen Wappentier Minnesotas. Aufgrund seiner vielen Seen wird Minnesota auch “Land der zehntausend Seen” genannt.

Minnesota ist nach Alaska der nördlichste Bundesstaat der USA, der sogenannte Northwest Angle ist der einzige Teil der 48 zusammenhängenden Bundesstaaten, der nördlich über den 49. Breitengrad hinausragt. Der Nordosten des Staates liegt am Ufer des Oberen Sees und teilt sich Seegrenzen mit der kanadischen Provinz Ontario sowie den Bundesstaaten Michigan und Wisconsin. An den Osten und Südosten Minnesotas grenzt Wisconsin, an den Süden Iowa, an den Westen North und South Dakota und im Norden die kanadischen Provinzen Ontario und Manitoba. Mit 225.171 Quadratkilometern (etwa 2,25 rozent der Gesamtfläche) ist Minnesota der zwölftgrößte Bundesstaat der USA und der zweitgrößte des Mittleren Westens. Die Ausdehnung in Nord-Süd-Richtung beträgt etwa 660 Kilometer, in Ost-West-Richtung rund 560 Kilometer.

Minnesota besitzt 66 Staatsparks, 57 Staatswälder mit einer Fläche von etwa 16.000 km² und zahlreiche Naturschutzgebiete. Der erste Staatspark, der Itasca State Park, wurde 1891 gegründet. Auf 22.200 km² Fläche erstrecken sich die beiden Nationalwälder Chippewa National Forest und Superior National Forest. Im Superior National Forest, an der nordöstlichen Grenze des Bundesstaates, liegt die Boundary Waters Canoe Area Wilderness, welche über 4000 km² und tausend Seen umfasst. Der Voyageurs-Nationalpark ist der einzige Nationalpark des Bundesstaates. Daneben gibt es zwei National Monuments: Pipestone National Monument bewahrt die Steinbrüche, in denen Prärie-Indianer den Stein für ihre Pfeifen gewannen und bis heute gewinnen, und Grand Portage National Monument ist eine Gedenkstätte für die Geschichte des Pelzhandels am Ort einer Handelsstation am Lake Superior.

Die Twin Cities gelten als kulturelles Zentrum des Upper Midwest. Namhafte Museen wie das Weisman Art Museum, das Walker Art Center oder das Minneapolis Institute of Arts sind dort beheimatet. Mit dem Saint Paul Chamber Orchestra und dem Minnesota Orchestra gibt es zudem professionelle und traditionsreiche Musikensembles. Die Twin Cities weisen nach New York City die höchste Pro-Kopf-Dichte an Theatern in den USA auf. In den mehr als 30 Theatern werden rund 2,5 Millionen Theaterkarten pro Jahr verkauft. Der Minnesota State Fair zählt jährlich rund 1,7 Millionen Besucher.

Neben dem professionellen Sport ist auch der Freizeitsport in Minnesota beliebt. So sind zusätzlich zur offiziellen Staatssportart Eishockey auch weitere Sportarten wie Basketball, Football, Baseball oder Fußball und Freizeitaktivitäten im Freien beliebt. In den wärmeren Jahreszeiten werden Aktivitäten auf oder im Wasser bevorzugt. Neben Sportarten wie Wasserski oder Kanufahren ist auch Angeln sehr populär. Über 36 Prozent der Einwohner gehen Angeln, das ist nach Alaska der zweithöchste Wert der US-Bundesstaaten. In den Wintermonaten passen sich die Aktivitäten meist an das kalte Klima an. Eisfischen, Eislaufen, Curling oder Schneemobil fahren sind hier beliebt. Die zahlreichen Wälder und Parks werden ganzjährig zum Jagen, Wandern oder Camping genutzt. Neben vielen ausgewiesenen Wanderwegen besitzt der Staat auch die meisten Kilometer an Radwegen in den gesamten USA. Touristisch interessante Orte sind u.a.:

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Biloxi Lighthouse and Visitors Center © Woodlot/cc-by-sa-3.0

Biloxi Lighthouse and Visitors Center © Woodlot/cc-by-sa-3.0

Mississippi – Magnolia State
Mississippi zählt zu den Südstaaten und hat knapp drei Millionen Einwohner. Die Hauptstadt und mit etwa 170.000 Einwohnern zugleich mit Abstand größte Stadt ist Jackson. Weitere wichtige Orte sind Gulfport, Southaven, Hattiesburg, Biloxi, Meridian, Tupelo, Greenville, Olive Branch, Horn Lake, Clinton, Pearl, Madison, Ridgeland, Starkville, Vicksburg, Columbus und Pascagoula (Liste der Ortschaften in Mississippi).

Der Staat hat seinen Namen vom Mississippi River, der mit dem indianischen Wort für “großer Fluss” bezeichnet ist. Der Beiname Mississippis ist Magnolia StateMagnolienstaat. Mississippi liegt östlich des Flusses an dessen Unterlauf. Das Gebiet ist größtenteils flach mit einigen niedrigen Erhebungen im äußersten Nordosten. Im Süden hat der Staat eine schmale Küste zum Golf von Mexiko. Mississippi grenzt an die US-Bundesstaaten Tennessee im Norden, Alabama im Osten, und auf der westlichen Seite des Flusses Mississippi liegen Arkansas und Louisiana. Neben dem dominierenden Mississippi ist auch einer seiner Zuflüsse, der Yazoo River, von Bedeutung.

Der Staat Mississippi wurde am 10. Dezember 1817 als 20. Staat in die Union aufgenommen. Vor dem Bürgerkrieg war Mississippi der größte Produzent von Baumwolle in den USA. Als Folge der gewaltsamen Indianer-Vertreibung erlebte Mississippi in den 1830er Jahren einen Wirtschaftsboom. Dieser Aufschwung wurde zusätzlich noch durch den schuldenfinanzierten Ausbau der Verkehrswege befördert. 1840 war die Staatsverschuldung Mississippis daher deutlich angestiegen. Auch wenn die Schuldenstandsquote von 16 Prozent der Wirtschaftsleistung deutlich niedriger lag als etwa in Florida mit 77 Prozent, meldete Mississippi 1840 infolge der Wirtschaftskrise drei Jahre zuvor Staatsbankrott an und bediente seine Staatsanleihen nicht weiter. Am 9. Januar 1861 sagte sich Mississippi als zweiter Staat nach South Carolina von der Union los. Jefferson Davis, der Präsident der Konföderierten Staaten von Amerika, war Bürger Mississippis. Bis heute spielt dieser Teil der Geschichte eine wichtige Rolle in der Selbstwahrnehmung. In Mississippi fand 1863 die Schlacht um Vicksburg statt. In Vicksburg, das sich am 4. Juli den Unionstruppen ergeben musste, wurde der Unabhängigkeitstag bis lange nach dem Zweiten Weltkrieg von den meisten Einwohnern und von einigen bis heute nicht gefeiert. Erwähnenswert ist, dass Mississippi den 13. Zusatzartikel zur Verfassung der Vereinigten Staaten, mit dem die Sklaverei in allen amerikanischen Bundesstaaten abgeschafft wurde, 1865 ablehnte. Diese Ratifizierung wurde erst 1995 nachgeholt. Wegen eines Formfehlers war die Sklaverei aber offiziell noch bis Februar 2013 in Kraft. Die Staatsflagge enthält die Kriegsflagge der Konföderierten Staaten von Amerika, was bei keinem anderen US-Bundesstaat der Fall ist.

Mississippi war im 20. Jahrhundert Schauplatz von Rassenunruhen. Zahlreiche Schwarze wurden gelyncht, ohne dass die Täter dafür belangt wurden. Aufgrund der schlechten wirtschaftlichen Bedingungen und der fehlenden rechtlichen Sicherheit wanderten viele Schwarze zwischen 1910 und 1970 in die Nordstaaten ab. Theodore G. Bilbo, zweimaliger Gouverneur des Staates (von 1916 bis 1920, von 1928 bis 1932) und von 1935 bis 1947 Senator des Bundesstaates Mississippi, war ein rabiater Verfechter der Überlegenheit der weißen Rasse und setzte sich unter anderem dafür ein, den Lynchmord zu legalisieren – allerdings ohne Erfolg. Ebenfalls äußerte er sich antisemitisch. 1956 wurde das Southern Manifesto aufgesetzt, ein Protestschreiben gegen die Rassenintegration, das auch von zahlreichen Politikern Mississippis unterschrieben wurde. Im Zuge der Ermittlungen zu den Morden an drei Bürgerrechtlern fanden die Behörden weitere Leichen ermordeter Schwarzer in Neshoba County. In diesem Zusammenhang weigerte sich der Gouverneur Mississippis, Paul B. Johnson junior, mit den Behörden zusammenzuarbeiten, und verdächtigte die vermissten Aktivisten, sich in Kuba aufzuhalten. 1962 kam es zu Unruhen, die als Ole Miss Riots bekannt wurden. 1966 schaffte Mississippi als letzter Staat in den USA die Prohibition ab. Der Bundesstaat blieb aus Sicht der Kämpfer für die Gleichberechtigung einer der rückständigsten und auch heute ist die Rassentrennung vielerorts immer noch spürbar. Am 12. Juni 1967 zwang eine Entscheidung des Obersten Gerichtshofes der USA Mississippi dazu, die bisher hier gesetzlich verbotene Mischehe zuzulassen; der Bundesstaat war einer der 16 Nachzügler.

Mississippi war der dritte Staat der USA, der das Glücksspiel im 20. Jahrhundert wieder zuließ. Seit 1990 entwickelte sich die nach Nevada zweitgrößte Glücksspielindustrie der USA, die sich in Biloxi konzentrierte, sich inzwischen aber die gesamte Golfküste entlang erstreckt. Im Jahr 1997 betreuten etwa 30.000 Angestellte in 29 Casinos 33.876 Spielautomaten und 1.370 Tischspiele. Mississippi kann dabei auf eine lange Erfahrung mit illegalem Glücksspiel zurückgreifen: seit den 1960ern betrieb die sogenannte Dixie Mafia (Dixieland) bereits große und gut gehende Casinos, das Ausmaß illegalen Glücksspiels in Biloxi überstieg das von Atlantic City. Seit 1990 ist das Glücksspiel auf Schiffen legal. Die Schiffe müssen dafür an einem Kai festgemacht sein und selbsttätig schwimmen, echte Seetüchtigkeit hingegen ist nicht vonnöten. Den Schiffen ist es sogar verboten, sich loszumachen. Hurrikan Katrina allerdings traf die Bootscasinos so schwer, dass sich die Industrie seitdem immer noch in einer Erholungsphase befindet. Mississippi ist das wirtschaftliche Schlusslicht der USA. Die Lebensbedingungen der Einwohner von Mississippi sind im Vergleich zu anderen Bundesstaaten eher schlecht. In einigen Countys leben bis zu 48 Prozent der Bevölkerung unterhalb dieser Armutsgrenze. Im September 2012 wurde mit dem Beschluss der Regierung eines Wirtschaftsprogramms der Begriff des Golden Triangle geschaffen, um die Wirtschaft der Region zu fördern und wirtschaftliche Entwicklungen voranzutreiben.

Mississippi ist in fünf Regionen unterteilt:

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The Gateway Arch with Jefferson National Expansion Memorial in St. Louis © Daniel Schwen/cc-by-sa-4.0

The Gateway Arch with Jefferson National Expansion Memorial in St. Louis © Daniel Schwen/cc-by-sa-4.0

Missouri – Show-Me-State
Missouri liegt im Mittleren Westen. Der Bundesstaat wurde nach dem Fluss Missouri benannt, der wiederum seinen Namen vom indianischen Volk der Missouri hat. Das Wort Missouri stammt von deren Nachbarn, dem Volk der Illinois, die sie wi-mihs-oor-i-t-a nennen, was “die mit den Holz-Kanus” bedeutet. Die staatliche Universität befindet sich in Columbia. Der Mississippi und der Missouri fließen durch den Staat. Die Hauptstadt ist Jefferson City. Weitere wichtige Orte sind Kansas City, St. Louis, Springfield, Independence, Lee’s Summit, O’Fallon, Saint Joseph, Saint Charles, Saint Peters, Blue Springs, Florissant, Joplin und Chesterfield (Liste der Ortschaften in Missouri).

Im Norden liegt Iowa, im Osten Illinois (jenseits des Mississippi), Kentucky und Tennessee, im Süden Arkansas und im Westen Oklahoma, Kansas und Nebraska (jenseits des Missouri River). Nördlich des Missouris befinden sich die nördlichen Ebenen, die nach Iowa, Nebraska und Kansas hineinragen. Das Ozark-Plateau liegt südlich des Flusses und reicht nach Arkansas und Oklahoma hinein. Auf dem Plateau im Südwesten des Bundesstaates liegt die drittgrößte Stadt Springfield (Missouri). Die beiden größten Städte, Kansas City und St. Louis, liegen jeweils mittig an der West- und Ostgrenze des Bundesstaates und bilden jeweils Teile der bundesstaatenübergreifenden Metropolregionen Kansas City und Greater St. Louis.

Missouri wird im Volksmund auch der Show-Me State genannt, wobei der Ursprung dieser Wendung nicht ganz klar ist. Bekannt wurde die Phrase durch die Rede des Vertreters Missouris im Repräsentantenhaus der Vereinigten Staaten Willard Duncan Vandiver, der auf einem Bankett in Philadelphia sagte: “I come from a state that raises corn and cotton and cockleburs and Democrats, and frothy eloquence neither convinces nor satisfies me. I am from Missouri. You have got to show me.” Heute wird mit der Phrase vor allem das Klischee bedient, dass die Leute aus Missouri unbeirrbar, konservativ und argwöhnisch seien.

Missouri besteht aus den folgenden Regionen:

Zu den Sehenswürdigkeiten in St. Louis gehören u.a. Missouri Botanical Garden, Cathedral Basilica of Saint Louis, Forest Park, St. Louis Zoo, Busch Stadium, The Fox Theatre, City Museum, Powell Symphony Hall, The Magic House, St. Louis Symphony Orchestra, Gateway Arch/Jefferson National Expansion Memorial Park, Frank Lloyd Wright House in Ebsworth Park, Saint Louis Art Museum, The Muny, Citygarden, Shrine of St. Joseph, Missouri History Museum, Bellefontaine Cemetery und Laumeier Sculpture Park.

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Big Sky resort © flickr.com - Jim/cc-by-sa-2.0

Big Sky resort © flickr.com – Jim/cc-by-sa-2.0

Montana – Treasure State
Montana liegt im Nordwesten der USA. Mit 380.838 km² ist Montana nach Alaska, Texas und Kalifornien der viertgrößte Bundesstaat der USA und geringfügig größer als Deutschland, besitzt aber mit rund 1,1 Millionen Einwohnern nur etwa 1,3% der deutschen Bevölkerung; dünner besiedelt sind in den Vereinigten Staaten nur Wyoming und Alaska. In den USA macht der Bundesstaat ca. 0,3% der Gesamtpopulation aus. Montana zählt zu den sogenannten Mountain States, die von den Rocky Mountains durchzogen werden. Sein Spitzname Treasure State (“Staat der Schätze”) begründet sich durch die Vielzahl an Bodenschätzen (Erdöl, Kohle, Kupfer, Silber und Gold). Die Hauptstadt von Montana ist Helena. Weitere wichtige Ort sind Billings, Missoula, Great Falls, Bozeman, Butte und Kalispell (Liste der Städte und Ortschaften in Montana).

Im Norden grenzt Montana an die kanadischen Provinzen British Columbia, Alberta und Saskatchewan, im Osten liegen die US-Bundesstaaten North Dakota und South Dakota, im Süden Wyoming sowie im Südwesten und Westen Idaho. Der Westen Montanas besteht aus hohen, zerklüfteten Bergen (Rocky Mountains), während der Osten durch weite Ebenen (Great Plains) geprägt ist. Der Missouri River, der Milk River, der Flathead River und der Yellowstone River sind die vier Hauptflüsse. Der kürzeste Fluss der Welt, der Roe River, fließt ebenfalls durch Montana.

Es gibt sieben Indianerreservate in Montana, die sich auf zwölf Stämme verteilen. Hinzu kommt der Little Shell Tribe, der auf Bundesebene nicht anerkannt ist. Die Reservate sind:

Montanas herausragende Sehenswürdigkeit ist der Glacier-Nationalpark. Rund 80 Prozent der auswärtigen Parkbesucher kommen gezielt des Parks wegen nach Montana, und Touristen, die Montana wegen der Natur besuchen, bleiben länger und geben mehr Geld im Staat aus als alle anderen Besucher. Dazu kommt an der Südgrenze des Bundesstaates der Yellowstone-Nationalpark, von dem drei Prozent in Montana liegen. Andere Touristenattraktionen sind das Little Bighorn Battlefield National Monument, die frühere Hauptstadt von Montana Virginia City, die Geisterstadt Nevada City, die Grant-Kohrs Ranch National Historic Site und das Museum für die Geschichte der Prärieindianer in Browning. Aufgrund seiner geringen Bevölkerungsdichte verfügt Montana über viele Naturparks und State Parks.

Große Bedeutung besitzen Natur- oder Outdoor-Sportarten wie Wandern, Fischen, Jagen und Klettern. Im Winter ist der Skisport populär. Es gibt 16 Skigebiete; die zwei bekanntesten sind wohl Bridger Bowl bei Bozeman und das Red Lodge Mountain Resort bei Red Lodge. Viele Farmen wurden in den letzten Jahrzehnten aufgeteilt und als Ferienimmobilien oder Zweitwohnsitze verkauft. Der Tourismus (mit Golfplätzen, Wintersportmöglichkeiten) spielt seit den 1980er Jahren eine wachsende Rolle.

