Rostock ist eine norddeutsche Hansestadt an der Ostsee. Die kreisfreie Stadt erhielt im Jahr 1218 das Lübische Stadtrecht. Rostock zieht sich etwa 20 Kilometer am Lauf der Warnow bis zur Ostsee entlang. Der größte bebaute Teil Rostocks befindet sich auf der westlichen Seite der Warnow. Der östliche Teil der Stadt wird durch Gewerbestandorte und das Waldgebiet der Rostocker Heide geprägt.
Rostock hat heute etwa 203.000 Einwohner und ist nach Einwohnerzahl und Fläche die größte Stadt des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Rostock hat einen für Passagierverkehr und Güterumschlag wichtigen Ostseehafen und einen der größten Kreuzfahrthäfen Deutschlands. Kulturell wie wirtschaftlich gilt es als die wichtigste Stadt im Land. Geprägt ist es durch die Lage am Meer, den Hafen, die Hanse und deren Backsteingotik sowie die Universität Rostock, die 1419 gegründet wurde. Im Jahre 1971 wurde die Grenze von 200.000 Einwohnern überschritten. 1988 erreichte die Bevölkerungszahl mit rund 254.000 ihren historischen Höchststand. Seit der Wende in der DDR verlor die Stadt wegen hoher Arbeitslosigkeit, des Wegzugs vieler Einwohner und des Geburtenrückgangs 22 Prozent ihrer Bewohner (55.000 Personen). Am 31. Dezember 2007 ist die Bevölkerung Rostocks mit 200.413 Menschen erstmals wieder auf über 200.000 angestiegen.
Rostocks Altstadt wird von gotischen Backsteingebäuden aus der Zeit der Hanse geprägt. Dazu zählt die alte Rostocker Stadtbefestigung, von der heute noch Teile erhalten sind, vor allem im Süden mit Wieckhäusern und einem Stück des Walls, der durch Wallenstein zur Zeit des Dreißigjährigen Kriegs errichtet wurde. Weiter östlich in der Mauer zwischen Steintor, dem einstigen Haupttor und dem Kuhtor, dem ältesten Gebäude Rostocks überhaupt, steht der Lagebuschturm als letzter von vier Wehrtürmen. Im Osten der Altstadt befindet sich ein langes Stück Mauer in der Nähe der Petrikirche, im Nordwesten steht darüber hinaus noch ein Teil der Fischerbastion mit einigen historischen Kanonen. Viele Tore, die in die Mauer integriert waren, existieren heute nicht mehr. Die meisten abgerissenen Tore wurden im Zuge der Entfestigung der Stadt im 19. Jahrhundert abgetragen, das im Zweiten Weltkrieg ausgebrannte Petritor wurde als Verkehrshindernis 1960 niedergelegt. Aber wichtige Tore, wie das Steintor, Kröpeliner Tor und Mönchentor sind noch immer zu sehen und wurden vollständig saniert.
Innerhalb der Stadtmauern befinden sich drei von einstmals vier monumentalen Stadtkirchen und eine Klosterkirche, mit deren Bau im 13. Jh. begonnen wurde: Die größte ist die gotische Marienkirche im Stadtzentrum, daneben findet man in der sogenannten Östlichen Altstadt die frühgotische Nikolaikirche sowie die St. Petri-Kirche am Alten Markt, deren Umgebung die Keimzelle Rostocks darstellt. Ferner ist die Klosterkirche des Klosters zum Heiligen Kreuz im westlichen Stadtzentrum erwähnenswert. Außerhalb der Stadtmauern befinden sich die Heiligen-Geist-Kirche in der Kröpeliner-Tor-Vorstadt und die Evangelische Kirche in Warnemünde.
Bedeutende Profanbauten sind das gotische Rostocker Rathaus aus dem 13. und 14. Jh. mit einer nachträglich angefügten, barocken Fassade von 1727, das Hausbaumhaus (spätgotisches Kaufmannshaus), das Standesamt und Stadtarchiv, das Ratschow-Haus (heute Stadtbibliothek), das Krahnstöverhaus in der Großen Wasserstraße und das neugotische Ständehaus. Auch findet man insbesondere in der Kröpeliner Straße zahlreiche im Kern mittelalterliche und in der Fassade barock oder klassizistisch überformte Bürgerhäuser, die heute zumeist als Geschäftshäuser dienen. Ebenso erwähnenswert ist der Leuchtturm in Warnemünde, welcher als das Wahrzeichen dieses Stadtteils gilt. Ein anderes interessantes Gebäude ist das Universitäts-Hauptgebäude am Universitätsplatz, aber auch zahlreiche Speicher, wie der Wittespeicher oder die Speicher auf der Speicherhalbinsel im Stadthafen.
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