Die Elbphilharmonie ist ein seit April 2007 im Bau befindliches Konzerthaus in der HafenCity in Hamburg. Das 110 Meter hohe Gebäude wird vom Baudienstleister Hochtief errichtet. Der Entwurf und die weitere Hochbauplanung des Gebäudes stammt vom Basler Architekturbüro Herzog & de Meuron. Die Fertigstellung des Gebäudes war zunächst für 2010 geplant, dann aber immer wieder verschoben worden. Das Richtfest fand nach dreijähriger Bauzeit im Mai 2010 statt. Die Abnahme soll nach der im Juni 2013 durch die Hamburgische Bürgerschaft beschlossene Neuordnung am 31. Oktober 2016 stattfinden und die Eröffnung im Frühjahr 2017 erfolgen.
Die Elbphilharmonie liegt am Kaiserhöft, der Spitze einer Kaizunge zwischen den ehemaligen Hafenbecken des Sandtorhafens und des Grasbrookhafens, und damit am westlichsten Punkt der HafenCity. Die Elbphilharmonie Hamburg wird von der für die Entwicklung und Vermarktung der HafenCity zuständigen HafenCity Hamburg GmbH neben dem 2008 eröffneten Internationalen Maritimen Museum Hamburg und dem geplanten Science Center als eine der zentralen kulturellen Einrichtungen der HafenCity beworben. Über die Nutzung als Konzerthaus hinaus erwartet der Senat von der Elbphilharmonie die Schaffung eines Wahrzeichens für Hamburg und die HafenCity, insbesondere im Hinblick auf die internationale Repräsentation der Stadt. Das Motiv der Schaffung eines Wahrzeichens wurde frühzeitig für offizielle Werbe- und Imagekampagnen aufgegriffen.
Der Entwurf der Architekten Herzog & de Meuron sieht vor, auf dem bestehenden Baukörper des backsteinernen Kaispeichers A einen gläsernen Aufbau mit geschwungener Dachform zu errichten. Das charakteristische Merkmal des Baukörpers soll, wie auch bei anderen Gebäudeprojekten dieser Art, eine einmalige, unverwechselbare Silhouette sein. Entgegen den allerersten Planungen wurde der Speicher für den Bau vollständig entkernt. Es blieben lediglich die denkmalgeschützte Fassade und das Fundament erhalten. Der passgenau aufgesetzte, neue Aufbau erhält eine Glasfassade aus insgesamt 1096 einzelnen Glaselementen, von denen zahlreiche unterschiedlich gewölbt und gebogen sind. Zum Sonnenschutz und aus gestalterischen Gründen ist zudem jede der etwa 2200 Scheiben mit einem individuellen Raster bedruckt. Nach Aussage des Architekten soll so der Eindruck eines riesigen Kristalls, der den Himmel, das Wasser und die Stadt immer wieder anders reflektiert, erweckt werden. Das Gebäude soll nach seiner Fertigstellung 26 Geschosse haben, wobei es vom Erd- bis zum sechsten Obergeschoss von der Fassade des Kaispeichers A umschlossen wird, eines ehemaligen Kakao-, Tee- und Tabak-Speichers an exponierter Stelle des alten Hamburger Hafens, südlich der Speicherstadt. Es wird am höchsten Punkt an der Kaispitze eine Höhe von rund 110 Metern haben, die Ostfassade liegt am niedrigsten Punkt etwa 30 Meter tiefer. Damit löst es das Radisson Blu Hotel Hamburg als höchstes bewohntes Gebäude Hamburgs ab.
Nach Fertigstellung soll in einer Brutto-Grundfläche von etwa 120.000 m² neben drei Konzertsälen und Backstagebereichen auch The Westin Hamburg, ein Hotel mit 244 Zimmern und Suiten von der 9. bis zur 20. Etage, Gastronomiebereiche, ca. 45 Eigentumswohnungen, ein öffentlich zugänglicher Platz auf 37 Metern Höhe und ein Parkhaus mit 540 Stellplätzen enthalten sein, von denen 170 den Hotelgästen und den Besitzern der Eigentumswohnungen vorbehalten sind. Vorgesehen sind ein Großer Konzertsaal mit rund 2150 Sitzplätzen, ein Kleiner Saal mit 550 Plätzen sowie ein dritter Saal, das sogenannte Kaistudio, mit 170 Sitzplätzen. Der Große Saal folgt dem Prinzip einer sogenannten Weinberg-Architektur, bei dem sich die nach oben ansteigenden Ränge um eine zentral angeordnete Bühne gruppieren. Er wird mit einer Orgel des Herstellers Johannes Klais Orgelbau ausgestattet sein. Der Große Saal ist auf klassische Musik ausgerichtet, kann aber auch für Jazz und populäre Weltmusik genutzt werden. Der Kleine Saal wird vorwiegend zur Aufführung von Kammermusik dienen und darüber hinaus weiteren Nutzungen wie Jazzkonzerten oder Banketten offenstehen. Das Akustikkonzept der Säle stammt von dem japanischen Akustiker Yasuhisa Toyota, der bereits die Konzepte von mehr als 50 anderen Konzerthäusern und Konzerthallen erstellt hat.
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