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Lincoln Children's Zoo entrance © Hanyou23/cc-by-sa-4.0

Lincoln Children’s Zoo entrance © Hanyou23/cc-by-sa-4.0

Nebraska – Cornhusker State
Der Name Nebraska stammt von einem indianischen Wort mit der Bedeutung “flaches Wasser”. Der Name rührt vom Platte River, der durch den Staat fließt. Ursprünglich Teil der Great American Desert, ist Nebraska jetzt einer der größten Produzenten landwirtschaftlicher Erzeugnisse. Hiervon zeugt auch der Beiname Nebraskas: Cornhusker State (“Maisschäler-Staat”). Die Bewohner von Nebraska haben mit moderner Landwirtschaft die Prärieebenen in ein Land voll Ranches und Farmen verwandelt. Die jüngere Geschichte Nebraskas ist daher zutiefst mit der Landwirtschaft verbunden.

Nebraskas Anrainerstaaten sind South Dakota im Norden; Iowa und Missouri im Osten, hinter dem Missouri River; Kansas im Süden; Colorado im Südwesten, und Wyoming im Westen. Die größte Stadt Nebraskas ist Omaha; die Hauptstadt Nebraskas ist Lincoln. Weitere wichtige Orte sind Bellevue, Grand Island, Kearney, Fremont, Hastings, North Platte, Norfolk, Columbus und Papillion (Liste der Städte in Nebraska). Der Bundesstaat kann in ungefähr vier Regionen unterteilt werden: Nebraska Panhandle, North Central Nebraska, South Central Nebraska und Eastern Nebraska.

Nebraska liegt inmitten der Great Plains an den westlichen Ausläufern des Korngürtels und wird überwiegend zum Mittleren Westen gezählt. Einer der Slogans Nebraskas ist: “Wo der Westen anfängt” (Where the West begins). Eine Besonderheit ist, dass, egal in welche Richtung, mindestens drei Grenzen zu anderen Bundesstaaten bzw. die Staatsgrenze nach Kanada überquert werden müssen, um ans Meer zu gelangen.

Bis 1880 war die Bevölkerung auf 450.000 angewachsen. Während der Great Migration kamen Afroamerikaner aus dem Süden nach Nebraska, im Wesentlichen nach Omaha, wo sie körperliche Arbeit in Fleischereien und im Eisenbahnbau fanden. In Omaha sahen sich Schwarze Diskriminierungen ausgesetzt. Vor allem erfolgte diese durch andere arme Immigranten, die mit ihnen um dieselben Jobs konkurrierten. 1912 gründeten Afroamerikaner ein Büro der National Association for the Advancement of Colored People in Omaha. Seit den 1960er Jahren gibt es auch eine Bewegung für die Rechte der Ureinwohner in Nebraska.

In Nebraska liegen drei National Monuments der US-Bundesregierung:

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Skying at Lake Tahoe © Holton

Skying at Lake Tahoe © Holton

Nevada – Silver State
Nevada liegt im Westen. Er umfasst den größten Teil des Großen Beckens östlich der Sierra Nevada und wird von Kalifornien, Oregon, Idaho, Utah sowie Arizona umschlossen. Nevada, das nach dem spanischen Wort für Schnee benannt ist (sierra nevada für “schneebedeckte Bergkette”), trat im Jahr 1864 als 36. Bundesstaat den Vereinigten Staaten bei und ist flächenmäßig deren siebtgrößter. Hauptstadt ist Carson City, Beiname ist Silver State (“Silber-Staat”). Weitere wichtige Ort sind Las Vegas, Henderson, Reno, North Las Vegas, Sparks, Fernley, Elko, Mesquite und Boulder City (Liste der Städte in Nevada). Teile Nevadas sind militärisches Sperrgebiet, vor allem die Nellis Range im Süden, in der sich die Nevada National Security Site befindet, auf der während des Kalten Krieges Atomwaffen getestet wurden.

Nevada ist geografisch geprägt von Wüsten bzw. Wüstensteppe im trockenheißen Süden und Westen sowie von breiten, nordsüdlich ausgerichteten Längstälern in der Mitte und im Norden. Der Nordwesten kann als quasi-alpines Vorgebirgsland zur Sierra Nevada bezeichnet werden. Sagebrush-Sträucher (Wüsten-Beifuß) bedecken weite Teile des Steppenbodens, während Pinien– und Virginische Wacholder-Bäume vor allem im gebirgigen Norden und Osten verbreitet sind. Der größte Teil Nevadas liegt im spärlich besiedelten Großen Becken. Nevada besitzt neben Südafrika und Australien die reichsten Goldvorkommen der Welt. Daneben gibt es in Nevada auch beträchtliche Silbervorräte, denen es seinen Beinamen The Silver State (der “Silber-Staat”) verdankt. Bis auf die Stadt West Wendover, die in der Mountain Time Zone liegt, gilt im ganzen Staat die Pacific Time Zone. Der Bundesstaat kann in vier Regionen unterteilt werden:

  • Nevada West: Hier findet man die zweitgrösste Stadt Nevadas, Reno, den Pyramid Lake und den Lake Tahoe. Im Weiteren findet man in der Gegend Siedlungen aus der Zeit des Gold oder Silberrauschs, die teils gut erhalten sind, wie die heutige Hauptstadt Carson City und Virginia City.
  • Nevada Nord: Dünn besiedeltes Gebiet mit den grösseren Orten Winnemucca und Elko. Im Winter schneereicher als der Rest des Bundesstaats.
  • Nevada Mitte: Das White Pine County und das südlich angrenzende Lincoln County ist mit zusammen gerade mal 13.500 Einwohnern und einem Areal von 50.591 km² das am dünnsten besiedelte Gebiet des Staates.
  • Nevada Süd: Im Süden findet man die Spielermetropole Las Vegas und den Hoover Dam, der den Lake Mead aufstaut. Etwa 100 km nördlich von Las Vegas bei Mercury an der US 95 befindet sich das riesige ehemalige Atombomben-Testgebiet der USA (“Nevada Test Site”, heute “Nevada National Security Site”), als Teil der Nellis Range, z der auch die Area 51 gehört. Zudem finden sich im Süden einige alte, teils verlassene Goldgräberstädtchen. Sehr trockenes und gegen Süden hin immer heisseres Wüstenklima.

Der Great Basin National Park ist der einzige Nationalpark, der sich vollständig in Nevada befindet. Darüber hinaus hat Nevada Anteil am Death Valley National Park an der Grenze zu Kalifornien. An der Grenze zu Arizona liegt das Lake Mead National Recreation Area. Weiterhin besitzt der Bundesstaat 26 State Parks. Zu den regelmäßigen Veranstaltungen gehören Burning Man und das Elko Cowboy Poetry Festival. Wichtigster Wirtschaftsfaktor Nevadas ist, bedingt durch die liberalen Glücksspielgesetze und die guten Wintersportmöglichkeiten, der Fremdenverkehr.

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Indian Summer © Someone35/cc-by-sa-3.0

Indian Summer © Someone35/cc-by-sa-3.0

New Hampshire – Granite State
New Hampshire liegt in der Region Neuengland. Im Westen grenzt er an den Bundesstaat Vermont, im Osten an Maine, im Süden an Massachusetts und im Norden an die kanadische Provinz Québec. Bei einer Fläche von 24.216 km² zählt der Bundesstaat etwa 1,3 Mio. Einwohner. Der überwiegende Teil der Bevölkerung lebt im Süden des Bundesstaats, der Norden ist von Mittelgebirgen geprägt. Die Hauptstadt ist Concord mit 47.000 Einwohnern, die größte Stadt ist jedoch Manchester mit 110.000. Weitere wichtige Orte sind Nashua, Dover, Rochester, Keene und Portsmouth (Liste der Städte in New Hampshire).

Die ersten Spuren menschlicher Besiedlung reichen über 10.000 Jahre zurück. Die große Mehrheit der Bevölkerung ist europäischer Abstammung, Indianer gibt es seit den 1740er Jahren nicht mehr. Kontakte mit Europäern führten ab den 1630er Jahren zu starken Bevölkerungsverlusten unter den Ureinwohnern, vor allem durch Pockenepidemien, schließlich trieben Kämpfe mit Irokesen und Engländern die Überlebenden nach Maine und Kanada. Seit 1629 trat England als Kolonialmacht auf, die Kolonie wurde nach dem englischen Hampshire benannt. Nach den Grundsätzen des englischen Feudalismus wurde das Land vergeben und Siedler angesetzt. In den Jahren von 1641 bis 1679 gehörte New Hampshire zu Massachusetts, unterstand darauf für zwei Jahrzehnte dem König unmittelbar und kam von 1691 bis 1741 erneut zu Massachusetts, dessen Gouverneure für den nördlichen Nachbarn zuständig wurden. Im Jahr 1776 gründete New Hampshire als erste Kolonie eine Regierung und verabschiedete eine Verfassung, wurde mit den neu gegründeten Vereinigten Staaten unabhängig. Im Jahr 1808 wurde Concord seine Hauptstadt. In den Jahren von 1832 bis 1835 bestand eine unabhängige Republik an der kanadischen Grenze, Großbritannien gab seine Ansprüche erst 1836 auf. Von der Industrialisierung und dem Bürgerkrieg profitierte der Bundesstaat ökonomisch, doch mit der Weltwirtschaftskrise brachen wesentliche Industriezweige zusammen. Erst die Anbindung an den Wirtschaftsraum Boston brachte neue Industriezweige vor allem in den Süden von New Hampshire.

Der Bundesstaat wird wegen seiner Steinbrüche auch The Granite State (“Granit-Staat”) genannt. Zugleich spiegelt der Spitzname auch die Bewahrung von Traditionen und die Geschichte einer sparsamen Regierung wider. Es gibt keine allgemeinen Mehrwert- oder Einkommensteuern, was dem Staatsmotto “Frei leben oder sterben” entspricht.

Die bedeutendsten Gebiete New Hampshires sind die Great North Woods Region (Große Nördliche Wälder), die White Mountains (Weißes Gebirge), die Lakes Region (Seenregion), die Seacoast Region (Meeresküste), das Merrimack-Tal, wo die meisten Einwohner leben, die Monadnock Region und die Dartmouth-Lake Sunapee Region. Die White Mountains sind ein Teilgebirge der Appalachen und bedecken den nördlichen Teil New Hampshires. Der höchste Berg des Gebirges und der drittgrößte der Appalachen ist der Mount Washington mit 1917 m. Der Mount Washington gehört zu den kältesten Regionen der USA, sieht man von Alaska ab. Wenn im Herbst im Tal noch Temperaturen von über 0°C gemessen werden, sind es dort oft schon −40°C. Im eher flacheren Südwesten des Staates ist der prominenteste Berg der Mount Monadnock.

Die bedeutendsten Flüsse sind der 177 km lange Merrimack River, der New Hampshire von Norden nach Süden durchfließt und weiter nach Massachusetts fließt. Dessen bedeutendste Nebenflüsse sind der Contoocook River, der Pemigewasset River und der Winnipesaukee River, der 670 km lange Connecticut River bildet die Westgrenze zu Vermont und fließt weiter nach Süden durch die Staaten Massachusetts und Connecticut. Besonders ist, dass die Grenze der Bundesstaaten nicht die Mitte des Connecticut River ist, sondern dass New Hampshire den gesamten Fluss besitzt. Der Piscataqua River fließt in den Atlantischen Ozean, dort gibt es einige Häfen, unter anderem in Portsmouth. New Hampshire hat einen andauernden Grenzstreit mit Maine um einige Inseln (heute bekannt als Seavey’s Island), dazu gehört auch die Marine-Werft von Portsmouth. Der größte See ist der Lake Winnipesaukee mit einer Größe von 186 km² in der Mitte New Hampshires gelegen. New Hampshire ist prozentual nach dem östlichen Nachbarn Maine der am zweitmeisten bewaldete der 50 US-Bundesstaaten.

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Atlantic City © flickr.com - Britt Reints/cc-by-2.0

Atlantic City © flickr.com – Britt Reints/cc-by-2.0

New Jersey – Garden State
New Jersey ist, nach Rhode Island, Delaware und Connecticut, der viertkleinste Bundesstaat und zugleich derjenige mit der größten Bevölkerungsdichte. New Jersey wurde nach der Kanalinsel Jersey benannt. Der Bundesstaat hat den Beinamen The Garden State (“Der Gartenstaat”) und gehört zu den Mittelatlantikstaaten.

Der Staat grenzt im Norden und Nordosten an New York, wo teilweise der Hudson River eine natürliche Grenze bildet. Im Westen wird New Jersey vollständig durch den Delaware River von den Staaten Pennsylvania und Delaware getrennt. Im Süden, in der Delaware-Bucht, und im Osten hat New Jersey schließlich Anteile am Atlantik.

Der Staat hat in etwa die Form von Kopf und Oberkörper eines Menschen, dessen Haupt leicht nach vorne gebeugt ist. Von diesem Bild ausgehend ist der Kopf, also der Norden des Landes, die Region mit den größeren Erhebungen in einem ansonsten flachen Land. Hier im Großen Appalachen-Tal (Kittatinny-Tal), das sich vom US-Staat Alabama bis zum Hudson River erstreckt, befindet sich an der Grenze zum Staat New York der High Point, New Jerseys höchster Berg, der mit 550 Metern die durchschnittliche Landeshöhe um mehr als das siebenfache übersteigt.

Der Osten des Staates, das Einzugsgebiet des Hudson und der größten US-amerikanischen Millionenstadt New York City, ist dichtbesiedelt. Jener Ballungsraum westlich des Hudson umfasst mit Newark, Jersey City, Paterson und Elizabeth bereits alle vier Großstädte des Staates. Weitere wichtige Orte sind Trenton, Clifton, Camden, Passaic, Union City, East Orange, Bayonne, Vineland und New Brunswick (Liste der Städte in New Jersey). New Jersey hat wenige große Städte und große Teile des Staats bestehen aus einem dichten Netz mittelgroßer Städte und Gemeinden sowie Suburbs (Vorortsiedlungen), die zu den Metropolregionen von New York City im Norden und Philadelphia im Süden gehören. Im größeren Maßstab kann man New Jersey zu BosWash zählen, der dicht besiedelten Städtekette, die von Boston bis Washington reicht. Der Bundesstaat ist in sechs Regionen unterteilt: Skyland-Region im Nordwesten, Gateway-Region im Nordosten, Delaware-River-Region im Westen, Shore-Region im Osten, Greater Atlantic City und Southern-Shore-Region im äußersten Süden.

Südlich davon beginnt die Atlantische Küstenebene, die auf einer Länge von mehr als 200 km mit ihren zahlreichen Seebädern ein beliebtes Urlaubsziel darstellt. Der Küstenstreifen ist insbesondere im nördlichen und dann wieder im südlichen Teil mit ihren zahlreichen sich aneinanderreihenden Mittelstädten relativ stark bevölkert. Größte Städte entlang der Küste sind Long Branch im Norden sowie das für den Fremdenverkehr bedeutsame Atlantic City im Süden.

Im Landesinneren bis in den südlichen Teil prägen dichte Wälder das Bild des Staates. Bekanntes und populäres Reiseziel in dieser Region sind die Pine Barrens, die unter Naturschutz stehen und denen der Mythos des Jersey Devil anhaftet.

Nach dem Bürgerkrieg, der an New Jersey weitgehend vorüber ging, fasste die industrielle Revolution Fuß im Land. Bis dahin war New Jersey weitgehend ländlich geprägt. Die Landwirtschaft war jedoch wegen ungünstiger Bodenverhältnisse zu keinem Zeitpunkt sehr ertragreich. Persönlichkeiten wie Thomas Edison, der lange in Menlo Park tätig war, trugen zu dem industriellen Wachstum erheblich bei. Auch das Wachstum der aufstrebenden Metropolen New York und Philadelphia wirkte sich ab etwa 1870 positiv auf New Jersey aus. Zwar lagen (und liegen) beide Städte in benachbarten Bundesstaaten, beide jedoch jeweils unmittelbar an der Bundesstaatsgrenze, so dass deren wirtschaftliches und demographisches Wachstum auch auf New Jersey ausstrahlte. Heute liegt fast die Hälfte der Metropolregion New York in New Jersey, was auch bedeutet, dass dort, also im Nordosten, der wichtigste Bevölkerungsschwerpunkt des Landes liegt.

New Jersey ist einer der führenden Industriestaaten der Vereinigten Staaten. Als eigenes Land gezählt, wäre die Wirtschaftsleistung von New Jersey ungefähr so groß wie die von Argentinien. An der dünenbesetzten Küste bildet der Tourismus einen wichtigen Wirtschaftsfaktor. New Jersey hat eine führende Stellung in der Forschung der Vereinigten Staaten (Princeton University, Rutgers University u.a.).

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San Miguel Chapel in Santa Fe © Pretzelpaws/cc-by-sa-3.0

San Miguel Chapel in Santa Fe © Pretzelpaws/cc-by-sa-3.0

New Mexico – Land of Enchantment
Neumexiko liegt im Südwesten. Der Name stammt von den spanischen Eroberern, die damit das Land westlich und nördlich des Rio Grande bezeichneten. New Mexico wird auch als Land of Enchantment/Tierra de Encanto (“Land der Verzauberung”) bezeichnet. Hauptstadt ist Santa Fe. Weitere wichtige Orte sind Albuquerque, Las Cruces, Rio Rancho, Roswell, Farmington, Alamogordo, Clovis, Hobbs, Carlsbad, Gallup und Los Alamos (Liste der Städte in New Mexico). New Mexico grenzt im Norden an Colorado, im äußersten Nordosten an Oklahoma, ansonsten im Osten und Süden an Texas und im Westen an Arizona. An Utah grenzt New Mexico nur an einem einzigen Punkt im Nordwesten, den so genannten Four Corners. Die Staatsgrenze zu Mexiko bildet einen Teil der Südgrenze New Mexicos.

