Die Golden Gate Bridge war bei ihrer Eröffnung mit einer Hauptstützweite von 1280 Metern die längste Hängebrücke der Welt. Erst 27 Jahre später wurde sie 1964 von der Verrazzano-Narrows Brücke abgelöst, gehört aber weiterhin zu den längsten Hängebrücken weltweit. Der ganze Brückenzug ist inklusive der Zufahrtsbrücken 2737 Meter lang. Die eigentliche Hängebrücke hat eine Gesamtstützweite von 1966 Metern und weist 227 Meter hohe Pylone auf. Die Pylonstiele sind aus Stahl und in ihrer Dicke dreimal abgestuft. An jeder Abstufung sind sie durch Querriegel miteinander verbunden. Die Höhen der Stufen und der Querriegel nehmen nach oben ab. Der 27,4 Meter breite Fahrbahnträger besteht in Längsrichtung aus 7,6 Meter hohen Fachwerkträgern, die durch horizontale Verbände miteinander verbunden sind. Die beiden Kabel haben einen Durchmesser von jeweils 0,92 Metern, an ihnen sind die Hänger in Abständen von je 15 Metern befestigt.
Erste Pläne zur Überbrückung der Bucht stammten schon aus dem Jahr 1872, aber die offensichtlichen Schwierigkeiten – offenes Meer, tiefes Wasser, starke Gezeitenströmungen, Nebel, Stürme und Erdbebenrisiken – führten zu Bedenken, ob der Brückenbau möglich und finanzierbar sei. Auf eine Anfrage der Stadtverwaltung von San Francisco legte Joseph B. Strauss 1921 Pläne für eine kombinierte Ausleger- und Hängebrücke mit einer Spannweite von 1222 Metern vor, die aber wegen ihres Aussehens auf Ablehnung stieß, abgesehen von den Finanzierungsproblemen. Als die Fähren ihre Kapazitätsgrenzen erreichten, wurde das Brückenprojekt energisch weiterverfolgt. 1924 erteilte das Kriegsministerium als Eigentümer der Grundstücke auf beiden Seiten des Golden Gate eine vorläufige Genehmigung, die aber auf heftigen Widerstand stieß, unter anderem durch die Fährgesellschaften, und zu acht Jahren erbitterter juristischer Streitigkeiten führten. Im Januar 1929 konnte der Golden Gate Bridge and Highway District, die für den Brückenbau gegründete Behörde, ihre Arbeit aufnehmen. Joseph B. Strauss wurde zum Chief Engineer bestellt, sein Mitarbeiter Charles A. Ellis und Clifford E. Paine wurden als Vice-Presidents eingestellt. Außerdem wurde ein sachverständiger Beirat gebildet, dem die bekannten Brückenbauingenieure Leon S. Moisseiff, Othmar Ammann und Charles Derleth, Jr. von der University of California, Berkeley sowie der Architekt Irving F. Morrow angehörten, der die äußere Form der Pylone gestaltete.
Ursprünglich war während der Bauarbeiten unterhalb der Brücke ein Sicherheitsnetz gespannt, das abstürzende Bauarbeiter auffangen sollte. Dieses Netz rettete während der Bauphase neunzehn Arbeitern das Leben. Diese Gruppe der Überlebenden wurden als “Half-Way-to-Hell-Club” bekannt.
’s-Hertogenbosch (im allgemeinen Sprachgebrauch Den Bosch) ist die Hauptstadt der niederländischen Provinz Nordbrabant. Die Gemeinde ’s-Hertogenbosch umfasst die Stadt ’s-Hertogenbosch...