New Mexico ist geprägt durch die Lage auf einer Hochebene. Diese ist jedoch nicht uniform, sondern der Übergangsbereich von vier geologischen Provinzen Nordamerikas. Von Osten steigt das Gelände aus den Prärien der High Plains flach an. Der Südwesten des Staates ist Teil der Chihuahua-Wüste, die zur Basin and Range-Provinz gehört. Von Nordwesten ragt das Colorado-Plateau bis nach New Mexico und im Norden reichen mit der Sangre de Cristo Range die südlichsten Teile der Rocky Mountains bis Santa Fe. Die großen Teile des Lands auf der windabgewandten Seite (Lee) der Rocky Mountains sind arid. Die Trockenheit prägt die Landschaft in der Ebene wie im Gebirge. Ausnahmen sind die Berge nördlich von Santa Fe und das Gebiet im Westen jenseits der Kontinentalscheide, wo es ausgedehnte Wälder gibt. In den Bergen nördlich von Santa Fe ist die Niederschlagsmenge im Winter so groß, dass dort eine Wintersportregion entstanden ist. Außerdem gibt es Gebiete, die von Menschen nahezu unberührt sind, wie zum Beispiel die Gila Wilderness im Südwesten. Höchster Berg ist der Wheeler Peak nördlich von Santa Fe mit 4011 m. Der Reichtum an Landschaftsformen, die klare Luft mit dem meist blauen Himmel und die abwechslungsreichen bunten Gesteine sind charakteristisch für New Mexico.

Bedeutendster Fluss ist der Rio Grande. Er entspringt in Colorado und durchfließt New Mexico von Nord nach Süd, vorbei an Albuquerque und Las Cruces – großteils begleitet vom Interstate Highway 25. Ab Texas bildet der Rio Grande die Grenze zu Mexiko und mündet nach 2896 km in den Golf von Mexiko. Für die Landwirtschaft stellt der Rio Grande eine regelrechte Lebensader dar, er hat aber auch Bedeutung für die Energiewirtschaft. Daneben sind der Rio Pecos und der Canadian River wichtige Flüsse. Der Rio Pecos fließt ebenfalls von Norden nach Süden und bewässert den Südosten von Roswell über Artesia und Carlsbad bis zur texanischen Grenze. Der Canadian River fließt durch den Nordosten New Mexicos und dann weiter über den “Panhandle” von Texas bis er im Osten von Oklahoma in den Arkansas mündet. Der Canadian River erlangt allerdings vorwiegend erst in Texas und Oklahoma Bedeutung. Wegen des hauptsächlich trockenen Klimas gibt es nur unbedeutende natürliche Seen; von den künstlichen Stauseen ist der Elephant Butte der bedeutendste. New Mexico setzt sich aus sechs Regionen zusammen:

  • Central: Das Herzland des Bundesstaates rund um die Metropole Albuquerque.
  • North Central: Im Westen große Stauseen. Im Zentrum das Pajarito Plateau mit archäologischen und landschaftlichen Highlights wie dem Bandalier NM, dem Kasha-Katuwe Tent Rocks NM und der Schlucht des Rio Grande. Im Osten die von Nadelwäldern bedeckte südliche Sangre de Cristo Range.
  • Northeast: Der südlichste Ausläufer der Rocky Mountains und östlich davon das Prärieland der High Plains.
  • Southeast: Wüstenland im Südosten von New Mexico. Hier liegen einige der Top-Sehenswürdigkeiten des Bundesstaates, wie die Carlsbad Caverns und das White Sands National Monument.
  • Southwest: Rund um den Gila National Forest.
  • Northwest: Am Rande der großen Navajo Nation Reservation.

Trotz einiger Top-Attraktionen wie z. B. den Carlsbad-Caverns-Nationalpark zieht New Mexico spürbar weniger Reisende an als die übrigen Bundesstaaten in diesem Landesteil. New Mexico ist insofern etwas für Individualisten. Weil viele Teile des Bundesstaates jedoch landschaftlich einförmig und recht trostlos sind, empfiehlt sich eine sorgfältige Reiseplanung. Wegen seiner Naturschönheiten und relativ gut erhaltener historischer Stätten ist New Mexico reich an Sehenswürdigkeiten. Außerdem hebt die konsequente Beachtung des historischen Adobe-Baustils in neuerer Zeit insbesondere die Städte Santa Fe und Albuquerque aus dem Einheitsbild amerikanischer Städte im Westen heraus. Zu den Sehenswürdigkeiten gehören: Aztec Ruins National Monument, Bandelier National Monument, Capulin Volcano National Monument, El Malpais National Monument, El Morro National Monument, Fort Union National Monument, Gila Cliff Dwellings National Monument, Kasha-Katuwe Tent Rocks National Monument, Petroglyph National Monument, Salinas Pueblo Missions National Monument, White Sands National Monument, a href=”https://de.wikipedia.org/wiki/Chaco_Culture_National_Historical_Park” target=”_blank”>Chaco Culture National Historical Park, Coronado State Park und die Taos Pueblo, die vermutlich älteste, durchgängig bewohnte Siedlung in den Vereinigten Staaten und UNESCO Welterbe.

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Empire State Plaza in Albany © Jer21999

Empire State Plaza in Albany © Jer21999

New York – The Empire State
New York liegt im Nordosten. Neben New Jersey, Pennsylvania, Delaware und Maryland wird New York den Mittelatlantikstaaten zugerechnet. New York ist nach Kalifornien und Texas der drittbevölkerungsreichste Bundesstaat der USA. Die Hauptstadt des Bundesstaates, der den offiziellen Beinamen Empire State (“Imperiums-Staat”) hat, ist Albany; größte und mit deutlichem Abstand wichtigste Stadt ist New York City. Das Gebiet nördlich des Stadtgebiets von New York wird als Upstate New York bezeichnet; New York City und Long Island bilden zusammen Downstate New York. Größere Städte in Upstate New York sind Buffalo, Rochester, Syracuse, Albany, Schenectady und Utica. New York setzt sich aus 12 Regionen zusammen:

New York grenzt im Süden an Pennsylvania und New Jersey, im Osten an Massachusetts, Connecticut und Vermont, im Norden und Nordwesten an die kanadischen Provinzen Québec und Ontario. New York hat zudem eine Seegrenze mit Rhode Island.

Der Bundesstaat New York ist von den Nordausläufern der Appalachen geprägt. Die durchschnittliche Höhe über dem Meeresspiegel liegt zwischen 300 und 1000 m. Im Norden befinden sich die Adirondacks mit dem Mount Marcy, dem mit 1629 m, höchsten Berg des Staats. Im Norden grenzt der Staat an den Eriesee und den Ontariosee sowie an den Sankt-Lorenz-Strom, dort befinden sich kleinere Tiefländer. Im Südosten befindet sich das Tal des Hudson River sowie Long Island, eine ca. 200 km lange und 20 bis 30 km breite Insel, auf der große Teile von New York City liegen.

Der bedeutendste Fluss ist der Hudson River, der im Norden des Staates entspringt. Er besitzt zahlreiche, kleinere Zuflüsse (z.B. Mohawk River), die ebenfalls in den Appalachen entspringen. Weitere bedeutende Flüsse sind der Sankt-Lorenz-Strom, der einen Teil der Grenze zu Ontario bildet, der Susquehanna River und der Delaware River. Der Staat liegt am Eriesee im Westen und am Ontariosee im Nordwesten. Außerdem gibt es etliche kleine und mittelgroße Seen (z.B. die Finger Lakes mit dem Seneca Lake, Cayuga Lake und Oneida Lake, den Lake George sowie den Lake Champlain, der im Nordosten die Grenze zum Bundesstaat Vermont bildet), dazu viele Wasserfälle (z.B. die Niagarafälle oder die Taughannock Falls).

Mehrere Highways verbinden New York City mit den Städten an den Großen Seen sowie mit den anderen Bundesstaaten, vor allem New Jersey, in dem viele Menschen wohnen, die in New York City arbeiten. New York City besitzt mit dem J. F. Kennedy Airport (vorwiegend für Auslandsflüge) den dreizehntgrößten Flughafen der Welt; sechstgrößter Flughafen der USA. Ein weiterer Flughafen ist der La Guardia Airport, der hauptsächlich für Inlandsflüge genutzt wird. Weitere Flughäfen befinden sich in Albany, in Rochester, in Buffalo (Buffalo Niagara International Airport und Buffalo Niagara International Airport) und in Syracuse, also in jeder größeren Stadt. Der Hafen von New York ist der größte Seehafen an der US-Ostküste. Der Containerumschlag hat vor allem am Standort Newark (NJ) der Port Authority of New York and New Jersey enorm zugenommen. Ein wichtiger Binnenhafen ist der der Stadt Buffalo. Hier werden vorwiegend Ausgangsstoffe für die im Bundesstaat New York ansässigen Industrien, wie zB. Kohle, Eisenerze und Stahl, angeliefert. Hier mündet ebenfalls der Eriekanal, der den Eriesee über den Hudson mit dem Atlantischen Ozean verbindet.

Insgesamt ist der Wirtschaftsraum New York vom Industrie- und tertiären Dienstleistungssektor geprägt. Die (gemischte und traditionelle) Landwirtschaft sowie der Fischfang spielen eine relativ geringe Rolle. Obst (v.a. Äpfel, Erdbeeren und Kirschen) wird am Hudson und am Ontariosee angebaut, in der Gegend um Rochester auch kleinere Mengen an Weizen. Ebenso gibt es kleine Weinanbaugebiete. Es wird außerdem, in den hügeligeren Gebieten, Viehzucht betrieben. Der Bundesstaat New York gehört deshalb zu den größten Milchproduzenten der USA. Die landwirtschaftlichen Betriebe sind klein, das im Mittelwesten und Süden der USA verbreitete “Agrobusiness” ist hier nicht vorhanden, weil die Flächen relativ klein sind. Die ebenfalls zum primären Sektor zählende Rohstoffgewinnung wird vorwiegend im Norden des Bundesstaates betrieben. An einigen wenigen Orten werden Eisenerze und Stahlveredler abgebaut, ebenso wie Steinsalze (in der Region um Rochester) sowie geringe Mengen an Erdöl und Erdgas im Südwesten. Die Industrie spielt in den mittelgroßen Städten (Buffalo, Rochester, Albany) eine große Rolle, der gesamte Bundesstaat New York gehört zum Manufacturing Belt. Die wichtigsten Industriezweige sind der Maschinen- bzw. Fahrzeugbau sowie die Elektrotechnik. Grundlage dafür ist die Eisen- und Stahlerzeugung, die vorrangig in und um Buffalo betrieben wird. Elektrotechnik und das Druckgewerbe gehören zu den wichtigsten Industriezweigen in der Region um New York City. Dennoch nimmt diese Region eine Ausnahmestellung ein, denn die Dienstleistung ist hier der mit Abstand wichtigste Wirtschaftszweig. Zahlreiche Unternehmen der High-Tech-Industrie (z.B. IBM), des Banken- und Finanzwesens (z.B. Goldman Sachs, JPMorgan Chase & Co.) sowie einflussreiche Zeitungen (z.B. The New York Times, The Wall Street Journal) und Fernsehsender (z.B. NBC, HBO) haben ihren Sitz in New York City, ebenso die weltweit wichtigste Börse (New York Stock Exchange). Außerdem befinden sich in New York City zahlreiche bedeutende wissenschaftliche (z.B. New York University, Columbia University) und kulturelle (z.B. Metropolitan Opera, Museum of Modern Art) Einrichtungen auf engstem Raum.

Wichtige Ziele für die US-Amerikaner sind Long Island (viele Badestrände und große Fischvorkommen zum Angeln), einige kleine Orte in den Appalachen (Wintersportorte), sowie fast der gesamte Bundesstaat im Herbst, wenn im sogenannten Indian Summer die Blätter der Laubbäume viele verschiedene, außergewöhnlich intensive Farbtöne erhalten. New York City ist mit seinen vielen kulturellen Einrichtungen (Metropolitan Opera, Museum of Modern Art, Guggenheim Museum) und berühmten Bauwerken (Freiheitsstatue, Empire State Building, Chrysler Building) sehr interessant. Insgesamt wird der Tourismus immer wichtiger, denn es wird wieder populärer, auf Long Island seinen Sommerurlaub zu verbringen. Die Anhebung der Flugpreise in den letzten Jahren ist der Grund dafür, dass viele US-Amerikaner nicht mehr in die Karibik oder noch weiter (z.B. nach Hawaii) fliegen. Die Wintersportgebiete sind noch sehr unzureichend erschlossen.

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Downtown Raleigh © Mark Turner

Downtown Raleigh © Mark Turner

North Carolina – Tar Heel State
North Carolina ist ein an der Atlantikküste gelegener Bundesstaat im Osten. Er grenzt im Süden an South Carolina und Georgia, im Westen an Tennessee und im Norden an Virginia. Der Staat lässt sich aufgrund seiner geografischen Lage in drei klimatische Zonen aufteilen, die gemäßigte Küstenregion im Osten, das Piedmontplateau und die kühlere Bergregion der Appalachen. Die Flora und Fauna ist vielfältig und reicht vom flachwurzelnden Bewuchs der Küste und den dort lebenden amerikanischen Alligatoren bis hin zu den von Schwarzbären und Weißwedelhirschen bewohnten Nadelwäldern im Westen. Hauptstadt ist Raleigh. Die Stadt ist Charlotte (Liste der Städte in North Carolina). North Carolina ist in drei Regionen aufgeteilt:

Der heutige Bundesstaat geht auf eine 1663 gegründete Kronkolonie zurück und ist nach dem englischen König Karl I. benannt. 1776 war North Carolina eine der 13 Kolonien, die sich in der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung vom Mutterland lossagten, und ist damit einer der Gründungsstaaten der Vereinigten Staaten. Seit 1792 ist Raleigh Hauptstadt des Staates, ihren Namen erhielt die Stadt zu Ehren des Entdeckers der Küste North Carolinas, Sir Walter Raleigh. Während des Amerikanischen Bürgerkrieges von 1861 bis 1865 trat North Carolina aus den Vereinigten Staaten aus und schloss sich den Konföderierten Staaten von Amerika an. Die Wiederaufnahme in die Vereinigten Staaten erfolgte 1868 in dem dem Krieg folgenden Prozess der Reconstruction. Danach begann die bis in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts dauernde Umwandlung vom landwirtschaftlich geprägten Staat zu einer Industrieregion. Nach dem New Deal in den 1930er Jahren entwickelte sich North Carolina zu einem Zentrum der amerikanischen Finanzwirtschaft und der Forschung und Entwicklung in verschiedenen Hochtechnologie-Branchen.

North Carolina ist Teil der kulturellen Großregion der Südstaaten, sowohl die regionale Musik, die typische Küche als auch die traditionellen Freilichttheater sind dadurch geprägt, während sich in der Architektur des Bundesstaates unterschiedliche Einflüsse finden. Von überregionaler Bedeutung sind eine Reihe von Museen und insbesondere natur- und denkmalgeschützte Gebiete und Einzelgebäude. Der Great-Smoky-Mountains-Nationalpark, der meistbesuchte Nationalpark der Vereinigten Staaten zieht einen Großteil der Besucher North Carolinas an. Ein weiterer Anziehungspunkt sind die jährlich veranstalteten NASCAR-Automobilrennen und die zwischen den Hochschulen ausgetragenen Wettkämpfe in den Collegesportarten.

Von zentraler Bedeutung ist das seit 1947 existierende North Carolina Museum of Art in Raleigh, das einzige Museum des Staates, das mit öffentlichen Geldern aufgebaut wurde und das die größte Kunstsammlung North Carolinas unterhält. Im Gegensatz zu den meisten anderen Kunstmuseen des Bundesstaates beschäftigt sich dieses auch mit außeramerikanischer Kunst und Kunstgeschichte. Viele Orte verfügen über ein Arts Council, einen von Bürgern organisierten Kunstverein, der sich mit der Förderung der regionalen Künstler und der Organisation von deren Ausstellungen beschäftigt. Die meisten Museen North Carolinas beschäftigen sich jedoch überwiegend mit der Geschichte, der Natur und den Künstlern des Staates selbst und sind in privater Trägerschaft häufig direkt an die entsprechenden historischen oder militärischen Stätten, an Naturparks oder Universitäten angeschlossen. Einen Gesamtüberblick über die Naturgeschichte des Staates gibt das North Carolina Museum of Natural Sciences, das Museum ist das größte naturhistorische Museum im Südosten des Landes und hat überregionale Bedeutung. Zur Gruppe der naturwissenschaftlichen Museen gehört auch das von der University of North Carolina unterhaltene North Carolina Arboretum im Pisgah National Forest, ein weitläufiger öffentlicher Garten, in dem unter anderem die Folgen der Umweltverschmutzung und die aussterbenden Pflanzenarten des Staates dargestellt werden. Zur weiteren Museenlandschaft gehören vor allem kleinere Museen wie das Graveyard of the Atlantic Museum in Cape Hatteras, das sich mit den Schiffswracks in den Outer Banks befasst oder das Museum of the Cherokee Indian in Cherokee, in dem die Geschichte des Eastern Band of Cherokee Indians für den Besucher aufbereitet wird. Vielfach werden historische Bauten wie die Buckner Hill Plantation von 1855 oder die 1767 entstandene Old Mill of Guilford restauriert und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht oder für Ausstellungen zu regional wichtigen Ereignissen genutzt.

In North Carolina sind über 2600 Gebäude, Stadtteile und Orte historischen Interesses im National Register of Historic Places gelistet und stehen unter Denkmalschutz. Im Bundesstaat hat sich aufgrund der Lage zwischen Nord und Süd sowie der Reihe unterschiedlichster Einwanderer kein eigenständiger architektonischer Stil entwickelt, sondern er spiegelt eine Vielzahl der an der Ostküste verbreiteten Baustile wider. Erhaltene Bauwerke aus der neoklassizistischen Antebellum-Periode im Federal und Georgianischen Stil sind beispielsweise das James Iredell House (1759) und das John Wright Stanly House (1779). Die in anderen Südstaaten ebenfalls verbreitete Architektur der Revolutionszeit zeigt sich besonders ausgeprägt in den Plantagengebäuden wie der Orton Plantation aus dem Jahre 1735, die im Greek-Revival-Stil erbaut wurde. Eine Reihe denkmalgeschützter Gebäude, insbesondere Kirchen, stammen aus der Neogotik; zwei außergewöhnlich gut erhaltene Anwesen, zum einen Blandwood Mansion and Gardens im Italianate-Stil und das Biltmore Estate im Châteauesque-Stil zeigen die Einflüsse der Neorenaissance im Süden. Ende des 19. Jahrhunderts verbreiteten sich die Stilrichtungen Second Empire und Queen Anne, im 20. Jahrhundert auch der American Craftsman Style. Aus der Moderne stammen einige Hochhäuser und die elliptische Dorton Arena. Neben einzelnen Bauwerken stehen einige architektonisch bedeutsame Stadtbezirke unter Schutz, unter anderem die Old Salem National Historic Site, die sich innerhalb des restaurierten Stadtteils der ehemaligen mährischen Siedlung in Winston-Salem befindet. Einen Überblick über die verschiedenen Baustile und die innerstädtische Entwicklung von 1870 bis 1940 gibt beispielsweise der Apex Historic District, der die Altstadt von Apex umfasst.

North Carolina verfügt über eine Reihe von touristisch genutzten Schutzgebieten, die sich in unterschiedlicher Trägerschaft sowohl mit dem Schutz der Natur wie auch mit der Erhaltung historischer Stätten widmen und diese Besuchern zugänglich machen. Der in den Appalachen teilweise in Tennessee gelegene und vom National Park Service (NPS) verwaltete Great-Smoky-Mountains-Nationalpark ist der meistbesuchte Nationalpark der Vereinigten Staaten; jährlich besuchen über 9 Millionen Menschen das 1934 unter Schutz gestellte Gebiet, das seit 1983 auch zum Weltnaturerbe gehört. Neben einem der größten zusammenhängenden Urwaldgebiete im Osten der USA, stellen über 90 historische Stätten und Gebäude innerhalb des Parks ein bedeutendes Zeugnis der Besiedlung der Bergregion dar. In den Park führen die ebenfalls von NPS unterhaltenen Routen des Blue Ridge Parkway, ein 755 Kilometer langer National Scenic Byway und der Appalachian National Scenic Trail, ein etwa 3440 Kilometer langer Fernwanderweg der einen Teil des National Trails System bildet. Ebenfalls in den Bergen verläuft der durch Privatinitiativen entstandene Overmountain Victory National Historic Trail, der entlang der Route der Overmountain Men von der Westseite der Appalachen bis zum Kings Mountain National Military Park führt. In North Carolina beginnt der vom NPS verwaltete Trail of Tears National Historic Trail, der durch neun Bundesstaaten führt und an die Vertreibung der Indianer während des 19. Jahrhunderts erinnert. An der Ostküste sind zwei Küstenabschnitte als National Seashore ausgezeichnet, der Cape Hatteras National Seashore und der Cape Lookout National Seashore. Beide verfügen über historische Gebäude, Leuchttürme und seltene Tierarten. Bedeutende historische Stätten auf dem Gebiet North Carolinas sind beispielsweise die Carl Sandburg Home National Historic Site, die an den Lyriker und Historiker erinnert; das dem ersten Flug der Wright Brothers gewidmete Wright Brothers National Memorial. Schlachtfelder und Ausflugsziele sind die Fort Raleigh National Historic Site, der Guilford Courthouse National Military Park und das Moores Creek National Battlefield. Neben den Schutzgebieten mit überregionaler Bedeutung, die durch den NPS verwaltet werden, betreut der State Park Service. North Carolinas eine Reihe weiterer natur- und denkmalschutzbedürftiger Gebiete, die in der Liste der State Parks in North Carolina aufgeführt werden.

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North Dakota State Capitol in Bismarck © Bobak Ha'Eri/cc-by-3.0

North Dakota State Capitol in Bismarck © Bobak Ha’Eri/cc-by-3.0

North Dakota – Peace Garden State
North Dakota liegt im Norden der USA, an der kanadischen Grenze. Die Hauptstadt ist Bismarck. Die mit 106.000 Einwohnern mir deutlichem Abstand größte Stadt ist Fargo. Weitere wichtige Orte sind Grand Forks, Minot, West Fargo, Mandan, Dickinson, Jamestown und Williston (Liste der Ortschaften in North Dakota). North Dakota ist ein großer, dünn besiedelter Staat mit etwa 750.000 Einwohnern. Der Bundesstaat wurde in den 1890er Jahren hauptsächlich von Bauern skandinavischer und deutscher Herkunft besiedelt. Die Bevölkerung von North Dakota hat sich seit 1915 kaum verändert, aber das Verhältnis Stadtbewohner-Landbewohner hat sich im Laufe der Jahre dramatisch verändert. Die meisten größeren Städte wuchsen, bedingt durch Landflucht, im Zeitraum von 1990 bis 2000. Ein Sechstel der Bevölkerung lebt in Fargo und diese Zahl wächst ständig. Die Wirtschaft des Staates basiert auf Landwirtschaft, Nahrungsmittelverarbeitung, Bergbau, Tourismus und Maschinenbau. Der Bundesstaat ist in sechs Regionen unterteilt: Badlands, Coteaus and Plains, Lakes and Gardens, Red River Valley, Turtle Mountains und Western North Dakota. North Dakota grenzt im Norden an die kanadischen Provinzen Saskatchewan und Manitoba, im Westen an Montana, im Süden an South Dakota und im Osten, gegenüber dem Red River of the North und dem Bois de Sioux River, an Minnesota.

North Dakota wurde nach der Teilung des Dakota-Territoriums 1889 als 39. Staat in die Union aufgenommen. North Dakota hat die Beinamen Peace Garden State (Friedensgarten-Staat), benannt nach dem Internationalen Friedensgarten an der Grenze zu Kanada bei Dunseith, sowie Sioux-Staat. Der Name Dakota leitet sich von der indianischen Ethnie der Dakota ab, die vor der Unterwerfung durch die Amerikaner in diesem Gebiet lebte und auch heute hier lebt.

Seit den 1980er Jahren erlebte North Dakota durch Abwanderung einen konstanten Bevölkerungsrückgang. Gerade jüngere Menschen mit Hochschulabschluss verließen den Staat. Zu den Aspekten des Problems zählt der Mangel an Stellen für Hochschulabsolventen. Die Entwicklung von wirtschaftlichen Ausbauprogrammen, um qualitativ hochwertige Stellen und Stellen im Hightech-Bereich anbieten zu können, wurde vorgeschlagen, jedoch steht der Nutzen solcher Programme zur Debatte. Der Trend änderte sich jedoch mit dem Energieboom durch die Erschließung vorher unzugänglicher Vorkommen von Erdöl und Erdgas durch Fracking. Seit der Jahrtausendwende und verstärkt nach 2010 fand ein wirtschaftlicher Aufschwung des Staates statt, der eine große Zahl Arbeitnehmer in die Fördergebiete zog.

Im Westen befinden sich die hügeligen Great Plains und die Badlands. In dieser Gegend liegen der White Butte, die höchste Erhebung des Staates, und der Theodore-Roosevelt-Nationalpark. Der Missouri River fließt durch den Westen von North Dakota und bildet den Lake Sakakawea, den mit dem Garrison Dam drittgrößten von Menschenhand angelegten See in den USA. In Zentraldakota liegen die Drift Prairie und das Missouri-Plateau. Seen, Flusstäler und sanft geschwungene Hügel prägen die Region. In der Drift Prairie befinden sich nahe der kanadischen Grenze die Turtle Mountains. Das geographische Zentrum Nordamerikas ist in der Nähe der Stadt Rugby. Im Osten befindet sich das flache Red River Valley, das der geschwungene Red River of the North bildet. Wie die anderen Flüsse in diesem Teil des Staates fließt auch der Red River in Richtung Norden. Der Fluss speiste am Ende der letzten Eiszeit neben anderen den Agassizsee. Heute ist das Land um den Fluss sehr fruchtbar, was zu der Ansiedlung vieler Farmen und kleiner Städte geführt hat. Im Osten befindet sich auch der Devil’s Lake, der größte Natursee des Staates. Sieben Stätten im Bundesstaat haben aufgrund ihrer geschichtlichen Bedeutung den Status einer National Historic Landmark.

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Columbus Montage © Yassie/cc-by-sa-3.0

Columbus Montage © Yassie/cc-by-sa-3.0

Ohio – Buckeye State
Ohio liegt im Mittleren Westen. Im Norden wird er vom Eriesee, der die Grenze zum Nachbarland Kanada bildet, und im Süden vom Ohio-Fluss begrenzt, der Ohio seinen Namen gab. Der Name kommt aus der Sprache der Irokesen und bedeutet “Großer Fluss”. Die Hauptstadt Ohios ist Columbus; weitere Großstädte sind Cleveland, Cincinnati, Toledo, Akron und Dayton (Liste der Städte in Ohio). Der Bundesstaat hat rund 11,5 Mio Einwohner. Im Jahr 1803 wurde Ohio als 17. Staat der Union in die Vereinigten Staaten aufgenommen. Der Spitzname Ohios ist Buckeye State (Buckeye tree = Ohio-Rosskastanie). Ohio kann in sechs Regionen eingeteilt werden:

  • Nordwesten: Flaches, landwirtschaftlich geprägtes Gebiet, das nach Indiana im Westen und Michigan im Norden hineinreicht (Toledo und Sandusky).
  • Westen: Das heute landwirtschaftlich geprägte Gebiet der Central Till Plain Prairie und der Southern Till Plain Prairie (Springfield).
  • Südwesten: Die hügeligen Landschaften der Southwest Ohio Prairie und der Lexington Plain Prairie; sie umgeben die Stadt Cincinnati und gehen nach Kentucky über (Cincinnati und Dayton).
  • Zentrum: Flaches, landwirtschaftlich geprägtes Gebiet, das die Hauptstadt und größte Metropole Columbus umgibt (Columbus und Newark)
  • Nordosten: Im Küstenbereich der Großraum Cleveland und daran anschließend das von Gletschern gestaltete Allegheny Plateau (Cleveland und Akron).
  • Südosten: Das sehr hügelige Gebiet des nicht von Gletschern geprägten Allegheny Plateau. Es gibt hier viel Kohlenbergbau. Zur Region zählt auch der Wayne National Forest.

Ohio ist einer der führenden Standorte des Maschinenbaus der USA. Zur industriellen Produktion gehören außerdem Transportmittel, Metallverarbeitung, Maschinen, Werkzeuge, Gummiprodukte, Nahrungsmittel und Elektrogeräte. Als Teil des Corn Belts spielt der Agrarsektor eine große Rolle. Die landwirtschaftliche Produktion umfasst Sojabohnen, Milchprodukte, Mais, Tomaten, Schlachtvieh (Schweine, Rinder), Geflügel und Eier. Am Eriesee wird kommerzieller Fischfang betrieben. Mit über 2.500 Seen und 72.000 Flusskilometern, wegen seiner abwechslungsreichen Landschaft, seiner Erholungsgebiete und historischen Sehenswürdigkeiten (vor allem archäologische Stätten – Ausgrabungen von indianischen Siedlungen und Grabstätten) ist Ohio touristisch interessant, und der Tourismus gehört zu den Wachstumsbranchen. Besonders zu nennen ist da etwa der Maumee Bay State Park im Mündungsdelta des Maumee River am Eriesee. Mit Cedar Point liegt einer der größten und ältesten Freizeitparks der USA in Ohio. Mehrere Rekorde stellten die Achterbahnen des Parks auf, der sich auf einer Halbinsel bei Sandusky befindet. Zurzeit unterhält Cedar Point 17 Achterbahnen. Zu den Sehenswürdigkeiten gehören:

  • Cedar Point Amusement Park: Auf einer Insel vor Sandusky im Lake Erie gelegen, feiert sich Cedar Point als der größte Freizeitpark der Welt. Nicht ganz zu unrecht, hier gibt es 17 unglaubliche Achterbahnen jeder Art vom Holz-Oldie bis zum Stehcoaster, eine Westernstadt und gerade im Sommer dankend angenommene Wasserbahnen. Das Paradies für Adrenalin-Freaks! Sandusky liegt am See auf halber Strecke zwischen Cleveland und Toledo.
  • Charles Young Buffalo Soldiers National Monument: In Wilberforce steht das Wohnhaus von Colonel Charles Young, der 1864 als Sklave geboren wurde und später zum ranghöchsten farbigen Offizier der Armee der Vereinigten Staaten aufstieg.
  • Cincinnati Zoo and Botanical Garden: Der zweitälteste Zoo der Vereinigten Staaten gilt auch als einer der besten des Landes. Viele große Säugetiere, die man anderswo kaum zu sehen bekommt.
  • Cleveland Museum of Art: Museum mit einer der großartigsten Kunstsammlungen der Vereinigten Staaten. Eintritt frei.
  • Cuyahoga-Valley-Nationalpark: Park rund um den reizvollsten Teil des Cuyahoga River. Mehrere Wasserfälle, schöne Wanderwege.
  • Easton Town Center: Populäres Shopping- und Amüsierviertel im Nordwesten von Columbus.
  • Hocking Hills State Park: Park mit mehreren Wasserfällen und spektakulären Felsformationen. Ohio bietet insgesamt 70 State Parks.
  • Hopewell Culture National Historical Park: Archäologische Stätte, die Hügelgräber und Erdwerke der Hopewell-Kultur (200 v.Chr. – 500 n.Chr.) aufweist. Wird als Kandidat für das UNESCO-Weltkulturerbe in Betracht gezogen.
  • National Museum of the U.S. Air Force: In Dayton kann man das Museum zur Geschichte der amerikanischen Luftwaffe besuchen.
  • Stan Hywet Hall and Garden: In Akron befindet sich der eindrucksvollste Herrensitz des Bundesstaates. 1912-1915 von F.A. Seiberling, dem Gründer der Autoreifenfirma Goodyear, errichtet.
  • Toledo Museum of Art: Das zweite Kunstmuseum der Spitzenklasse in Ohio. 30.000 Werke aus nahezu allen Teilen der Erde und jeder Epoche.
  • Westcott House: In Springfield steht dieses von Frank Lloyd Wright entworfene ungewöhnliche Prairie-Haus, das heute ein Museum ist und besichtigt werden kann. Für weitere Arbeiten des Kult-Architekten in Ohio siehe Ohio/Frank Lloyd Wright.

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Oklahoma State Capitol in Oklahoma City © Daniel Mayer/cc-by-sa-3.0

Oklahoma State Capitol in Oklahoma City © Daniel Mayer/cc-by-sa-3.0

Oklahoma – Native America
Oklahoma im zentralen Süden in der Region der Great Plains, nördlich von Texas. Das Wort Oklahoma stammt aus der Choctaw-Sprache: okla “der Mensch” und humma “rot”, die Zusammensetzung bedeutet soviel wie “Das Land des roten Mannes”. Die Hauptstadt und größte Stadt Oklahomas ist Oklahoma City. Weitere große Städte sind Tulsa, Norman, Broken Arrow, Lawton, Edmond, Moore, Midwest City, Enid, Stillwater, Muskogee und Bartlesville (Liste der Orte in Oklahoma).

Oklahoma hat sechs Nachbarstaaten: Im Osten liegen Arkansas und Missouri, im Norden Kansas und im Nordwesten Colorado. Im äußersten Westen grenzt Oklahoma an New Mexico und im Süden an Texas. Oklahoma liegt weitgehend im Bereich der Inneren Ebenen. Das Zentrale Tiefland wird von den Osage Plains eingenommen, einer sanft gewellten Ebene, die nur an wenigen Stellen von Hügelland unterbrochen wird. Die Tieflandregion geht nach Osten in Hochland über. Im Nordosten gibt es Ausläufer des Ozark-Plateaus. In dieses Kalksteinmassiv haben Flüsse tiefe Schluchten gegraben. Südlich dieses Plateaus befinden sich die aus Sandstein bestehenden Ouachita-Berge. Im äußersten Südosten hat der Bundesstaat Anteil an der Golfküstenebene. Nach Westen geht das Zentrale Tiefland in die Great Plains über. Der Nordosten Oklahomas wird durchzogen vom Arkansas Valley, das das Flusstal des Arkansas River und die umliegenden Ebenen umfasst. Dieses Gebiet ist sehr fruchtbar und gilt als eine der wichtigsten Agrarregionen des Staates.

Innerhalb der Vereinigten Staaten nimmt Oklahoma eine Sonderstellung ein. Das Gebiet fiel im Rahmen des Louisiana Purchase 1803 an die USA. Diese erkannten allerdings keinen Wert in diesem Gebiet und wiesen es zwischen 1817 und 1830 den Indianerstämmen der Muskogee, der Seminolen, der Cherokee, der Choctaw und der Chickasaw zu (den “Fünf zivilisierten Nationen“), die aus den östlichen Staaten vertrieben wurden. Etwa 50.000 Menschen wurden nach Oklahoma getrieben, wo sie auf bereits ansässige andere Indianerstämme trafen. Diese Umsiedlung ging als “Trail of Tears” in die Geschichte ein. 1834 wurde das Gebiet zum Indianer-Territorium deklariert. Noch heute haben viele Indianerstämme ihren politischen Hauptsitz in Oklahoma. Obwohl die Regierung 1880 offiziell eine Besiedelung des Landes durch die Weißen untersagte, kam es seitens der Bevölkerung immer wieder zu Übertretungen der Grenzen. Im Jahr 1885 wurden schließlich Verhandlungen mit den Muskogee und den Seminolen aufgenommen, die dazu führten, dass am 22. April 1889 zwei Millionen Acre (≈ 8094 km²) Land für Siedler freigegeben wurden. Die Folge war der “Oklahoma Land Run“, bei dem innerhalb kürzester Zeit zahlreiche Siedler in das Land strömten und sozusagen über Nacht Oklahoma City entstand. Bereits im Vorfeld hatten viele der neuen Siedler, die sogenannten “Sooners” (englisch “soon” = “früh”), ihre Claims abgesteckt, was dem Staat den Beinamen “Sooner State” einbrachte. Der Staat hat die höchsten Anteile indianischer Bevölkerung. In Oklahoma werden neben Kalifornien die meisten Indianersprachen gesprochen.

Oklahoma verfügt nicht über einen Nationalpark, aber über 35 kleinere State Parks und neun National Wildlife Refuges. Hinzu kommen sechs Schutzgebiete und Erinnerungsstätten von landesweiter Bedeutung: das Erholungsgebiet Chickasaw National Recreation Area, die Erinnerungsstätten Oklahoma City National Memorial, Fort Smith National Historic Site und Washita Battlefield National Historic Site sowie die historischen Routen Santa Fe Trail und Trail of Tears.

Ein wichtiger Wirtschaftszweig ist der Bergbau. Gefördert werden vor allem Erdöl und Erdgas, daneben sind Gips und Iod bedeutende Rohstoffe. Oklahoma ist der drittgrößte Erdgas-Produzent und der fünftgrößte Rohölproduzent der USA. Außerdem werden Kohle, Granit und Kalkstein abgebaut. Im Bereich der Landwirtschaft übertrifft die Viehzucht den Ackerbau in ihrer Bedeutung bei Weitem. Rinderhaltung wird vor allem im westlichen Teil Oklahomas betrieben. Im Ackerbau dominiert der Anbau von Weizen und Winterweizen. Der größte Flughafen Oklahomas ist der Will Rogers World Airport in Oklahoma City, gefolgt vom Tulsa International Airport.

Durch Oklahoma führte die Route 66. Aus Kansas kommend, verlief sie durch Tulsa und Oklahoma City, wo sie in Richtung Amarillo in Texas abknickte. Von der Grenze zu Kansas bis zur Stadt Clinton kann sie noch heute weitgehend befahren werden.

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Crater Lake in Crater Lake National Park © WolfmanSF/cc-by-sa-3.0

Crater Lake in Crater Lake National Park © WolfmanSF/cc-by-sa-3.0

Oregon – Beaver State
Oregon liegt im Westen in der Region Pazifischer Nordwesten und wurde im Jahr 1859 als 33. Bundesstaat aufgenommen. Ein Großteil der Bevölkerung konzentriert sich im Willamette Valley im Nordwesten des Staates. Dort liegen mit Portland, Eugene und der Hauptstadt Salem auch die drei größten Städte Oregons. Weitere wichtige Städte sind Gresham, Hillsboro, Beaverton, Bend, Medford, Springfield, Corvallis und Albany (Liste der Städte in Oregon). Oregon kann grob in sieben Regionen unterteilt werden:

  • Region Portland: Kulturelle Aufwartungen, Parks, Gärten, Restaurants und vieles mehr…
  • High Desert: Das Kerngebiet des Staates mit Vieh- und Forstwirtschaft.
  • Oregon Coast: Spektakuläre und zerklüftete Abschnitte; bescheidene und erschwingliche Unterkünfte.
  • Willamette Valley: Der Brotkorb Oregons.
  • Columbia River Gorge: Zu dieser malerischen Region gehört auch das Gebiet um den Mount Hood.
  • Süden: Der Süden zeichnet sich durch sein mildes Klima aus; hier befindet sich mit dem Crater-Lake-Nationalpark der tiefste See des Staates.
  • Osten: Hells Canyon, malerische Hügel; sogar die alten Spuren der Planwagen, die das Land besiedelten, sind hier noch zu finden.

Oregon befindet sich im Nordwesten der Vereinigten Staaten (auch als Pazifischer Nordwesten bekannt). Oregons Nachbarstaaten sind Washington im Norden, Idaho im Osten sowie Nevada und Kalifornien im Süden. Im Westen liegt der Pazifische Ozean. Die nördliche Grenze bildet zum Großteil der Columbia River, einen Teil der östlichen Grenze der Snake River. Die zwei in Nord-Süd-Richtung verlaufenden Gebirgsmassive, die entlang der Küste laufende Oregon Coast Range und die Kaskadenkette, schließen das äußerst fruchtbare Willamette Valley ein. Die höchste Erhebung ist der Mount Hood mit einer Höhe von 3425 Metern über dem Meer. Gleichzeitig ist Oregon durch die gebirgige Landschaft, die sich fast über das gesamte Staatsgebiet erstreckt, einer der höchstgelegenen Bundesstaaten der USA. Das westliche und nördliche Oregon ist eines der fruchtbarsten und landwirtschaftlich ertragreichsten Gebiete der Erde. Im westlichen Oregon ist die Niederschlagsmenge sehr hoch, in der im südöstlichen Teil Oregons gelegenen Hochwüste, die teilweise zum Großen Becken gehört, ist das Klima eher arid. Zu den Sehenswürdigkeiten gehören:

  • Mount Hood – markanter, ganzjährig scheebedeckter Vulkan, mit 3425 Metern der höchste Gipfel und eines der Wahrzeichen des Bundesstaates.
  • Crater Lake – Kratersee des Vulkans Mount Mazama; er ist der tiefste See der USA und hat eine tiefblaue Farbe.
  • Timberline Lodge – Gebirgshotel an der Südflanke des Mount Hood auf einer Höhe von 1830 Metern.
  • Hells Canyon – tief eingeschnittene Schlucht entlang des Snake River; mit 2438 Metern die tiefste von einem Fluss eingegrabene Schlucht Nordamerikas.
  • Multnomah Falls – zweistufiger, insgesamt 189 Meter hoher Wasserfall an der Columbia River Gorge.
  • Columbia River Gorge – weite Felsenschlucht des Columbia-Flusses.
  • Haystack Rock – 72 Meter hoher Monolith, dessen Form an einen Heuhaufen erinnert; einer der größten Küstenmonolithen der Erde.

National Monuments in Oregon sind Cascade-Siskiyou National Monument, John Day Fossil Beds National Monument, Newberry National Volcanic Monument und Oregon Caves National Monument. Zudem gibt es in Oregon einen National Geologic Trail (Ice Age Floods National Geologic Trail) und elf National Natural Landmarks. Die State Parks in Oregon werden vom Oregon Parks and Recreation Department verwaltet. In Oregon gibt es 228 State Parks mit einer Gesamtfläche von mehr als 381 km². 170 Parks sind für Besucher mit Sanitäranlagen, Parkplätzen und anderen Einrichtungen erschlossen. Der National Park Service weist für Oregon drei National Historic Trails, zwei National Historical Parks und eine National Historic Site aus: California Trail, Lewis and Clark National Historic Trail, Oregon Trail, Lewis and Clark National Historical Park, Nez Perce National Historical Park und Fort Vancouver. Hinzu kommen 17 National Historic Landmarks sowie 2040 Bauwerke und Stätten, die im National Register of Historic Places eingetragen sind.

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Downtown Harrisburg, with the Pennsylvania State Capitol Building © flickr.com - kev72/cc-by-2.0

Downtown Harrisburg, with the Pennsylvania State Capitol Building © flickr.com – kev72/cc-by-2.0

Pennsylvania – Keystone State
Pennsylvania ist ein von William Penn gegründeter Bundesstaat im Osten der USA und einer ihrer dreizehn Gründerstaaten. Der offizielle Name ist Commonwealth of Pennsylvania (“Gemeinwesen Pennsylvaniens”). Gemeinsam mit New York und New Jersey wird Pennsylvania den Mittelatlantikstaaten zugerechnet. Der Name bedeutet wörtlich “Waldland von Penn”. Pennsylvania trägt den Beinamen Keystone State (Schlussstein-Staat, nach dem zentralen keilförmigen Stein in der Mitte eines Bogens). Hauptstadt ist Harrisburg. Die mit deutlichem Abstand größte Stadt ist Philadelphia. Weitere wichtige Orte sind Pittsburgh, Allentown, Erie, Reading, Scranton, Bethlehem, Lancaster und Altoona (Liste der Orte in Pennsylvania). Pennsylvania grenzt im Osten an New Jersey, im Südosten an Delaware, im Süden an Maryland, im Südwesten an West Virginia, im Westen an Ohio, im Nordwesten an den Eriesee und im Norden an den Bundesstaat New York. Die Ausdehnung beträgt 274 km in Nord-Süd-Richtung und 455 km in Ost-West-Richtung. Die höchste Erhebung des Staats ist mit 979 m der Mount Davis, der nach seinem Eigentümer benannt wurde, einem Lehrer, der auf Seiten der Union bei der Schlacht von Gettysburg kämpfte. Der niedrigste Punkt Pennsylvanias liegt auf Meereshöhe am Delaware River. Der Hauptfluss durch das Land heißt Susquehanna River. Pennsylvania ist geprägt durch Laubwälder und Hügelland. Im Osten des Landes findet man das Mittelgebirge der Appalachen. Im Süden des Bundesstaates liegt die archäologisch interessante Ausgrabungsstätte Meadowcroft. Pennsylvania kann in 11 Regionen unterteilt werden:

Weitere Ziele sind:

  • Fallingwater: (Mill Run, 80 km südöstlich von Pittsburgh): Das von Frank Lloyd Wright entworfene und von 1935 bis 1937 buchstäblich auf einem Wasserfall erbaute Wohnhaus ist eines der berühmtesten des Landes. Eine wahre Kultstätte moderner Architektur, die im Rahmen geführter Touren besichtigt werden kann (Laurel Highlands und Fallingwater).
  • Lancaster County: County im Südosten von Pennsylvania, berühmt wegen seines hohen Anteils an Amischen (auch: Pennsylvania Dutch), einer protestantischen Minderheit, deren Mitglieder oft eine Lebensweise pflegen, wie sie im 18. Jahrhundert üblich war. Obwohl die meisten Amischen in mehr oder weniger großer Abgeschiedenheit leben, stehen andere zur Außenwelt in täglicher Beziehung, handeln mit Amisch-Produkten (v.a. Holzerzeugnisse und Lebensmittel) oder betreiben Restaurants. Noch mehr lernt man über die Amischen in den Museen der Region.
  • Nahe dem 245-Seelen-Dorf Shanksville stürzte am 11. September 2001 das vierte von Terroristen entführte Flugzeug nach einer Gefangenenrevolte ab. Zum Gedenken an die 44 Todesopfer wurde an dem Unglücksort eine Gedenkstätte errichtet, die unter der Verwaltung des US National Park Services zu einem National Monument werden soll. Im Gegensatz zu den Attentatsorten in Washington und New York City geht es hier um die Geschichte und nicht um Patriotismus. Der innere Kreis ist nur für Familienangehörige der Opfer zugänglich.
  • Independence Hall in Philadelphia: UNESCO-Weltkulturerbe, hier wurde am 4. Juli 1776 die Unabhängigkeit der USA ausgerufen
  • Weitere historische und kulturelle Sehenswürdigkeiten in Philadelphia
  • Gettysburg National Military Park: Ort der entscheidenden Schlacht im Amerikanischen Bürgerkrieg (1863)
  • Pine Creek Gorge: Der “Grand Canyon” von Pennsylvania
  • Allegheny National Forest
  • Knoebel’s Amusement Park: (Route 487, Elysburg; 4 km östlich des Ortskerns): Etwas abgelegen, zwischen Harrisburg und Scranton, befindet sich einer der größten Vergnügungsparks des Landes mit pay-per-ride-System. Während man in solchen Parks sonst meist nur Zutritt erhält, nachdem man den (ziemlich hohen) Eintrittspreis bezahlt hat (und die Fahrgeschäfte dann gratis benutzen kann), bezahlt man hier nur pro Fahrt. Das rechnet sich vor allem für Familien mit zurückhaltenden Kindern, die Fahrgeschäfte lieber ansehen als sie zu auszuprobieren. Zu den Attraktionen gehören mehr als 50 Fahrgeschäfte, darunter zwei erstklassige Achterbahnen, ein historisches Pferdekarussell aus dem Jahre 1913 und eine Geisterbahn, die schon im Discovery Channel zu sehen gewesen ist. Auch ein Schwimmbad und ein Golfplatz gehören dazu. Jahreszeitlich wechselnde Öffnungszeiten. Im Herbst und Winter bleibt der Park ganz geschlossen.

Wenn man schon einmal Pennsylvania besucht, sollte man seine Textilieneinkäufe gleich hier machen, denn auf Textilien wird keine Steuer extra aufgeschlagen, wie es sonst üblich ist in den Vereinigten Staaten. Woanders kommt sonst eine kleine Überraschung an der Kasse von ca. 5% bis ca. 10% Steueraufschlag. Die Läden machen das bewusst, um zu zeigen, dass eigentlich der Staat ja alles so teuer macht.

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Downtown Providence © flickr.com - Will Hart/cc-by-2.0

Downtown Providence © flickr.com – Will Hart/cc-by-2.0

Rhode Island – Ocean State
Rhode Island ist der kleinste Bundesstaat und Teil der Region Neuengland. Der amtliche Name von Rhode Island ist State of Rhode Island and Providence Plantations. Adriaen Block, ein niederländischer Forscher, nannte das Land wegen seiner roten Erde “Rhode Eylandt”, woraus im Laufe der Jahre das englische Rhode Island wurde. Die Beinamen Rhode Islands lauten The Ocean State (Ozean-Staat) und Little Rhody (Klein-Rhody). Der Ursprung des Staates ist die heutige Hauptstadt Providence, die 1636 von Roger Williams gegründet wurde, an der Narragansett Bay liegt und mit etwa 180.000 Einwohnern gleichzeitig die mkit Abstand größte Stadt des Bundesstaates ist. Weitere wichtige Orte sind Warwick, Cranston, Pawtucket, East Providence, Woonsocket, Coventry, Cumberland, North Providence und South Kingstown (Liste der Städte in Rhode Island). Rhode Island grenzt im Norden und Osten an Massachusetts, im Süden an den Atlantischen Ozean und im Westen an Connecticut. In der Narragansett Bay liegt die namensgebende Insel Rhode Island. Der Bundesstaat ist in die Countys Providence, Kent, Bristol, Newport und Washington gegliedert. Touristisch interessant sind unter anderem:

  • Block Island: Insel vor der Südküste von Rhode Island. Diese Insel bietet großartige Landschaften und herrliche Strände in einer kleinen, begehbaren und für Fahrräder geeigneten Areal.
  • Roger Williams National Memorial in Providence: Denkmal für einen der Gründer der Kolonie Rhode Island, einem Befürworter der Religionsfreiheit.
  • Touro Synagogue National Historic Site in Newport: Das älteste erhaltene jüdische Synagogengebäude in Nordamerika aus der Kolonialzeit.
  • Bellevue Avenue Historic District in Newport: Im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert bauten einige der reichsten Familien Amerikas prunkvolle Sommerhäuser an der Newport Waterfront. Heute sind sieben dieser atemberaubenden amerikanischen Paläste, die damals und heute als “Cottages” bekannt waren und sind, National Historic Landmarks, und 11 sind für die Öffentlichkeit zugänglich.
  • Bowen’s Wharf Christmas Tree Lighting in Newport
  • Bright Night Providence: Hunderte der besten lokalen Sänger, Schauspieler, Tänzer, Akrobaten, Musiker, Zauberer und Clowns.
  • Bristol 4th of July Parade: Die Parade ist die älteste Feier des Unabhängigkeitstages im Land und zieht Marching Bands aus dem ganzen Land an.
  • International Tennis Hall of Fame at the Newport Casino: Hier werden die einzigen professionellen Tennisturniere auf Rasen in Nordamerika ausgetragen und verfügt über die größte Sammlung von Tennismemorabilien der Welt.
  • Jamestown Penguin Plunge: Hunderte mit Smoking bekleidete Schwimmern wagen den Sprung ins kalte Wasser, um so Geld für wohltätige Zwecke zu sammeln.
  • Beavertail Lighthouse Museum: Dieses Museum an der Südspitze von Jamestown bietet eine Sammlung von Informationen und Artefakten über den drittältesten Leuchtturm Nordamerikas. Der Leuchtturm bietet einen Panoramablick auf die Bucht von Narragansett.
  • Jamestown Museum: Das Jamestown Historical Society Museum in der Narragansett Avenue wurde 1886 als Schulgebäude der Stadt errichtet. Saisonal geöffnet mit wechselnden Ausstellungen.
  • Jamestown Windmill: An der North Road mit Blick auf die Newport Pell Bridge gelegen, besteht der ursprüngliche Rahmen der Mühle aus dem Jahr 1787 aus handgefertigten Kastanienbalken mit geschuppter Außenseite. Die Mühle ist in betriebsbereitem Zustand. Die Anlage ist ganzjährig geöffnet, Führungen im Sommer.
  • Conanicut Battery in Jamestown: An der Battery Lane im Süden der Insel gelegen, wurde die Festung 1776 erbaut. Während ihrer vierjährigen Besetzung von Newport bauten die Briten das Fort in der heutigen Form wieder auf.
  • Fort Wetherill State Park in Jamestown: Dieses ehemalige Küsten- und Trainingslager an der Küste befindet sich auf 100 Fuß hohen Granitfelsen und ist für seinen spektakulären Blick auf Newport Harbor und die East Passage der Narragansett Bay bekannt. Familien- und Gruppenpicknick, Bootfahren, Angeln und Wandern.
  • Museum of Work & Culture: Die Exponate zeigen die einzigartige Woonsocket-Geschichte des Aufstiegs der Independent Textile Union, die jeden Aspekt des Stadtlebens dominierte.
  • Roger Williams Park Zoo in Providence: Der Zoo verfügt über einen Park, eine Dinosaurierausstellung und verbindet Geschichte und Kultur mit den Tieren.
  • Six vineyards and wineries, which allow for scheduled tours and tastings. Includes Diamond Hill Vineyards, who offers custom labels for their wines.
  • WaterFire in Providence: A piece of environmental art, it consists of up to 100 bonfires which float on the rivers which flow through the city accompanied by ambient music.
  • Seabee Museum and Memorial Park: Die Sammlungen befinden sich auf dem Gelände des ursprünglichen Heims der US-Marine Seabees und umfassen die größte bekannte Ausstellung historischer Quonset-Hütten, militärischer Ausrüstung und Erinnerungsstücke, die größte Ganzbetonkapelle der Welt und die größte Seabee-Statue.

Rhode Island ist ein kleiner Staat, der zahlreiche Aktivitäten bietet. Die Küste ist eines der bestgehüteten Geheimnisse des Ostens. Rhode Island hat viel Kultur mit der Rhode Island School of Design und dem Johnson and Wales Culinary Institute. Die Region verfügt über einen ausgeprägten Dialekt. Möglicherweise müssen einige Wörter wiederholt oder erklärt werden. Es gibt vier verschiedene Jahreszeiten mit großen Temperaturschwankungen. An der Atlantikküste können viele Outdoor-Aktivitäten genossen werden. Daneben gibt es zahlreiche Theater und hunderte Veranstaltungen rund ums Jahr. Seit 1958 wird in Newport das so genannte Newport Folk Festival veranstaltet. Gegründet wurde das Festival von George Wein, der schon fünf Jahre zuvor das Newport Jazz Festival ins Leben gerufen hatte, und Albert Grossman, dem späteren Manager von Bob Dylan. Im Laufe der Jahre hatten viele später bekannte Musiker hier ihren ersten Auftritt, so z. B. Joan Baez, Arlo Guthrie und James Taylor.

Meerestiere und Meeresfrüchte spielen eine große Rolle in der lokalen Küche. Es gibt unzählige Fischrestaurants, die mit mit hervorragender Qualität Gäste bekochen wollen. Man sollte bei einem Besuch von Rhode Island auf jeden Fall einen Clam Cake oder Clam Chowder probieren.

Sie sollten Kleidung für jedes Wetter einpacken, da sich das Wetter von Tag zu Tag drastisch ändern kann. In einem so kleinen Staat gibt es natürlich keine großen Temperaturschwankungen, aber normalerweise sind die Küstengebiete etwas gemäßigter, im Sommer kühler und im Winter wärmer als im Landesinneren. Obwohl es in Rhode Island sehr kalt werden kann, ist der Staat, besonders an der Küste, einer der wärmsten Orte in Neuengland im Winter.

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Downtown Columbia © Akhenaton06/cc-by-sa-3.0

Downtown Columbia © Akhenaton06/cc-by-sa-3.0

South Carolina – Palmetto State
South Carolina gehört zu den Südstaaten und wurde wie North Carolina nach der lateinischen Bezeichnung Carolus für den englischen König Karl I. bezeichnet. Der Beiname South Carolinas ist Palmetto State (“Palmettopalmenstaat“). Im äußersten Nordwesten hat South Carolina Anteil an den Appalachen. South Carolina hat über 4,9 Millionen Einwohner. Die Hauptstadt und größte Stadt ist Columbia. Hauptstadt bis 1788 war das an der Küste gelegene Charleston. South Carolina hat am 23. Mai 1788 die Verfassung der USA ratifiziert und ist daher 8. Gründerstaat der USA. Weitere wichtige Orte sind North Charleston, Mount Pleasant, Rock Hill, Greenville, Summerville, Sumter, Hilton Head Island, Florence, Spartanburg und Myrtle Beach (Liste der Städte in South Carolina). South Carolina grenzt im Norden an North Carolina, im Süden und Westen an Georgia, wobei der Savannah River die Grenze zwischen beiden Bundesstaaten bildet. Weitere große Flüsse sind der Pee Dee (nach dem gleichnamigen Indianervolk) und der Wateree. In den Mündungsgebieten dieser Flüsse liegen weitläufige Sümpfe. Im Osten wird der Staat durch den Atlantik begrenzt. Der Bundesstaat verteilt sich grob auf zehn Regionen:

Zu den Sehenswürdigkeiten und touristisch interessanten Orten gehören:

Entlang der östlichen Atlantikküste von South Carolina gibt es mehrere beliebte Touristenziele. Die bekannteste Gegend heißt The Grand Strand und umfasst mehr als 100 km Strandgebiet. Der Strand verläuft südlich der Grenze zwischen South und North Carolina durch die Städte Little River, Atlantic Beach, Myrtle Beach, Surfside Beach und Garden City (im Horry County) entlang des Highway 17 durch Georgetown County, einschließlich Murrells Inlet, Litchfield Beach und Pawleys Island. Little River ist für seine wunderschöne Bucht bekannt, die sich hervorragend zum Angeln und für Wassersport eignet. Der Ruf von Myrtle Beach gilt nicht nur für seine Strände, sondern auch als “Golfhauptstadt der Welt”. Murrells Inlet bietet einige der frischesten Meeresfrüchte an. Pawleys Island bietet historische Plantagen sowie großartige Golfplätze. Charleston bietet hochwertige Restaurants und Geschäfte, historische Sehenswürdigkeiten und liegt in der Nähe mehrerer Strände. Greenville ist ein sich entwickelnder Tourismusort mit einer wachsenden Anzahl von Restaurants in der historischen Innenstadt, mehreren Museen, zwei großen Veranstaltungsorten (dem Peace Center und der Bon Secours Wellness Arena) und der Nähe zu den Bergen von South und North Carolina.

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Mount Rushmore Monument © flickr.com - Dean Franklin/cc-by-2.0

Mount Rushmore Monument © flickr.com – Dean Franklin/cc-by-2.0

South Dakota – Mount Rushmore State
South Dakota ist einer der nordwestlichen PrärieBundesstaaten. Er umfasst 199.731 km². Im Westen befinden sich die Black Hills, östlich davon die Badlands und im Osten des Staates das Coteau des Prairies. Die größte Stadt ist Sioux Falls, die Hauptstadt ist Pierre. Rapid City, Aberdeen, Brookings, Watertown, Mitchell, Yankton, Huron und Vermillion (Liste der Ortschaften in South Dakota). South Dakota beheimatet mehrere Indianerreservate, insbesondere der Lakota. Der Staat hat innerhalb der USA nach Alaska und New Mexico den dritthöchsten Bevölkerungsanteil von Indianern. Der Name Dakota leitet sich von der indianischen Ethnie der Dakota ab, die vor der Unterwerfung durch die Weißen in diesem Gebiet lebte. Spitzname von South Dakota ist The Mount Rushmore State. Zu den Sehenswürdigkeiten und touristisch interessanten Orten gehören:

Die Dienstleistungsbranche leistet den größten wirtschaftlichen Beitrag in South Dakota. Dieser Sektor umfasst insbesondere den Einzelhandel, das Finanzwesen und das Gesundheitswesen. Die Landwirtschaft war in der Vergangenheit ein Schlüsselelement der Wirtschaft. Obwohl andere Industrien in den letzten Jahrzehnten rasch gewachsen sind, ist die landwirtschaftliche Produktion für die Wirtschaft des Staates immer noch sehr wichtig, insbesondere in den ländlichen Gebieten. Die fünf wichtigsten landwirtschaftlichen Produkte sind Rinder, Mais, Sojabohnen, Weizen und Schweine. Landwirtschaftliche Industrien wie Fleischverpackung und Ethanolproduktion haben auch erhebliche wirtschaftliche Bedeutung für den Staat. Ein weiterer wichtiger Sektor in South Dakotas Wirtschaft ist der Tourismus. Viele Touristen besuchen den Bundesstaat, um die großen Attraktionen zu sehen, insbesondere die in der Region Black Hills, wie das historische Deadwood, den Mount Rushmore und die nahe gelegenen Nationalparks. Eine der größten touristischen Veranstaltungen des Bundesstaates ist die jährliche Motorradtreffen in Sturgis.

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Nashville © Kaldari

Nashville © Kaldari

Tennessee – Volunteer State
Tennessee zählt zu den Südstaaten. Der Name Tennessee kommt von Tanasi, dem Namen einer Indianersiedlung am Little Tennessee River. Einer der Beinamen Tennessees lautet Volunteer State – “Staat der Freiwilligen”. Er stammt aus der Zeit des Britisch-Amerikanischen Krieges, in dem zahlreiche Bürger Tennessees als Freiwillige für ihr Land kämpften. Tennessee ist berühmt für den Blues, die Entstehung des Rock ’n’ Roll (Memphis) und die Country-Musik (Nashville) sowie für seinen Whiskey (Jack Daniel’s und George Dickel). Tennessee wird im Norden durch die Staaten Kentucky und Virginia, im Osten durch North Carolina und im Süden durch Georgia, Alabama und Mississippi sowie im Westen durch Arkansas und Missouri begrenzt. Damit ist Tennessee (gemeinsam mit Missouri, das ebenfalls an acht Staaten grenzt) der US-Bundesstaat mit der größten Zahl an Nachbarstaaten. Durch den Bundesstaat fließt der Tennessee River. Die Hauptstadt von Tennessee ist Nashville, die größte Stadt ist Memphis. Weitere wichtige Orte sind Knoxville, Chattanooga, Clarksville, Murfreesboro, Jackson, Johnson City, Franklin, Bartlett, Hendersonville und Kingsport (Liste der Ortschaften in Tennessee). Der Staat kann in drei Regionen unterteilt werden. Jede Region führt ein charakteristisches musikalisches Erbe mit sich: Blues im Westen, Country-Western in der Mitte und Bluegrass im Osten (Music of Tennessee und Music of East Tennessee).

Der Bundesstaat verfügt über zahlreiche State Parks. Die wichtigste Touristenattraktion des Staates ist der Great-Smoky-Mountains-Nationalpark, der heute zum Weltnaturerbe gehört. Der Park ist mit zehn Millionen Besuchern jährlich der meistbesuchte Nationalpark in den USA. Damit übertrifft er den zweitgrößten, den Grand Canyon, mit 5 Millionen Besuchern um das Doppelte. Weitere wichtige Touristenattraktionen sind der Appalachian National Scenic Trail, Big South Fork National River and Recreation Area, Obed Wild and Scenic River (National Wild and Scenic River), Overmountain Victory National Historic Trail, Land Between the Lakes National Recreation Area, Dollywood (Pigeon Forge), Dollywood’s Splash Country (Pigeon Forge), Rock City/Lookout Mountain, Beale Street (Memphis), Pigeon Forge (“The Center of Fun In The Smokies”), Lower Broadway (Nashville), Ryman Auditorium (Nashville), Gaylord Opryland Resort (Nashville), Ocoee River, Tennessee Aquarium (Chattanooga), Memphis Rock N’ Soul Museum, Country Music Hall of Fame and Museum (Nashville), Rockabilly Hall of Fame (Nashville) und Elvis Presleys Anwesen Graceland in Memphis.

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Downtown Austin © flickr.com - Stuart Seeger/cc-by-2.0

Downtown Austin © flickr.com – Stuart Seeger/cc-by-2.0

Texas – Lone Star State
Texas ist ein Bundesstaat in den mittleren Südstaaten. Texas hat den Beinamen Lone Star State (“Staat des einsamen Sterns”), da auf seiner Flagge nur ein Stern zu sehen ist. Texas hat von allen US-Bundesstaaten nach Alaska die zweitgrößte Fläche und nach Kalifornien die zweitgrößte Bevölkerungszahl. Mit seinen 254 Countys hat Texas die meisten Countys eines Bundesstaats der Vereinigten Staaten. Texas grenzt im Süden an Mexiko. Dies macht etwa die Hälfte der Grenze zwischen den Vereinigten Staaten und Mexiko aus. Daneben grenzt Texas an die Bundesstaaten New Mexico im Westen, nördlich an Oklahoma, nordöstlich an Arkansas und Louisiana im Osten. Die Hauptstadt von Texas ist Austin. Die größte Stadt ist Houston. Weitere wichtige Orte sind San Antonio, Dallas, Fort Worth, El Paso, Arlington, Corpus Christi, Plano, Laredo, Lubbock und Garland (Liste der Städte in Texas). Deutsche Einwanderer haben den US-Bundesstaat wesentlich mitgeprägt. Caroline Ernst war mit ihrer Familie die erste deutsche Siedlerin. Ein schwärmerischer Brief ihres Vaters nach Deutschland 1832 war einer der Auslöser für das deutsche Engagement in Texas. Der Bundesstaat kann in sechs Regionen unterteilt werden:

Texas lässt sich in drei verschiedene Klimazonen unterteilen: Eine von trockenem Kontinentalklima bestimmte Zone im Westen, eine subtropische Zone im Süden und eine maritime bis gemäßigt subtropische Zone im Osten. Die Unterteilung in unterschiedliche Subregionen hängt von den Kriterien ab, nach denen diese vorgenommen werden. Eine einfache Gliederung nach Hauptregionen unterscheidet zwischen Osttexas, der Region am Golf von Mexiko, Südtexas, Westtexas, Nordtexas sowie Zentraltexas. Landschaftlich orientierte Gliederungen sind in der Regel feinteiliger – unter anderem wegen der vielen unterschiedlichen Landschaften und Ökoregionen, die es in Texas gibt. Haupt-Landschaftszonen hier sind die osttexanische Piney Wood- oder Forest-Region, die Küstenprärie-Region am Golf, das untere und obere Tal des Rio Grande, die Trans-Pecos-Region im Südwesten, die High Plains im Westen mit den beiden Unterregionen Llano Estacado in der Mitte und Texas Panhandle im Norden und schließlich die Blackland Prairie und das Edwards Plateau im texanischen Kernland. Entsprechend der anskizzierten Ökozonen ändert sich das Landschaftsbild sowie die Art der wirtschaftlichen Nutzung: Von der Küste aus, die fast ihrer ganzen Länge nach von Lagunen eingefasst ist, erstreckt sich 50 bis 100 Kilometer landeinwärts ein relativ flaches Gebiet, das zum Teil sehr fruchtbar und für den Anbau von Baumwolle, Zuckerrohr und stellenweise auch Reis vorzüglich geeignet ist. Dahinter erhebt sich ein wellenförmiges hügeliges Land, welches, bis 320 Kilometer breit, den ganzen Nordosten des Staats umfasst und großteils von Prärien bedeckt ist. Der nordwestliche Teil des Staatsgebiets ist Berg- und Hochland und besteht zum Teil aus einem 1300 Meter hohen wüsten Sandsteinplateau (Llano Estacado). Der Norden, auch Texas Panhandle genannt, ist sehr fruchtbar und wird für die Viehzucht genutzt. Im gesamten Süden und Westen wurde bis Anfang der 1980er Jahre Erdöl gefördert. An Flüssen ist Texas reich, wenn auch die wenigsten während des gesamten Jahres schiffbar sind. Der Red River scheidet es von Oklahoma und Arkansas, der Sabine von Louisiana und der Rio Grande von Mexiko. Weitere wichtige Flüsse sind der Colorado River, der Pecos River und der Brazos River. Die größte Stadt Houston liegt im Südosten des Staates. Die zweitgrößte Stadt San Antonio liegt im Süden, Dallas, die drittgrößte Stadt, und Fort Worth liegen im Nordosten. El Paso liegt im äußersten Westen und Corpus Christi liegt im Süden an der Golfküste. Zu den Sehenswürdigkeiten und touristisch interessanten Orten gehören:

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Salt Lake City © flickr.com - Garrett/cc-by-2.0

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Utah – Beehive State
Utah liegt in den Western United States. Der Beiname des Staates lautet The Beehive State (beehive “Bienenkorb”, “Bienenstaat”, “Bienenstock”). Der Beiname erklärt sich daraus, dass die gründenden Mormonen den Bienenkorb als Symbol des Fleißes zum Symbol des Staates bzw. Territoriums machten. Weitere Staatssymbole sind neben der Möwe als Staatsvogel, die Kirsche als Staatsobst, der Allosaurus als Staatsfossil und der Colt M1911 als Staatswaffe. Utah war der erste Bundesstaat, in dem eine Waffe diesen Status bekam. Der Name Utah leitet sich von dem Indianer-Volk der Ute ab, die neben einigen anderen Völkern bis heute in Utah leben. Nach dem Wunsch der Mormonen sollte der Staat Deseret heißen; dieser religiös begründete Name, der aus dem Buch Mormon stammt, wurde von der US-amerikanischen Regierung jedoch wegen der Trennung von Kirche und Staat nicht akzeptiert. Utahs Nachbarstaaten sind Nevada, Idaho, Wyoming, Colorado, New Mexico und Arizona. Die südöstliche Ecke des Staates bildet mit den Flächen von Colorado, New Mexico und Arizona das einzige Vierländereck der Vereinigten Staaten, den Punkt Four Corners, nach dem auch die angrenzende Region benannt ist. Durch Utah verläuft die Grenze zwischen den geographischen Provinzen Colorado Plateau im Osten und Süden und der Basin and Range Province im Westen. Die Wasatch Mountains bilden die Grenze zwischen diesen Großregionen. Im Osten und Nordosten reichen die Rocky Mountains gerade noch nach Utah. Im Nordosten liegt in den Uinta Mountains mit dem Kings Peak (4123 m) auch der höchste der Berge in Utah. Die Hauptstadt Utahs ist Salt Lake City, die gleichzeitig die größte Stadt des Staates ist. Hier befindet sich auch das Utah Museum of Fine Arts und der Salt-Lake-Tempel. Weitere wichtige Städte sind West Valley City, Provo, West Jordan, Orem, Sandy, Ogden, St. George, Layton, Logan, Moab, Cedar City, Park City, Price und Taylorsville (Liste der Ortschaften in Utah). Der Bundesstaat kann in sechs Regionen unterteilt werden:

  • Wasatch Range: Die am stärksten bevölkerte Gegend des Bundesstaates. Rund um Salt Lake City hat sich knapp die Hälfte der Bevölkerung von Utah angesiedelt. Hier befinden sich eine Reihe von Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (HLT)-Tempeln. Skifahren und Snowboarden auf Weltklasse-Niveau möglich.
  • Canyon Country: Mars auf Erden: Nur wenige Menschen leben hier, aber einige der außergewöhnlichsten Wüstenlandschaften der Welt und riesige Nationalparks erwarten Sie.
  • Northeastern Utah: Hohe Wüstenlandschaft, Bergbausiedlungen und die Uinta-Berge, Heimat der höchsten Gipfel Utahs.
  • Dixie: Im Südwesten von Utah finden Sie beeindruckende Wüstenlandschaften, bewaldete Berge, Ranchland und den wärmsten Fleck des Staates.
  • Central Utah: Sanfte Hügel, riesige Berggipfel, landwirtschaftliche Flächen und historische mormonische Siedlungen sind in der Central Utah im Überfluss vorhanden.
  • Western Utah: High and endless but wildlife-containing desert, high mountains, rugged terrain, a few salt flats, and the Great Salt Lake.

Utah ist bekannt für seine unglaubliche landschaftliche Schönheit und für Outdoor-Aktivitäten aller Art wie Skifahren, Snowboarden, Wandern, Bootfahren, Wasserski, Reiten, Camping und Klettern. Utah verfügt darüber hinaus über eine außergewöhnlich große Anzahl von Nationalparks und Monumenten. Zu den Sehenswürdigkeiten und touristisch interessanten Orten gehören:

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Vermont State Capitol in Montpelier © Skeezix1000/cc-by-sa-3.0

Vermont State Capitol in Montpelier © Skeezix1000/cc-by-sa-3.0

Vermont – Green Mountain State
Vermont ist ein Teil von Neuengland. Er ist vor allem für seinen Ahornsirup, den Abbau und die Weiterverarbeitung von Marmor und die idyllischen Berglandschaften bekannt. Die Green Mountains und der Lake Champlain sind beliebte Erholungsgebiete. Folgerichtig lautet der Spitzname auch Green Mountain State. Viele Wohlhabende der umliegenden Bundesstaaten besitzen hier ein Wochenendhaus. Im Herbst prägt das sich verfärbende Herbstlaub die Landschaft (Indian Summer). 2013 kamen rund 12,8 Millionen Touristen nach Vermont. Die Berge, Flüsse und Seen bieten sich für Freizeitaktivitäten von Skifahren im Winter bis hin zum Angeln (Fliegenfischen), Wandern, Trekking, Wasserwandern und Camping im Sommer und Herbst an. Auch die ruhigen Städtchen und Dörfer Vermonts gehören zum Programm der Besucher. Vermont grenzt im Norden an Kanada (15 Grenzübergänge), im Westen an New York (Bundesstaat), im Süden an Massachusetts und im Osten an New Hampshire, wo der Connecticut River die Grenze bildet. 77% des Staates sind von Laubwäldern, insbesondere Ahornbäumen, bedeckt. Der Lake Champlain ist der größte See Vermonts und das achtgrößte Binnengewässer der Vereinigten Staaten. Er ist etwa 180 Kilometer lang, 19 Kilometer breit und bildet etwa 50% der Westgrenze Vermonts. Am Rande des Sees liegt das fruchtbare Champlain-Tal. Die Green Mountains sind ein stark bewaldetes Mittelgebirge; seine Nord-Südachse verläuft nahezu über die gesamte Länge von Vermont. Im Südwesten Vermonts liegen die Taconic-Berge. Zur Gewinnung von Ackerland rodete man die Wälder; um 1850 waren nahezu 70 Prozent der einst großen Bestände abgeholzt. In den folgenden Jahrzehnten zogen viele der in Vermont ansässigen Landwirte in den Wilden Westen oder in Industriestädte an der Ostküste. Etliche der Farmen verfielen allmählich und die Flächen verwaldeten wieder. Die Bestände zuvor nahezu ausgerotteter Arten (Braunbär, Elche, Kojoten und wilde Truthähne) nahmen wieder zu. Vermont kann in vier Regionen unterteilt werden:

Vermonts Hauptstadt ist Montpelier. Die größte Stadt ist Burlington. Weitere wichtige Orte sind Essex, South Burlington, Colchester, Rutland, Bennington, Brattleboro, Milton, Hartford, Springfield, Barre and Williston (Liste der Städte in Vermont). Zu den Sehenswürdigkeiten und touristisch interessanten Orten gehören:

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State Capitol of the Commonwealth of Virginia © flickr.com - Ron Cogswell/cc-by-2.0

State Capitol of the Commonwealth of Virginia © flickr.com – Ron Cogswell/cc-by-2.0

Virginia – The Old Dominion
Virginia, offiziell Commonwealth of Virginia, umfaßt Teile der südatlantischen Küstenebene, des Piedmont und der Südappalachen umfasst. Nach über 150 Jahren als englisch-britische Kolonie erlangte Virginia zusammen mit zwölf anderen Kolonien die Unabhängigkeit. 1788 war Virginia der zehnte Staat, der die Verfassung der USA ratifizierte. Während des Bürgerkriegs spalteten sich die nordwestlichen Bezirke ab und wurden zum eigenständigen Bundesstaat West Virginia. Der Beiname des Staates ist Old Dominion (“Altes Herrschaftsgebiet”). Auch wird er Mother of the Presidents genannt, weil acht US-Präsidenten von hier stammten. Die Hauptstadt Virginias ist Richmond. Die größte Stadt ist Virginia Beach. Weitere wichtige Städte sind Norfolk (mit der Naval Station Norfolk, der größten Marinebasis der Welt), Chesapeake, Arlington County, Richmond, Newport News, Alexandria, Hampton, Roanoke und Portsmouth (Liste der Orte in Virginia). Virginia liegt an der Atlantikküste der Vereinigten Staaten etwa mittig zwischen der nördlichen (Maine) und südlichen (Florida) Ausdehnung der US-Küste. Von der Atlantischen Küstenebene entlang der Chesapeake Bay bis zu den Höhen der Blue Ridge Mountains in den Appalachen im Westen des Bundesstaats weist der Bundesstaat eine topografische Vielfalt auf. Die Südgrenze zu North Carolina und Tennessee ist eine fast gerade Ost-West-Linie, während die Nordgrenze zu Maryland und dem District of Columbia vom Potomac River gebildet wird. Kentucky und West Virginia sind auf der Westseite der Appalachen ebenfalls direkte Nachbarstaaten. Virginia teilt sich mit dem Nachbarstaat Maryland jeweils knapp eine Hälfte des ausgedehnten städtischen Ballungsraumes um den Bundesdistrikt Washington, D.C. Dazu gehört neben dem Flughafen Dulles International auch Arlington County, in dem sich eine Vielzahl amerikanischer Bundesbehörden, darunter das Pentagon, befinden. Im westlichen Teil des Landes befindet sich der höchste Berg Virginias, der 1746 Meter hohe Mount Rogers. Ebenfalls in den Appalachen befindet sich der Shenandoah-Nationalpark. Virginia kann in fünf Regionen unterteilt werden:

Die meisten bedeutenden Sehenswürdigkeiten von Virginia liegen in der Küstenregion. Im Binnenland sind u. a. folgende Sehenswürdigkeiten zu finden:

Für kulinarisch neugierige Selbstversorger und Expats interessant sind die vier in Virginia gelegenen sehr großen Supermärkte der regionalen Kette Lotte Plaza, die ganz auf Importlebensmittel aus den Ländern Süd- und Ostasiens spezialisiert sind. Virginia ist berühmt für seine regionale Küche, die man sich auf keinen Fall entgehen lassen sollte. Natürlich sind diese Spezialitäten nicht in den Fastfoodketten oder Supermärkten zu finden, sondern nur in unabhängig geführten Restaurants und Fachgeschäften, deren Adressen sorgfältig recherchiert werden müssen. Typische Delikatessen der Küstenregion von Virginia sind naheliegenderweise Fische und Meeresfrüchte wie Flundern, Austern, Muscheln und Krabben. Rund um Greater Norfolk sollte man darüber hinaus auch die lokalen Erdnüsse und Schinkenspezialitäten probieren. Brunswick County, südwestlich von Richmond, ist bekannt für seine herzhaften Eintopfgerichte. Die traditionelle Küche der Siedler – mit Gerichten wie Maisbrot mit Bohnen, Kürbis, Wild und wildem Truthahn – ist in den Appalachen hier und da erhalten geblieben. Das Shenandoah Valley ist ein bedeutendes Anbaugebiet für Äpfel und Pfirsiche und ein Zentrum der Geflügelzucht. Das südliche Piedmont ist eine gute Adresse, um Comfort Food zu genießen, also die traditionelle Küche der Afroamerikaner, wie frittiertes Hühnchen und Augenbohnen (black-eyed peas). In allen Teilen des Bundesstaates – besonders jedoch im Norden und in den Appalachen – wird Wein angebaut. Nach Kalifornien, New York, Oregon und Washington State ist Virginia das bedeutendste Weinbaugebiet der Vereinigten Staaten. Es gibt hier mehr als 140 Weinkellereien, die alle zur Weinprobe einladen und häufig auch eigene, meist recht gute Restaurants betreiben. Insbesondere im Norden von Virginia ist die Nachfrage nach Gourmet-Produkten sehr groß. Typische Spezialitäten dieses Landesteils sind Küchenkräuter, Shiitake-Pilze, geräucherte Forellen und die hufeisenförmigen Shortbread Cookies.

Bedeutend ist der Anbau von Tabak, Baumwolle, Erdnuss, Mais, und Weizen. Die Viehzucht ist ebenfalls von großer Bedeutung, insbesondere die Milchviehhaltung, zu diesem Zweck wird in Virginia viel Heu gewonnen. Dazu die Austernfischerei sowie reiche Bodenschätze. Hauptsächlich die Kohle-, Natursteine-, Eisen-, Holz-, Papier-, Glas- und Tabakverarbeitung sind von großer Bedeutung neben dem Schiffsbau. Wichtige Wirtschaftsfaktoren sind die zivilen und militärischen Behörden in Arlington (Pentagon) und Hampton. Von Bedeutung ist natürlich auch der Tourismus.

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Olympia Collage © Patrick/cc-by-sa-3.0

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Washington – Evergreen State
Washington liegt im Nordwesten der USA an der Küste des Pazifischen Ozeans, nördlich von Oregon, westlich von Idaho, und südlich von British Columbia in Kanada. Gemessen an seiner Fläche steht Washington unter den US-Bundesstaaten mit 184.665 Quadratkilometern an 18. Stelle, gemessen an seiner Bevölkerung von 6.724.540 Einwohnern an 13. Stelle (Stand 2010). Der Großteil der Bevölkerung konzentriert sich rund um den Puget Sound, eine etwa 150 km lange, inselreiche und weitverzweigte Bucht im Westen des Staates, an dem auch die Hauptstadt Olympia sowie die mit Abstand größte Stadt Seattle liegen. Der Staat wurde nach dem ersten US-Präsidenten, George Washington, benannt und als 42. Staat im Jahr 1889 in die Vereinigten Staaten aufgenommen. Aufgrund der Vielzahl von Nadelbäumen trägt der Staat den Spitznamen Evergreen State (“Immergrüner Staat”). Um den Bundesstaat von der ebenfalls nach George Washington benannten, an der Ostküste befindlichen Hauptstadt der USA, Washington, D.C., abzugrenzen, wird für den Staat oft die Bezeichnung Washington State verwendet. Die Bevölkerung Washingtons ist sehr ungleichmäßig verteilt, ein Großteil konzentriert sich im Westen um den Puget Sound. In Seattle, dem wirtschaftlichen und kulturellen Zentrum des Bundesstaates, leben 608.660 Menschen und in der Metropolregion mit 3.439.815 Einwohnern ungefähr die Hälfte der Bevölkerung Washingtons. Zur Metropolregion Seattle zählen mit Tacoma (198.397 Einwohner), Bellevue (122.363 Einwohner), Everett (103.019 Einwohner), Kent (92.411 Einwohner) und Renton (90.927 Einwohner) fünf weitere der zehn größten Orte des Staates. Südlich der Metropolregion Seattle liegt die Hauptstadt Olympia (46.478 Einwohner). Wichtigste Stadt im Osten des Bundesstaates und Hauptort des so genannten “Inland Empire” ist Spokane, mit 208.016 Einwohnern zweitgrößte Stadt Washingtons. Zum Großraum Spokane gehört unter anderem der 2003 aus verschiedenen zuvor unselbstständigen Gemeinden gegründete Ort Spokane Valley (89.755 Einwohner). Im Süden des Staates, am Zusammenfluss von Yakima River, Snake River und Columbia River befinden sich die Tri-Cities, bestehend aus Kennewick, Pasco und Richland, die zusammen 181.568 Einwohner aufweisen. Im Südwesten, am Columbia River gegenüber von Portland (Oregon) liegt Vancouver (161.849 Einwohner) (Liste der Städte in Washington). Der Staat ist in acht Regionen unterteilt:

In Washington gibt es drei Nationalparks. Der meistbesuchte ist der Olympic-Nationalpark mit etwa drei Millionen Besuchern pro Jahr. Er liegt im äußersten Westen des Bundesstaates, auf der Olympic-Halbinsel. Der Nationalpark ist bekannt für seine Wandermöglichkeiten entlang der Küste, durch die gemäßigten Regenwälder sowie die bis zu 2428 Meter hohen Olympic Mountains. Das Gebiet wurde 1938 als Nationalpark ausgewiesen, seit 1981 zählt es auch zum UNESCO-Weltnaturerbe. Ältester Nationalpark in Washington ist der bereits 1899 unter Schutz gestellte Mount-Rainier-Nationalpark. Er umfasst den Vulkan Mount Rainier, den mit 4392 Metern höchsten Berg der Kaskadenkette und dessen Umgebung. Im Mount-Rainier-Nationalpark werden pro Jahr etwa 1,1 Millionen Besucher gezählt. Ebenfalls in der Kaskadenkette, an der Grenze zu Kanada, liegt der 1968 ausgewiesene North-Cascades-Nationalpark. Er umfasst die Hochlagen um eine Kette von im Tal des Skagit River angelegten Stauseen, die als Ross Lake National Recreation Area, ein Erholungsgebiet von nationaler Bedeutung, ausgewiesen sind. Im Süden schließt sich mit dem Lake Chelan National Recreation Area ein weiteres solches Erholungsgebiet an. Der Nationalpark ist nahezu unerschlossen, als Hochgebirge Schutzgebiet für alpine Flora und Fauna und wird nur von wenigen Bergsteigern und -wanderern besucht, pro Jahr etwa 19.000 Mal. Zu den National Monuments gehören unter anderem San Juan Islands National Monument, Hanford Reach National Monument und Mount St. Helens National Volcanic Monument (National Register of Historic Places in Washington und Liste der National Historic Landmarks in Washington). Washington unterhält 139 State Parks. Der meistbesuchte State Park ist mit mehr als zwei Millionen Gästen jährlich der Deception Pass State Park (Liste der State Parks in Washington). Neben Washington, führt der Lewis and Clark National Historic Trail durch weitere 10 Bundesstaaten.

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Capitol Street in Downtown Charleston Historic District © Analogue Kid

Capitol Street in Downtown Charleston Historic District © Analogue Kid

West Virginia – Mountain State
West Virginia liegt im Osten der USA zwischen Virginia im Südosten und Süden, Kentucky im Südwesten, Ohio im Nordwesten sowie Pennsylvania und Maryland im Nordosten. Der nördlichste Teil des Staates bildet einen schmalen Streifen zwischen Ohio und Pennsylvania und wird daher als “Panhandle” (Pfannenstiel) bezeichnet. Die Grenze zu Ohio wird durch den Oberlauf des Ohio River gebildet, die Grenze zu Maryland durch den North Branch des Potomac River. Der Staat liegt zur Gänze in den Appalachen, weshalb er den Spitznamen Mountain State (“Gebirgsstaat”) trägt. Von Nordwesten nach Südosten gliedert er sich in das Allegheny-Plateau (ein Teil des Appalachen-Plateaus), die Allegheny Mountains und die Valley and Ridge-Zone. Höchste Erhebung ist mit 1482 m der Spruce Knob, durchschnittlich liegt West Virginia 455 m über dem Meer, was der höchste Wert für einen Staat östlich des Mississippi ist. Die Hauptstadt und größte Stadt des Bundesstaates ist Charleston. Weitere wichtige Orte sind Huntington, Parkersburg, Morgantown, Wheeling, Weirton, Fairmont, Beckley, Martinsburg, Clarksburg, South Charleston, St. Albans, Vienna and Bluefield (Liste der Städte in West Virginia). Der Bundesstaat ist in fünf Regionen aufgeteilt:

West Virginias Entstehung ist einzigartig in der Geschichte der Vereinigten Staaten: Bis zum Sezessionskrieg war es ein Teil Virginias. Schon seit der Besiedlung dieses Landesteils gab es jedoch politische Differenzen zwischen den eher ärmeren Kleinbauern dieser Gebirgsregion und den Plantagenbesitzern in den Ebenen, die in der Politik des Staates dominant waren. Nach dem Ausbruch des Amerikanischen Bürgerkriegs und der Loslösung Virginias von der Union trennten sich ihrerseits die westlichen Countys am 27. April 1861 von ihrem Mutterstaat. Vertreter dieser Verwaltungsbezirke bildeten eine neue Regierung, die ihren Sitz in Alexandria, Virginia, einnahm. Durch eine Note Abraham Lincolns vom 31. Dezember 1862 waren sie dazu ermächtigt worden. Virginia hatte zu diesem Zeitpunkt zwei Parlamente, eines, das den Anschluss an die Konföderation beschlossen hatte, und ein Gegenparlament, das der Union und damit den Nordstaaten treu war. Nach der Verfassung der Vereinigten Staaten ist es nicht erlaubt, einen Teil eines Staatsgebiets in die Union aufzunehmen, ohne dass jener Staat dazu seine Zustimmung gibt. Eine solche Zustimmung erteilte Virginias Gegenparlament am 13. Mai 1862, so dass der Verfassung formal Genüge getan war. Da das Gegenparlament fast nur aus Delegierten aus dem Westteil Virginias bestand, kamen, auch bei Abraham Lincoln, starke Zweifel an der Verfassungsmäßigkeit der Aufnahme West Virginias in die Union auf; sie wurden aber aus strategischen Gründen während des Krieges ignoriert. Im Bürgerkrieg war West Virginia Schauplatz zahlreicher Schlachten und Gefechte, wie z.B. des Gefechts bei Philippi, der Schlacht am Cheat Mountain, der Schlacht am Rich Mountain oder der Kampfhandlungen im Kanawha-Tal. 1870, nachdem Virginia wieder mit allen Rechten in die Union aufgenommen worden war, setzte der Supreme Court die Rechtmäßigkeit der Abspaltung West Virginias in einem Gerichtsurteil über die Zugehörigkeit der zwei Countys Berkeley und Jefferson zu West Virginia voraus. Damals wie heute ist West Virginia ein relativ armer ländlich geprägter Bundesstaat, dessen wichtigste Ressource lange der Bergbau (Kohle) war. Bereits 50 Prozent der Staatseinnahmen werden heute durch den Tourismus erwirtschaftet (Blackwater Falls State Park, Monongahela National Forest, New River Gorge National River, Coopers Rock State Forest, Charles Town, Greenbrier in White Sulphur Springs nahe Lewisburg, Harpers Ferry, Helvetia, Wheeling, Blennerhassett Island, Jackson’s Mill Historic Area und Civil War Discovery Trail). Allein durch West Virginia mit seinen Hügeln und Bächen, Flüssen, Wäldern und Bergspitzen zu fahren, ist eine wunderbare Erfahrung für sich. Es gibt viele Wunder zu entdecken und viele landschaftliche Routen, darunter der Coal Heritage Trail von Bluefield nach Beckley, der Midland Trail entlang der Route 60 von Huntington nach White Sulphur Springs und der Highland Scenic Highway von Richwood nach Marlinton.

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Madison seen from Lake Monona © Emery/cc-by-sa-2.5

Madison seen from Lake Monona © Emery/cc-by-sa-2.5

Wisconsin – America’s Dairyland
Wisconsin liegt im Norden der USA. Der Name Wisconsin ist die englische Version der französischen Adaption eines Namens der MiamiIllinois für den Wisconsin River mit der Bedeutung “der rot liegt” (bezogen auf den Sandstein am Fluss). Der Beiname von Wisconsin ist Badger State (“Dachs-Staat”) bzw. America’s Dairyland (“Amerikas Molkereiland”).
Flächenmäßig nimmt Wisconsin mit 169.639 km² Rang 23 innerhalb der 50 US-Staaten ein und ist etwa zweieinhalb mal so groß wie Bayern. 17% des Staatsgebietes sind Wasserflächen und 46% sind von Wald bedeckt. Es gibt rund 15.000 Seen und große Waldgebiete in Wisconsin, so dass zahlreiche Touristen regelmäßig aus dem Großraum Chicago in den nördlich gelegenen Nachbarstaat reisen. Geografisch kann Wisconsin in fünf Regionen untergliedert werden: das nördliche Lake Superior Lowland umfasst ein Gebiet entlang des Oberen Sees. Südlich davon schließen sich die Northern Highlands an, die durch Misch- und Nadelwälder, darunter auch dem Chequamegon-Nicolet National Forest und Tausenden eiszeitlicher Seen geprägt sind. Hier findet sich mit Timms Hill auch der höchstgelegene Punkt des Staatsgebietes. Die Central Plains weisen neben ergiebigem Ackerland einige bemerkenswerte Sandsteinformationen auf. In den Eastern Ridges and Lowlands im Südosten liegen die größten Städte des Staates. Die Western Uplands zeigen einen Wechsel zwischen Wäldern und Ackerland. Wisconsin grenzt im Norden an den Oberen See und Michigan, im Osten an den Michigansee, im Süden an Illinois und im Westen an Iowa und Minnesota. Die Hauptstadt des Bundesstaates ist Madison. Die mit Abstand größte Stadt ist Milwaukee. Weitere wichtige Orte sind Green Bay, Kenosha, Racine, Appleton, Waukesha, Oshkosh, Eau Claire, Janesville, West Allis und La Crosse (Liste der Ortschaften in Wisconsin). Wisconsin kann in fünf Regionen unterteilt werden:

Geschichtlich gesehen gibt es enge Bezüge zwischen Deutschland und Wisconsin. Fast die Hälfte der Einwohner stammt von deutschen Einwanderern ab. Städtenamen wie Berlin, New Berlin, Kiel, New Holstein und Rhinelander deuten auf die Herkunft der Ortsgründer hin. Vor allem nach der gescheiterten Revolution von 1848 zog es viele enttäuschte und verfolgte deutsche Demokraten in diesen Teil der USA, der erst kurz zuvor zur Besiedlung freigegeben worden war. Auch der deutsche Revolutionär Carl Schurz war ein solcher Achtundvierziger und lebte einige Zeit in Wisconsin. Seine Frau Margarathe Meyer gründete 1856 in Watertown den ersten Kindergarten der Vereinigten Staaten. Um die Einwanderer religiös zu betreuen, schifften sich z.B. 1860 Franziskaner-Minoriten von Bremen nach Amerika ein. Darunter befand sich u.a. Constantin Maria von Droste zu Hülshoff (1841–1901), der über 30 Jahre in Wisconsin als Missionar wirkte. Auch die größte Stadt des Bundesstaates, Milwaukee, wurde in ihrer Entwicklung stark von deutschen Einflüssen geprägt. Nach Angaben von Samuel Freemans The Emigrant Handbook gab es 1851 allein sechs deutschsprachige Zeitungen in der Stadt, die den Spitznamen “Deutsches Athen” trug. Um 1880 waren 27% der Stadtbevölkerung gebürtige Deutsche. Ein Erbe der ersten Einwanderergeneration bestand in dem ausgeprägten Gemeinsinn der Bürger Milwaukees. Die Stadt galt in sozialen Belangen stets als sehr fortschrittlich. 1910 wurde Emil Seidel der erste sozialistische Bürgermeister einer größeren Stadt in den USA. Auf kulinarischem Gebiet haben die deutschen Einwanderer ebenfalls ihre Spuren hinterlassen. Die Großbrauereien Pabst, Blatz, Schlitz und Miller trugen Milwaukee den Ruf der amerikanischen Bierhauptstadt ein. Bratwürste und Sauerkraut sind noch heute sehr beliebt. Selbst die Fast-Food-Kette McDonald’s hatte für kurze Zeit in Wisconsin Bratwürste im Angebot, die meist nur brats genannt werden. Der Erste Weltkrieg führte jedoch dazu, die Betonung der deutschen Traditionen und den Bezug zur alten Heimat stark einzuschränken. Selbst das Sauerkraut wurde zeitweise in liberty cabbage umbenannt; zum Abschluss gelangte diese teils erzwungene, teils freiwillige Assimilation dann während des Zweiten Weltkrieges. Jährlich findet in Milwaukee das Germanfest statt.

Haupterwerbszweig ist immer noch die Landwirtschaft. Wegen seiner intensiv betriebenen Milchwirtschaft trägt der Staat den Namen “Amerikas Molkereiland” (America’s Dairyland). Die Landesbewohner werden scherzhaft auch Cheeseheads (“Käseköpfe”) genannt, so dass die Fans des berühmten Footballteams Green Bay Packers mit Vorliebe Hüte in Form eines dreieckigen Emmentalers tragen. Wisconsin verfügt aber auch über eine starke industrielle Wirtschaftsbasis. Milwaukee wurde in den Zeiten des New Deal und Zweiten Weltkriegs zu “Amerikas Werkzeugkiste”. Die Sanitärfabrik Kohler hat ihren Sitz in Sheboygan, aus Milwaukee kommen neben den Motorrädern von Harley-Davidson auch die Rasenmäher von Briggs & Stratton und in Waterloo hat der Fahrradhersteller Trek seinen Hauptsitz. Das auch in Deutschland vertretene Versandhaus Lands’ End hat sein Hauptquartier in Dodgeville.

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Bison in Yellowstone National Park © Jrmichae/cc-by-sa-4.0

Bison in Yellowstone National Park © Jrmichae/cc-by-sa-4.0

Wyoming – Equality State
Wyoming ist mit 580.000 Einwohnern der bevölkerungsärmste Bundesstaat und, nach Alaska, der Bundesstaat mit der zweitgeringsten Bevölkerungsdichte. Er liegt im Westen der Vereinigten Staaten und steigt von den Great Plains Ost-Wyomings zu den Rocky Mountains hin an. Der Name stammt aus der Sprache der AlgonkinIndianer und bedeutet “Große Ebenen”. Er wurde der poetischen Erzählung Gertrude of Wyoming entnommen, die Thomas Campbell 1809 geschrieben hatte. Der Spitzname ist Equality State nach dem Motto des Staates: “Equal Rights” (“gleiche Rechte”). Wyoming grenzt im Norden an Montana, im Osten an South Dakota und Nebraska, im Süden an Colorado und im Westen an Utah und Idaho. Neben Colorado ist Wyoming einer von nur zwei US-Bundesstaaten, die ausschließlich von zwei Breiten- und zwei Längengraden begrenzt werden. Der größte Ort ist die Hauptstadt Cheyenne mit 60.000 Einwohnern. Weitere wichtige Orte sind Casper, Laramie, Gillette, Rock Springs, Sheridan, Green River, Evanston, Buffalo, Cody, Douglas und Jackson (Liste der Städte in Wyoming). Der Bundesstaat ist in fünf Regionen aufgeteilt: Central Wyoming, Northeast Wyoming, Northwest Wyoming, Southeast Wyoming und Southwest Wyoming. Im Jahre 1872 gründete die US-Regierung den ersten Nationalpark der Welt, den Yellowstone-Nationalpark, der zu 96 Prozent in Wyoming liegt.

Der östliche Teil Wyomings wird von den Great Plains eingenommen, weitläufigen Prärien, die sich vom Süden Kanadas durch das Zentrum der USA bis hinunter an die mexikanische Grenze ziehen und eine wesentliche, weltweit bekannte Kulturlandschaft bilden. Sie gaben dem Staat auch seinen Namen, der der Cheyenne-Sprache entnommen ist und große Ebenen bedeutet. Die Prärien Wyomings sind einerseits durch gänzlich flache Landstriche gekennzeichnet, andererseits jedoch durch die vorherrschenden, sanft rollenden Hügel. Der Großteil dieser Gegend ist von mit Kurzgras bewachsenen, weitgehend baumlosen Steppenlandschaften geprägt, die nur an den Flüssen zum Teil von Pappeln und Gebüsch durchsetzt sind. Ackerbau (am ehesten Weizen) ist in diesen windigen, trockenen Weiten kaum möglich, stattdessen wird extensive Weidewirtschaft betrieben. In der Prärie im Nordosten von Wyoming befindet sich am Belle Fourche River mit 945 m der tiefste Punkt des gesamten Bundesstaates. Dies schließt jedoch größere Erhebungen in derselben Region nicht aus: die Prärien Wyomings haben zu etwa einem Drittel Anteil an den Black Hills, den heiligen Bergen der Sioux und Cheyenne-Völker, die sie Pahá Sapá (Lakota) oder Mo’ōhta-vo’honáaeva (Cheyenne/Algonkin) nennen. Das teils dicht mit Ponderosa-Kiefern bedeckte Inselgebirge erreicht in Wyoming Höhen von knapp über 2000 m und beherbergt ein bekanntes Naturdenkmal: das Devils Tower National Monument, ein monumentaler vulkanischer Monolith, der 386 m über dem Belle Fourche River emporragt und eine Höhe von 1558 m erreicht. Den Sioux und Cheyenne und auch anderen First Nations ist dieser Berg heilig und trägt in Lakota den Namen Mato Tipila (Hütte des Bären).

Vornehmlich im Nordwesten des Bundesstaates und teilweise auch im Südosten erheben sich gewaltige Gebirgsketten, die allesamt Teil der Rocky Mountains sind. Das Felsengebirge splittert sich in Wyoming in verschiedene Bergkämme auf, die sich gewöhnlich in nord-südlicher oder nordwestlich-südöstlicher Richtung erstrecken. Die Bighorn und Laramie Mountains begrenzen hierbei die Prärien und markieren den Übergang in ausgedehnte Beckenlandschaften, die von den Gebirgszügen eingerahmt werden. Die beeindruckendsten Auffaltungen der Rocky Mountains in Wyoming sind die Absaroka, Teton, Wind River und Wyoming Range, sowie die Big Horn Mountains im Nordwesten, denen die niedrigeren und weniger spektakulären Laramie- und Medicine Bow Mountains im Südosten gegenüberstehen. Besonders hoch und wild zerklüftet präsentiert sich die Wind River Range, in der neun Viertausender in den Himmel ragen. Hier befindet sich auch die höchste Erhebung Wyomings: der Gannett Peak, der je nach Messung 4202 m, 4207 m oder 4210 m erreicht. Ein sehr geschätztes Fotomotiv und Sinnbild mächtiger, unberührter Natur ist die Teton Range mit ihrem 4196 m hohen Grand Teton Peak, dem zweithöchsten Berg des Bundesstaates, am Rande des gleichnamigen Nationalparks südlich des Yellowstone-Nationalpark.

Den dritten großen geographischen Raum stellen ausgedehnte Intermountain Basins dar, die vorwiegend im Zentrum und Südwesten liegen und von den Gebirgszügen eingefasst werden, z.B. die Bighorn, Great Divide, Green River und Wind River Basins. Diese Becken sind relativ hoch gelegen (1000–2000 m), aber eben und großteils mit Kurzgras oder niedrigem Buschwerk bedeckt. Bäume gibt es kaum. Da sie sich direkt im Windschatten der großen Bergketten befinden, sind diese Beckenlandschaften sehr niederschlagsarm und haben deshalb gelegentlich Halbwüstencharakter. Dennoch sind sie gemeinsam mit den Great Plains das Kerngebiet der Bevölkerung und der Landwirtschaft. Ohne Bewässerung ist Ackerbau (vor allem Weizen und Zuckerrüben) hier jedoch kaum möglich. Eine Besonderheit stellt das Great Divide Basin dar, das eine zu- und abflusslose Halbwüste direkt an der kontinentalen Wasserscheide ist. Hier befindet sich die sogenannte Red Desert (rote Wüste), eine rund 24.000 km² umfassende Halbwüsten- und Wüstengegend, die für ihre Sanddünen bekannt ist, die zu den mächtigsten der USA gehören. Südwestlich davon schließen sich bizarre Schluchten an, wie etwa die farbenprächtige Flaming Gorge, die bereits an die weiter südwestlich liegenden Canyonlands in Utah und Arizona erinnern.

Die Lage des Bundesstaates im Herzen des nordamerikanischen Kontinents, fernab jeglicher größerer Wasserflächen, die sich ausgleichend auf das Klima auswirken könnten, sorgt für ein streng kontinentales Klima, das sich durch heiße Sommer, kalte Winter und geringe Niederschläge auszeichnet.

Historisch gesehen waren Rinder- und Schafzucht die wichtigsten Erwerbszweige in Wyoming und sind immer noch ein wichtiger Bestandteil der Kultur und Lebensart. Wichtigster Wirtschaftszweig ist aber heute der Bergbau (vor allem Erdöl, Erdgas, Kohle, Salz, Uran-, Eisenerz, Trona sowie in den vergangenen zehn Jahren auch vermehrt Methangasgewinnung). Dank künstlicher Bewässerung werden etwas Weizen, Bohnen und Zuckerrüben angebaut. Der Tourismus spielt vor allem in den Rocky Mountains, den beiden Nationalparks (Grand-Teton-Nationalpark, Yellowstone-Nationalpark und State Parks in Wyoming) und den National Monuments (Devils Tower National Monument und Fossil Butte National Monument) eine bedeutende Rolle (Bighorn Canyon National Recreation Area, Black Hills National Forest und Flaming Gorge National Recreation Area).

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The US Capitol © Martin Falbisoner/cc-by-sa-3.0

The US Capitol © Martin Falbisoner/cc-by-sa-3.0

Washington, D.C. – District of Columbia
Washington (D.C.) ist die Bundeshauptstadt der USA und Sitz von Parlament, Regierung und Oberstem Gericht sowie vieler Bundesbehörden. Die Stadt bietet eine beispiellose Auswahl an kostenlosen, öffentlichen Museen quer durch die Geschichte der Menschheit. Washington, obwohl noch recht jung, ist eine Planstadt im Stil barocker Residenzstädte. Zentrale Achse ist die National Mall zwischen dem Kapitol und dem Lincoln Memorial. Viele Monumente, Museen und repräsentative Gebäude dokumentieren den Anspruch der reichsten und mächtigsten Nation der Welt. Insgesamt hat sich die Stadt aus ihrem etwas langweiligen Ruf herausentwickelt und präsentiert sich jetzt als pulsierende, kosmopolitische und internationale Metropole. Der Distrikt ist kein Bundesstaat und gehört auch zu keinem, er ist vielmehr dem Kongress der Vereinigten Staaten direkt unterstellt. Wenn z. B. in deutschen Medien von “Washington” (ohne “D.C.”) die Rede ist, ist damit in der Regel der Regierungssitz bzw. die Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika gemeint und nicht der Bundesstaat Washington.

Zentrales Element der Stadtstruktur und Anlaufpunkt aller Reisender ist sicherlich die Mall, ein fünf Kilometer langer und 500 Meter breiter parkartiger Grünzug, an dem sich die wichtigsten Monumente, Gebäude und Museen befinden. Während die Mall repräsentativen Charakter hat, ist Washington darüber hinaus eine sehr lebendige Metropole, die viel in den umliegenden Stadtteilen zu bieten hat:

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Sion im Wallis

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[caption id="attachment_27390" align="aligncenter" width="590"] © Sputniktilt/cc-by-sa-3.0[/caption][responsivevoice_button voice="Deutsch Female" buttontext="Diesen Beitrag vorlesen"]Sion ist eine politische Gemeinde und der Hauptort des Kantons Wallis in der Schweiz. Sion ist Hauptort des Bezirks Sion. Sion liegt an der Mündung der Sionne in die Rhone. Die Stadt Sion liegt im Unterwallis beidseits der Rhone. Der alte Siedlungskern befindet sich nördlich des Rhoneufers und wird vom Bachlauf der Sionne durchflossen, der heute streckenweise unterirdisch gefasst ist. Das Gelände der Altstadt...

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